Mei­ne Werk­statt, mei­ne Fa­mi­lie (Fol­ge 1)

Mei­ne Werk­statt, mei­ne Fa­mi­lie (Fol­ge 1)

Als be­rufs­tä­ti­ge Mut­ter braucht es Or­ga­ni­sa­ti­ons­ta­lent, Ge­las­sen­heit und eine gute Pla­nung für den Tag. Wir stel­len Euch hier in den nächs­ten Ta­gen Frau­en vor, die da­von er­zäh­len, wie sie ihr Fa­mi­li­en­le­ben mit Kind und ihre Werk­statt­be­schäf­ti­gung un­ter ei­nen Hut brin­gen. Heu­te: Man­dy Kolecki.

Zu Schul­zei­ten mach­te ich hier ein Prak­ti­kum. Als ich eine Leh­re als KFZ-Me­cha­ni­ke­rin ma­chen woll­te, hieß es: zu dün­ne Fin­ger, zu we­nig Kraft. Schließ­lich stell­te sich raus, dass ich ei­nen Hüft­scha­den habe. Mei­ne Wir­bel­säu­le spielt nicht so rich­tig mit, da blieb am Ende nur die Werkstatt.

Nach vie­len Ir­run­gen und Wir­run­gen lan­de­te ich, wie ich es von An­fang an woll­te, in der Wer­be­mit­tel­fer­ti­gung. Am Zu­schnitt acke­re ich al­les weg, was kommt.

Ich bin die drit­te oder vier­te Be­schäf­tig­te, die hier schwan­ger wur­de. Ma­nue­la Schrei­ter-Gie­bel be­glei­te­te als Grup­pen­lei­te­rin mei­ne ers­ten Schwan­ger­schaf­ten, da­nach wa­ren es Cle­mens und Bet­ti­na. Mit mei­nem Freund hab ich drei leib­li­che Kin­der, die an­de­ren bei­den sind von ei­nem An­de­ren. Na­tür­lich hab ich sie alle lieb!

Um 4.45 Uhr ste­he ich auf, zu­sam­men mit Ni­co­le fah­re ich per Bus in die Werk­statt. Ich ar­bei­te bis 12.45 Uhr, dann heißts: zum Bus jog­gen, die Klei­ne von der Kita ho­len, zu Hau­se Kla­mot­ten in die Ecke, Kin­der be­schäf­ti­gen! Das al­les krie­ge ich ganz gut hin.

Ich bin gern in der Werk­statt, aber was sie aus mei­ner Sicht mal än­dern könn­ten: Hier ar­bei­ten auch Men­schen, die sehr stark be­ein­träch­tigt sind, und ich fin­de, ge­ra­de sie müss­ten ein biss­chen mehr Geld krie­gen – im Grun­de ja wir alle! Ich weiß, Geld macht zwar nicht glück­lich, aber es be­ru­higt halt die Ner­ven. Au­ßer­dem emp­fand ich die Zeit im Be­rufs­bil­dungs­be­reich als zu lang – zu­min­dest, wenn du das meis­te schon draufhast.

An­sons­ten al­les top, und bei den Wer­be­mit­teln füh­le ich mich auf­ge­ho­ben. Mein Grup­pen­lei­ter Chris­ti­an ist zwar ein Kerl, mit ihm kannst du nicht über weib­li­che Pro­ble­me re­den, aber da­für hab‘ ich ja mei­ne Mä­dels. Zu­sam­men mit Chris­ti­an kann ich aber auch gut la­chen, was wills­te mehr?

