Das äl­tes­te Ge­bäu­de vom St. Johannesberg

14. Oktober 2024 | Logbuch | 0 Kommentare

On­line-Re­por­ter Mo­ritz Sie­gert nimmt uns mit auf eine Zeit­rei­se über den Cam­pus St. Johannesberg 

1899 kauf­te der Do­mi­ni­ka­ner-Or­den das Grund­stück St. Jo­han­nes­berg. Da­mals stand hier nur je­nes Ge­bäu­de, wel­ches man die Som­mer­vil­la nann­te. War­um sie so heißt, wis­sen wir nicht – eben­so we­nig, wie alt sie wirk­lich ist.

1902 wur­de die Ka­pel­le an­ge­baut. Die wahr­schein­lich zeit­gleich ge­gos­se­ne Glo­cke trägt die Auf­schrift „B.V.G. 1902“ Da­mals wur­de sie von Hand ge­läu­tet. Drei­mal täg­lich rief sie die Or­dens­schwes­tern zu Ge­bet und Got­tes­dienst, spä­ter die hier Ar­bei­ten­den zu Mit­tags­pau­se und Abend­essen. Sie läu­tet bis heu­te, al­ler­dings elektrisch.

An­fangs wohn­ten die Schwes­tern in der Vil­la, spä­ter be­zo­gen sie Zim­mer im obe­ren Stock­werk der Ka­pel­le. Von ei­nem Fens­ter aus konn­ten sie in die Ka­pel­le hin­un­ter gu­cken. Die Äl­te­ren nah­men von dort oben aus am Got­tes­dienst teil.

Das Fens­ter sieht man noch heu­te, aber es ist zu­ge­mau­ert. Auch die da­hin­ter lie­gen­den Räu­me sind nicht mehr be­geh­bar. Von da­mals er­hal­ten sind un­ter an­de­rem der Fuß­bo­den und die schö­nen Buntglas-Fenster.

Ge­wa­schen wur­de mit dem Wasch­brett, der Kü­chen­herd mit Holz­feu­er be­trie­ben. Alle an­ste­hen­den Ar­bei­ten er­le­dig­ten die Men­schen von Hand. Die Öfen be­heiz­ten sie mit Koh­le. Erst in den 1930er Jah­ren hielt ein Hei­zungs­sys­tem Ein­zug, weiß Haus­meis­ter Uwe Kel­ler­mann zu er­zäh­len. Er war so lieb, uns durch sämt­li­che Räu­me zu füh­ren. Heu­te sitzt in der Vil­la die Ver­wal­tung vom Ca­ri­tas Woh­nen. Die­sen Som­mer fei­er­ten wir den 125. Ge­burts­tag von St. Jo­han­nes­berg – noch län­ger ste­hen Vil­la und Ka­pel­le hier. Sie wa­ren von An­fang an da­bei. So man­che Ge­schich­te schlum­mert noch in ih­ren Mauern.

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