In einer losen Serie erinnern die Online-Reporter der Caritas-Werkstatt an verstorbene Beschäftigte. Hier schreibt Maik Poerschke über Susanne Lenz.
Susanne arbeitete in der Hauptwerkstatt im damaligen Arbeitsbereich Montage – und auf einmal saß ich am Frühstückstisch neben ihr. Das war am 15. Mai und am Ende der Frühstückspause fragte mich Susanne, ob ich ihr Freund sein will.
Ich schlief eine Nacht darüber, dann gab ich ihr meine Antwort. Ich sagte: „Ja.“ Der Funke war übergesprungen.
Susanne wohnte im Heim der Sana-Klinik in Sommerfeld. So fuhr ich an den Wochenenden nach Sommerfeld zu ihr. Ob Geburtstag, zu Weihnachten, zur Disko, oder ich schmiss eine Party – wir waren zusammen! Auf Arbeit sahen wir uns in den Pausen und schmusten. Später arbeiteten wir zusammen in einer Abteilung.
Als ich Susanne das letzte Mal in der Wohngruppe besuchte, saß sie im Rollstuhl. Lungenkrebs lautete ihre Diagnose, am 7. Mai 2007 ist Susanne im Krankenhaus eingeschlafen.
Schön, dass auch nach einer so langen Zeit die Erinnerung wachgehalten wird.
Liebe Petra, hab vielen herzlichen Dank für Dein Feedback!