Ganz gro­ßes Kino

Ganz gro­ßes Kino

In die­sen Wo­chen la­den alle Ab­tei­lun­gen und Be­triebs­stät­ten der Ca­ri­tas-Werk­statt zu ih­ren An­ge­hö­ri­gen­nach­mit­ta­gen ein. Ob El­tern, ge­setz­li­che Ver­tre­ter oder Be­zugs­per­so­nen aus den Wohn­ein­rich­tun­gen – sie alle ha­ben Ge­le­gen­heit, sich aus ers­ter Hand über ak­tu­el­le Ent­wick­lun­gen und Neue­run­gen in der Werk­statt und in den ein­zel­nen Ab­tei­lun­gen zu in­for­mie­ren. Da­ne­ben gibt es im­mer auch die Mög­lich­keit, mit den zu­stän­di­gen Fach­kräf­ten zu plau­dern. Wie hier in der Can­ti­na, wo ei­gens für die­sen An­lass, ein Film mit Ein­drü­cken aus dem Ar­beits­all­tag ge­dreht und ge­zeigt wurde.

Con­gra­tu­la­ti­ons

Con­gra­tu­la­ti­ons

33 Jah­re alt ist die Ca­ri­tas-Werk­statt mit dem heu­ti­gen Tag. Aber was heißt schon alt? Wir la­den Sie ein zu ei­nem mu­si­ka­li­schen Spa­zier­gang durch die ein­zel­nen Ab­tei­lun­gen. Und zwar hier und jetzt.

Die Werk­statt & ich (Fol­ge 2)

Die Werk­statt & ich (Fol­ge 2)

An die­ser Stel­le er­zäh­len in nächs­ter Zeit je­den Tag Be­schäf­tig­te aus Ih­rem Ar­beits­all­tag in der Ca­ri­tas-Werk­statt. Heu­te: Kris­tin Jung.

Ich wün­sche mir, dass die Ge­sell­schaft end­lich re­gis­triert, dass wir auch noch da sind. Wir, das sind Men­schen, die auf dem ers­ten Ar­beits­markt nicht mehr tä­tig sein kön­nen, weil uns die dort ge­sam­mel­ten Er­fah­run­gen der­art krank mach­ten, dass der eine oder die an­de­re manch­mal fast den Kopf un­term Arm trägt.

Wir wol­len trotz­dem noch was vom Le­ben ha­ben – und un­se­ren Bei­trag für die Ge­sell­schaft leis­ten! Eben das tun wir un­term Dach der Ca­ri­tas. Dass wir da­für ver­gleichs­wei­se ge­ring ent­lohnt wer­den, liegt nicht an der Werk­statt, gleich­wohl stig­ma­ti­siert es uns zu­sätz­lich. So man­cher ak­zep­tiert uns we­ni­ger als je­man­den, der ein­fach nur zu Hau­se sitzt und Bür­ger­geld be­zieht. Das nervt und är­gert mich maß­los an un­se­rer Gesellschaft!

Auch als Werk­statt für Men­schen mit Be­ein­träch­ti­gung wol­len und müs­sen wir ver­nünf­ti­ge Ar­beit ab­lie­fern. Kei­ne un­se­rer Auf­trag­ge­ber-Fir­men soll am Ende sa­gen: „Das wa­ren ja die, ist ja kein Wun­der, dass das so aus­sieht!“ Wir leis­ten gute Ar­beit und sind stolz darauf.

Hier in der Werk­statt er­fah­ren wir statt des drau­ßen üb­li­chen Drucks die Be­stä­ti­gung, dass wir un­se­re Sa­che gut ma­chen. Se­hen un­se­re Grup­pen­lei­ter, dass es dir nicht gut geht, sa­gen sie: „Wills­te er­zäh­len, oder eher nicht?“ Trifft Letz­te­res zu, las­sen sie dich in Ruhe, um spä­ter noch­mal zu fra­gen: „Und, bis­te jetzt so­weit?“ Das Er­zäh­len gibt mir neu­en Schwung und er­mu­tigt mich, das Pro­blem, wel­ches mir ge­ra­de auf der See­le liegt, in An­griff zu neh­men. Au­ßer­dem ha­ben wir hier un­se­ren Herrn Statt, der je­den Mitt­woch Ge­sprä­che an­bie­tet. Ich gehe re­gel­mä­ßig zu ihm, um über mei­ne Pro­ble­me zu re­den. So muss ich nicht mehr nach der Ar­beit nach Ber­lin oder sonst wo­hin fah­ren, um ei­nen Psy­cho­lo­gen zu kon­sul­tie­ren. Au­ßer­dem, fin­de mal ei­nen gu­ten! Selbst, wenn ich mor­gens mal mit mie­ser Lau­ne her­kom­me, gehe ich fast im­mer mit ei­nem Lä­cheln nach Hau­se. Also, auf die Ca­ri­tas las­se ich nichts kommen!

