Ein Gastbeitrag von Daniela Beyer
Ihr Lieben, als ich mich anbot, einen Bericht über unseren Besuch in der Gedenkstätte Sachsenhausen mit Laura Krüger zu schreiben, dachte ich, das wird doch einfach: Eindrücke und Informationen sammeln, aufschreiben – fertig!
So ist es leider nicht. Mir wird übel, wenn ich daran denke, was an diesem schrecklichen Ort alles geschah, wozu Menschen fähig sein können. Ich möchte gern, dass Ihr selbst entscheidet, in welcher Form Ihr Euch dort über all das informiert. Mir liegt jedoch am Herzen, Euch die Bedeutung von Gedenkstätten näher zu bringen.
Sie sind Orte, die an Gewalt, Verfolgung und Massenmord erinnern. Sie wollen jene Ereignisse vor dem Vergessen bewahren sowie der Opfer gedenken. Oft befinden sie sich genau dort, wo es einst geschah. Sie erzählen nicht nur über Vergangenes, sondern klären uns auch über die Ursachen und Folgen dieser schweren Verbrechen auf.
Auch pädagogische Programme und Führungen stehen jedem zur Verfügung, um sich mit unserer Geschichte auseinanderzusetzen. Diese können sich auf bestimmte Opfergruppen beziehen wie zum Beispiel Opfer des Holocaust, politisch Verfolgte oder Zwangsarbeiter.
Gedenkstättenarbeit bezieht sich auch auf aktuelle Themen, um gesellschaftliche Ausgrenzung und menschenfeindliche Tendenzen zu thematisieren und ihnen vorzubeugen. Die Gedenkstätte Sachsenhausen ist barrierefrei, ihr Besuch kostenlos – Ihr Lieben, bleibt neugierig!
PS: Das Foto zeigt den Blick nach draußen, vielleicht verbunden mit etwas Hoffnung
0 Kommentare