Online-Reporterin Lara Bengs nimmt uns mit in ihren Arbeitsalltag
Ich arbeite in der Fahrradwerkstatt, also im Bereich Rad & Tat. Gerade haben wir jede Menge Kundenaufträge, aber alle Kollegen sind nett und freundlich. Unsere Gruppenleiter sind sehr hilfsbereit, gerade in stressigen Zeiten.
Unsere Aufträge sind ganz verschieden, so zum Beispiel: Bremsen oder Schaltung einstellen, neue Schläuche, neue Mäntel aufziehen, Kette wechseln oder Durchsicht. Um alte Räder auf Vordermann zu bringen, müssen wir oft einige Teile austauschen. Manches haben wir im Lager, manches hat die Werkstatt im BB-Bereich, wir helfen einander. Was wir nicht dahaben, müssen wir bestellen. Alles, was reinkommt, wird eingescannt, das mache manchmal ich. Können wir etwas nicht einscannen, tippen wir die Artikelnummer per Hand in den Rechner.
Im Lager haben wir viele Fahrräder, die zum Verkauf stehen. Letztens kaufte ich eins für meine Schwester. Wir haben auch Dreiräder oder Lastenräder, erstere sind für ältere Menschen oder Handicaper. Zwei Lastenräder stehen zum Ausleihen zur Verfügung. Manchmal kriegen wir Fahrräder geschenkt.
Haben wir Zeit, können wir auch unsere eigenen Räder auf Vordermann bringen. Je nachdem, was zu tun ist, brauche ich ein bis zwei Tage pro Fahrrad, manchmal auch länger. Anschließend machen wir eine Probefahrt. Haut alles hin, rufen wir den Kunden an, der uns das Fahrrad brachte: „Schönen guten Tag, hier ist die Caritas-Werkstatt, Bengs am Apparat. Ich wollte Ihnen nur Bescheid sagen, Ihr Fahrrad ist repariert und bereit zur Abholung.“
Ich habe eigentlich Angst vor Telefonaten, aber seit ich auf Arbeit ab und an welche führe, kriege ich das hin. Auch privat kann ich das jetzt besser.
0 Kommentare