Die Werk­statt & ich (Fol­ge 1)

Die Werk­statt & ich (Fol­ge 1)

An die­ser Stel­le er­zäh­len in nächs­ter Zeit je­den Tag Be­schäf­tig­te aus Ih­rem Ar­beits­all­tag in der Ca­ri­tas-Werk­statt. Heu­te: Mar­ti­na Harnischmacher.

Auf dem ers­ten Ar­beits­markt war ich Er­zie­he­rin. Aus Sicht vie­ler El­tern mach­ten wir nie was rich­tig, und wie­so hat­ten wir über­haupt Ur­laub? Wert­schät­zung kann­te ich nicht, statt­des­sen wur­de ver­mit­telt: Du kannst so­wie­so nichts, bist nichts wert! Die­ser ste­te Druck da drau­ßen mach­te mich fer­tig. Ich brann­te to­tal aus und woll­te schon ge­gen ei­nen Baum fah­ren. Um dem zu ent­ge­hen, stieg ich aus.

Als ich wie­der zu mir kam, er­fuhr ich: „Es gibt ei­nen Ort, wo du ohne Leis­tungs­druck und gro­ße Ver­ant­wor­tung raus­fin­den kannst, wie es wei­ter­ge­hen könn­te.“ Man emp­fahl mir die Ca­ri­tas-Werk­statt, von der ich nie zu­vor et­was ge­hört hatte.

Hier fühl­te ich mich so­fort will­kom­men und als Mensch an­ge­nom­men! Je­der brach­te sei­ne Er­fah­run­gen mit, wir konn­ten uns aus­tau­schen, da wuss­te ich: Hier bin ich rich­tig! Na­tür­lich spür­te ich mei­ne Ver­let­zun­gen, die ich vom ers­ten Ar­beits­markt mit­brach­te. Ei­ni­ge be­glei­ten mich bis heu­te, aber längst nicht mehr so gravierend.

Machst du mal was ver­kehrt oder ver­gisst et­was, heißt es nicht: „Das kanns­te nich brin­gen, nun sieh zu!“, son­dern: „Bleib ru­hig, wir sind auch nicht un­fehl­bar, nach­her geht’s weiter.“

In der Werk­statt durf­te ich er­fah­ren, dass die für uns Zu­stän­di­gen tat­säch­lich für uns da sind. Ihr Cre­do: „Euch muss es gut ge­hen, da­mit es uns gibt!“

Ich bin mitt­ler­wei­le recht zu­ver­läs­sig und, an­ders als frü­her, nur sel­ten krank. Auch mei­ne heu­ti­ge Fes­tig­keit er­ar­bei­te­te ich mir in der Werk­statt. Frü­her war ich to­tal ängst­lich, mir grau­te vor dem nächs­ten Tag. Das ist vor­bei, weil ich mich hier im­mer si­cher füh­le. In der Werk­statt ent­wi­ckel­te ich Ehr­geiz und Biss, und gehts mir mal nicht so gut, baue ich mich mitt­ler­wei­le selbst wie­der auf: „Sie ha­ben dir hier was an­ver­traut, da lässt du dich jetzt nicht hän­gen. Au­ßer­dem machst du das gern!“

In der Ca­ri­tas-Werk­statt wag­te ich be­ruf­lich wie mensch­lich ei­nen Neu­an­fang. Seit vie­len Jah­ren bin ich am Hei­de­ring für den Shut­tle-Ser­vice ver­ant­wort­lich, da­von als­bald mehr!

