Online-Reporter und Cantina-Beschäftigter Erik Egler hat jederzeit einen Blick für die Gäste. Im Speisesaal und darüber hinaus.
In unserer Hecke am Aderluch geht es mitunter sehr lebhaft zu. „Was ist denn hier so laut?“, fragte kürzlich eine sich heftig wundernde Fachkraft.
„Das sind die Pieper!“, erwiderte ich, zu deutsch: die Spatzen. Zu einer bestimmten Tageszeit lassen sie sich bei uns blicken, um sich piepsend bemerkbar zu machen und von der in unserm Garten angebauten Petersilie zu fressen.
Einmal beobachtete ich einen Spatz dabei, wie er Teile einer Gewürzpflanze in seinen Schnabel nahm und damit wegflog. Sicher verwendete er seine Beute zum Nestbau.
Gern nehmen die kleinen Piepmätze bei ihren Besuchen am Aderluch ein ausgiebiges Staub- beziehungsweise Sandbad. Sie tun dies immer an den gleichen Stellen, weshalb dort nach und nach Vertiefungen, ja richtige Löcher entstehen. Ich vermute, dass sie auf diese Weise ihr Federkleid säubern. In jedem Fall genießen sie diese Bäder sehr.
Mal sind es eins, zwei, manchmal vier oder fünf Piepmätze, die in unserer Hecke herumklettern. Wir verscheuchen sie nicht, aber gießen inzwischen wieder regelmäßig unsere Petersilie. Die verwenden wir in der Küche. Ich hörte mal, den Spatzen diene sie, neben ihrem hohen Eiweißgehalt, zur Verdauung.
Einmal beobachtete mich ein Spatz durchs Fenster. Egal, wie nah ich ihm kam, er blieb sitzen. Als ich ihm zuwinkte und „Hallo“ sagte, flog er weg. Ich würde sagen, das war ein komischer Vogel.
Hallo Eric
Ich wollte dir nur sagen: Du hast eine sehr gute Beobachtungsgabe! Woraus eine schöne kleine Geschichte entstanden ist!