Erik Egler berichtet aus seinem Arbeitsalltag in der Cantina am Aderluch
Manchmal staune ich, was ich als Kassenbeauftragter der Küche am Aderluch alles zu tun habe. Da ich in unserer Gruppe der Größte bin, muss ich manchmal etwas oben vom Schrank herunterholen. Dort liegen unsere Servietten in einer Kiste. Woher ich das weiß? Ich selbst hob jene Kiste dort hinauf, weil sie mir im Weg stand. Seither „freue“ ich mich immer, wenn ich sie runterholen darf, weil sie mir dabei regelmäßig auf die Schulter knallt.
Aber zurück zu meiner Funktion an der Kasse. Will gerade niemand etwas kaufen, stehe ich erstmal herum. Dann helfe ich dort, wo ich gebraucht werde. Manchmal säubere ich die Tische im Speisesaal – erst die sichtbar dreckigen, dann alle, denn manchen Dreck sieht man nicht, zum Beispiel Keime.
Ein anderes Mal fege und wische ich den Saal oder fahre unsere neue Reinigungsmaschine. Ich lernte inzwischen ganz gut, wie man sie einsetzt und anschließend wartet. Dann übernehmen Gruppenleiterin Anna oder meine Kollegin Simone die Kasse, sofern letztere nicht gerade Salate, Pudding oder Kakao macht. Ich arbeite auch öfter am Abwasch, wo ich Geschirr abtrockne. Als wir beim Tag der offenen Tür jemanden brauchten, der die bei uns gefertigten Kerzen verkauft, sagte ich mir: Das mache ich – und tat es. Dass ich dabei nicht auf „meine“ Kasse mit eingebautem Taschenrechner zurückgreifen konnte, war kein Problem. Ich kann halt Mathe, mein Kopf macht das offenbar automatisch. Als Kassenwart bin ich glaube ich ganz gut aufgehoben.
Ich finde es gut das es Leute gibt die sich das zutrauen an der Kasse zu sein da handelt es um Vertrauen um Geld. das da nix wegkommt