Mit ro­ten Müt­zen für mehr Gerechtigkeit

Mit ro­ten Müt­zen für mehr Gerechtigkeit

Tanz steht für Leich­tig­keit und Le­bens­freu­de – und manch­mal auch für eine erns­te Sa­che: One Bil­li­on Ri­sing ist ein in­ter­na­tio­na­les Tanz­er­eig­nis, das jähr­lich am 14. Fe­bru­ar auf die Ge­walt ge­gen Frau­en auf­merk­sam macht und für Gleich­be­rech­ti­gung wirbt. Tau­sen­de Tän­ze­rin­nen und Tän­zer be­tei­lig­ten sich bei der zen­tra­len Ber­li­ner Ak­ti­on am Bran­den­bur­ger Tor. Auch 15 Be­schäf­tig­te der Ca­ri­tas-Werk­statt, dar­un­ter die Frau­en­be­auf­trag­ten, hat­ten die ein­heit­li­che Cho­reo­gra­phie zum Song “Spren­ge die Ket­ten” ein­stu­diert und mach­ten sich vor Ort für das An­lie­gen stark; gut zu er­ken­nen an den ro­ten Müt­zen mit dem Mot­to von Fak­tor C “Ich freu’ mich auf Montag”.

20*C+M+B+24

20*C+M+B+24

Frie­den, der größ­te al­ler Wün­sche. Dar­auf hof­fen wir für das Jahr 2024. Und auf den Se­gen, der uns und die Werk­statt durch die Zeit tra­gen soll. Nun steht die­ser Wunsch auch über den Tü­ren, wie hier in der Zweig­werk­statt am Hei­de­ring, der die Stern­sin­ger un­se­rer Ca­ri­tas-Werk­statt ei­nen stim­mungs­vol­len Be­such ab­ge­stat­tet haben.

Mei­ne Wün­sche für 2024 (Fol­ge 11) 

Mei­ne Wün­sche für 2024 (Fol­ge 11) 

Was wünscht Ihr Euch fürs neue Jahr? Wir ha­ben uns dazu in der Ca­ri­tas-Werk­statt um­ge­hört. Heu­te: Kat­rin Dewitz.

Ich wün­sche mir, dass wir von au­ßen als ganz nor­ma­le Werk­statt wahr­ge­nom­men wer­den und die Auf­trag­ge­ber uns wie­der mehr se­hen. In letz­ter Zeit spran­gen et­li­che Fir­men ab wie bei­spiels­wei­se Her­litz, die an ei­nen an­de­ren Stand­ort zo­gen. Bei uns in der Werk­statt ar­bei­ten und le­ben be­ein­träch­tig­te Men­schen, die im Rah­men ih­rer Mög­lich­kei­ten Groß­ar­ti­ges leis­ten und den uns be­auf­tra­gen­den Un­ter­neh­men eine Men­ge Ar­beit ab­neh­men. Au­ßer­dem wün­sche ich mir, dass wir alle ge­sund blei­ben und hier in Frie­den le­ben kön­nen.

Mei­ne Wün­sche für 2024 (Fol­ge 10)

Mei­ne Wün­sche für 2024 (Fol­ge 10)

Was wünscht Ihr Euch fürs neue Jahr? Wir ha­ben uns dazu in der Ca­ri­tas-Werk­statt um­ge­hört. Heu­te: Se­bas­ti­an Them.

Na­tür­lich wün­sche ich mir, dass die gan­zen Fir­men uns mehr se­hen und auch schät­zen. Vie­le Un­ter­neh­men spran­gen ab oder zo­gen weg. Da­durch hat­ten wir eine Wei­le nichts zu tun, was nicht Sinn und Zweck der Werk­statt sein soll­te. Die Grup­pen­lei­ter ver­schaff­ten uns Be­schäf­ti­gung, sei es durch Ma­the­ma­tik- und Deutsch-Auf­ga­ben oder eine Run­de Mensch är­ge­re dich nicht. Das funk­tio­niert für eins, zwei Tage, aber nicht über meh­re­re Wochen.

