Ein Reisebericht von Online-Reporter Erik Egler
Zusammen mit anderen Beschäftigten und einigen Werkstatt-Mitarbeitern unternahmen wir eine Exkursion zum Gut und Schloss Liebenberg. Sie wurde über das Fortbildungsprogramm der Werkstatt geplant und in Zusammenarbeit mit dem Grundbildungszentrum umgesetzt.
Das Gelände dort ist sehr groß. Erstmal liefen wir herum und schauten, dann besuchten wir eine auf dem Gut untergebrachte Werkstatt, in der Menschen mit und ohne Behinderung zusammenarbeiten. Wir sahen den Holzbereich und waren kurz im Metallbereich, wo ich Schweißer-Masken entdeckte. Dann erhielt jeder einen Webrahmen und konnte diesen mit hauseigener Wolle bearbeiten. Ich wurde leider nicht fertig.
Früher gab es auf dem Gut Kühe, heute haben sie noch Hühner und Schafe. Die sahen wir leider nicht, aber in dem Raum, in dem wir häkelten, lag ein Schafspelz, der wie die Wolle von dort stammte.
Mittagessen gab es in einer kleinen Kapelle. Draußen standen zwei, drinnen sechs oder sieben Tische. Sehr groß ist dagegen die Liebenberger Kirche.
Wir besuchten eine Ausstellung mit zwei Löwen-Statuen, die einst das Eingangstor zum Schlosshof geziert hatten. An den Wänden hingen Bilder, in Glaskästen befanden sich weitere, zumeist zerbrochene Ausstellungsstücke. Unter ihnen ein Steinhaufen, der früher ebenfalls ein Löwe gewesen war. Ich guckte mir die drei Löwen genau an. Bei dem Kaputten war ein Auge noch zu sehen, das sah detaillierter aus als jene der anderen beiden.
Interessant fand ich den „Kaiserbrunnen“, ein Geschenk des Kaisers, der hier regelmäßig zu Gast war. Der Brunnen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zugeschüttet. Dabei warfen sie auch etliche Ausstellungsstücke aus dem Schloss dort hinein, so die Löwen und den großen Unterkieferknochen eines Wals. Den hatte der einstige Schlossherr auf einer seiner Reisen geschenkt bekommen. Die geretteten Stücke kann man wie gesagt noch heute besichtigen.
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