In der Na­tur an der fri­schen Luft – un­se­re Angler

23. Juni 2025 | Logbuch | 0 Kommentare

On­line-Re­por­te­rin­nen An­nett Nehls und Ei­leen Man­nich stel­len ein Be­glei­ten­des An­ge­bot der be­son­de­ren Art vor.

Neu­lich be­such­ten wir un­se­re Ang­ler­grup­pe bei ih­rer Ver­samm­lung. Grup­pen-Or­ga­ni­sa­tor Mi­cha­el Weil, bis zur Ren­te Be­schäf­tig­ter der Ca­ri­tas-Werk­statt, reist zu je­der Ver­samm­lung aus Schwedt an.

Als Mi­cha­el vor 16 Jah­ren las, wel­che Be­glei­ten­den An­ge­bo­te es in der Werk­statt gibt, sag­te er: „Lasst uns eine Ang­ler­grup­pe aufmachen!“

Das tat er, und das In­ter­es­se war groß: „Wir wa­ren mal 15 Leu­te! Mitt­ler­wei­le sind wir we­ni­ger ge­wor­den, aber es gibt uns noch im­mer! Ein­mal im Mo­nat tref­fen wir uns am Hei­de­ring. Die Werk­statt un­ter­stützt uns fi­nan­zi­ell, so bei der An­schaf­fung un­se­rer Sie­ger-Po­ka­le. Au­ßer­dem zahlt je­der von uns et­was in un­se­re Ge­mein­schafts­kas­se ein, da­mit wir mal zu­sam­men es­sen ge­hen können.“

Mar­cel ent­deck­te sei­ne An­gel-Lei­den­schaft mit 9 Jah­ren: „On­kel und Va­ter wa­ren Ang­ler, und ir­gend­wann nahm mich mein On­kel zum ers­ten Mal zum Nacht­an­geln mit.“

Bei Mi­cha hieß es schon mit 8: „Nach der Schu­le ab ans Was­ser, selbst bei Stu­ben­ar­rest! ‚Guck mal, was ich mit­ge­bracht habe!‘, sag­te ich zu mei­nem Va­ter. Da gab es Är­ger, ge­freut hat er sich trotz­dem über den Fisch!“

Dass man heu­te sämt­li­che Kö­der fer­tig kau­fen kann, lässt die Män­ner ab­win­ken: „Wir ho­len Ma­den oder Wür­mer aus dem Kom­post­hau­fen, den An­gel­teig ma­chen wir selbst!“

So man­chen Kö­der, wie Kö­cher­flie­gen­lar­ven, auch Sp­rock ge­nannt, fin­dest du zur ent­spre­chen­den Jah­res­zeit di­rekt am Was­ser“, er­gänzt Micha.

Als wir die Män­ner und die der­zeit noch ein­zi­ge Frau fra­gen, was sie am meis­ten fas­zi­niert an ih­rem Sport, er­wi­dert Mar­cel: „Da ist die­ser be­son­de­re Mo­ment, wenn‘s an­fängt zu bei­ßen. Ge­ne­rell ist es schön, in der Na­tur zu sein: fri­sche Luft, Ruhe, Was­ser, den Fisch im Drill, das ist schon cool.“

Wir sind al­les Na­tur­schüt­zer“, fügt Mi­cha hin­zu, „oft räu­men wir weg, was an­de­re lie­gen­las­sen. Schließ­lich wol­len wir un­se­ren Platz am Was­ser sau­ber ha­ben, da ver­las­sen wir ihn auch entsprechend.“

Auch sonst gu­cken sie ge­nau hin: „Durch die Schiff­fahrt wer­den in­va­si­ve Ar­ten wie die Schwarz­meer-Grun­del ein­ge­schleppt“, lässt uns Ste­ve wis­sen. „Die fres­sen den Laich ein­hei­mi­scher Ar­ten und ha­ben hier nicht die rich­ti­gen Feinde.“

Al­len vie­ren ist die Na­tur das Wich­tigs­te, dazu Mi­cha: „Der Lärm ist weg, und du bist ein­fach drau­ßen. Ick glo­ob, in Schwedt pie­pen die Vö­gel anders.“

In der Ha­vel „fing“ er auch schon mal Un­ter­holz, ein­mal hol­te er gar ein gan­zes Fahr­rad raus. Sein Stolz ist je­doch eine 40 cm lan­ge Karausche.

Zum Wett­kampf tref­fen sich un­se­re Ang­ler fünf­mal pro Jahr, vom An­an­geln im April bis zum Ab­an­geln Ende Sep­tem­ber. Die ge­fan­ge­nen Fi­sche wer­den ab­ge­wo­gen, das schlech­tes­te Er­geb­nis ge­stri­chen, und der Sie­ger be­kommt ei­nen Pokal.

Bei ih­ren Zu­sam­men­künf­ten am Hei­de­ring be­spre­chen sie die nächs­ten Ter­mi­ne, tau­schen Er­leb­nis­se aus, dazu gibt’s eine Lek­ti­on Fisch- und Gerätekunde.

Ich kom­me nach wie vor gern hier­her“, be­kennt Mi­cha, „mei­nen Sports­freun­den aus der Werk­statt bleib ich treu!“

In die­sem Sin­ne: „Pe­tri Heil, lie­be Caritas-Angler!“

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