Auch wenn hier haupt­säch­lich Leu­te mit ver­schie­de­nen Ein­schrän­kun­gen agie­ren, sind wir im Prin­zip ganz nor­ma­le Ar­beits­kräf­te. Wir ha­ben un­se­re Vor­ga­ben – und da­mit manch­mal auch ei­nen ge­wis­sen Druck. Wenn die Fir­ma sagt: „Bis dann und dann muss der Auf­trag er­le­digt sein!“, und wir ha­ben eine Stück­zahl von 150.000, müs­sen wir ganz schön ran­klot­zen. Aber ich kom­me ja zum Ar­bei­ten her, und da will ich auch was schaf­fen! Um Däum­chen zu dre­hen, brau­che ich nicht früh­mor­gens auf­zu­ste­hen und im Roll­stuhl mit dem Zug von Gran­see nach Ora­ni­en­burg zu fah­ren. Ich möch­te schon von mir be­haup­ten, dass ich eine ganz gute Ar­beit leiste.

All­ge­mein wür­de ich mir ein Um­den­ken in der Art der Be­zah­lung wün­schen. Ein gro­ßer Teil von un­se­rem Geld wird in die Ren­ten­kas­se ein­ge­zahlt. Da­durch wer­den wir spä­ter eine ganz gute Ren­te ha­ben, aber nie­mand kann mir ga­ran­tie­ren, dass ich mei­ne Ren­te über­haupt er­le­be. Ich lebe jetzt und möch­te mir halt auch mal was gön­nen. In der Hin­sicht wün­sche ich mir ein Um­den­ken. Ob es pas­sie­ren wird, weiß ich nicht, aber so ist der Mensch: Er gibt die Hoff­nung nicht auf.

Mei­ne Wün­sche für 2024 (Fol­ge 12) 

Mei­ne Wün­sche für 2024 (Fol­ge 12) 

Was wünscht Ihr Euch fürs neue Jahr? Wir ha­ben uns dazu in der Ca­ri­tas-Werk­statt um­ge­hört. Heu­te: Maik Poerschke.

Ich wün­sche mir, dass wir alle ge­sund blei­ben, die Grup­pen­lei­ter zu­frie­den mit mir sind und ich mit ih­nen. Frü­her stell­te ich al­ler­hand Däm­lich­kei­ten an und be­kam manch­mal Wut­an­fäl­le. Doch ich ging frei­wil­lig zur The­ra­pie, ar­bei­te­te mich da wie­der raus. Bei mir selbst an­zu­fan­gen, brach­te mir schon mei­ne Oma bei. Noch heu­te höre ich sie sa­gen: „Maik, su­che dein Ich und ar­bei­te an dir, dann wird al­les gut!“

Seit letz­tem Jahr bin ich wie­der im Werk­statt­rat tä­tig. Hat je­mand Sor­gen, kommt sie oder er zu mir und sagt: „Kön­nen wir mal re­den?“ Ich höre zu, ma­che mir No­ti­zen und brin­ge das Gan­ze spä­tes­tens auf der nächs­ten Werk­statt­rat-Ver­samm­lung zur Sprache.

Was mich manch­mal stört, ist der Ton zwi­schen uns Be­schäf­tig­ten. Ich wün­sche mir, dass wir et­was freund­li­cher mit­ein­an­der um­ge­hen. Auch ich hab mal mei­ne Pha­sen, in de­nen mich die an­de­ren bes­ser in Ruhe las­sen. Wenn es so ist, sage ich Be­scheid, denn mein Ge­gen­über kann ja nicht im­mer se­hen, was mit mir los ist.

Die an­de­ren an­zu­schnau­zen, das kann es nicht sein! Eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung für ein gu­tes Mit­ein­an­der ist es, die rich­ti­ge Ton­art zu fin­den. Der Ton macht die Mu­sik, das weiß ich nicht nur als Mu­si­ker.

Mei­ne Wün­sche für 2024 (Fol­ge 9)

Mei­ne Wün­sche für 2024 (Fol­ge 9)

Was wünscht Ihr Euch fürs neue Jahr? Wir ha­ben uns dazu in der Ca­ri­tas-Werk­statt um­ge­hört. Heu­te: Alex­an­dra Ma­sche und An­drea Seipelt.

An­drea Sei­pelt:
Ich ar­bei­te seit 2001 in der Werk­statt und bin seit 2017 Frau­en­be­auf­trag­te. In­zwi­schen wur­de ich wie­der­ge­wählt. In der Kü­che der Haupt­werk­statt ar­bei­te ich schon ziem­lich lan­ge mit Alex­an­dra zu­sam­men. Das freut mich rie­sig, denn Alex ist für mich ein Ruhe-Point. Ne­ben ihr kann ich ein biss­chen run­ter­kom­men. Was mir nicht ge­fällt ist, dass wir Kü­chen­leu­te so oft voll­ge­me­ckert wer­den. Ha­ben wir mal was nicht, oder es ist nicht gleich da, müs­sen wir eine gan­ze Men­ge weg­ste­cken. Dazu wün­schen wir uns bei­de, dass un­ser Team mehr zu­sam­men­wächst. „Vie­le Hän­de, schnel­les Ende!“, heißt es doch so schön.

Alex­an­dra Ma­sche:
Ich wün­sche mir ge­nau wie An­drea, dass die Leu­te nicht mehr so viel mit uns me­ckern – so­wohl die aus den an­de­ren Ab­tei­lun­gen, als auch die ei­ge­nen Kol­le­gen. Schie­ben die Saal-Leu­te die Ge­schirr­wa­gen rein, lau­fen sie oft­mals acht­los an uns vor­bei. Am Ende müs­sen wir das dre­cki­ge Ge­schirr weg­räu­men, was gar nicht un­se­re Auf­ga­be ist. Zu­sam­men mit An­drea küm­me­re ich mich um die Bröt­chen. Ich gebe sie her­aus, und An­drea kas­siert. Wir zwei sind ein tol­les Team, und un­se­re Grup­pen­lei­ter ha­ben im­mer ein of­fe­nes Ohr für uns.

An­drea Sei­pelt:
Zum Schluss möch­ten wir bei­de sa­gen, dass wir sehr froh sind, hier zu ar­bei­ten. Auch die Un­ter­stüt­zung un­se­rer drei Grup­pen­lei­ter wis­sen wir sehr zu schätzen.

Alex­an­dra Ma­sche:
Zum Fei­er­abend spre­chen wir uns gern ab, ob wir zu­sam­men­lau­fen. „Kön­nen wir ma­chen!“, sagt An­drea dann zu mir.

Mei­ne Wün­sche für 2024 (Fol­ge 8)

Mei­ne Wün­sche für 2024 (Fol­ge 8)

Was wünscht Ihr Euch fürs neue Jahr? Wir ha­ben uns dazu in der Ca­ri­tas-Werk­statt um­ge­hört. Heu­te: Mar­kus Held.

Ich ar­bei­te am liebs­ten drau­ßen und ma­che ger­ne Win­ter­dienst. Auch wenn das ganz schön hart ist. Ich muss dann um fünf auf­ste­hen, um Schnee zu fe­gen und zu streu­en, da­mit nie­mand hin­fällt. Von An­fang an woll­te ich in den Gar­ten­be­reich. Hier ar­bei­te ich mit Pa­trick zu­sam­men, den ich schon von der Aus­bil­dung her ken­ne. Klar strei­ten wir uns auch mal, aber hin­ter­her ver­tra­gen wir uns wie­der. Drin­nen zu ar­bei­ten, fin­de ich nicht schön, drau­ßen an der Luft ist es bes­ser. Habe ich mal frü­her Fei­er­abend, ist das auch in Ord­nung. Dann kann ich ei­nen Mit­tags­schlaf hal­ten.