Was ist eigentlich der Bundesfreiwilligendienst? Online-Reporterin Jenifer Kanies nimmt uns mit in den Alltag am Aderluch
Mateo Görlitz ist derzeit im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes in unserer Zweigwerkstatt am Aderluch tätig. Der Zufall spielte dabei ein bisschen mit. Über mehrere Ecken kannte er eine Frau aus der Hauptwerkstatt – und so nahm alles seinen Lauf.
Wie es bei uns langgeht, davon hatte Mateo zunächst überhaupt keine Vorstellungen. Als ich ihn frage, was ihm bei uns gefällt, antwortet er sofort: „Ihr seid wie eine Familie, und alle helfen einander. Es geht hier alles sehr persönlich zu, eben wie in einer Großfamilie!“
Was aber könnte noch besser sein? Es sind ihm hier zu wenig Räume, ein paar Bereiche mehr könnten es aus seiner Sicht ebenfalls geben. Die vorhandenen Bereiche aber gefallen ihm. Er ist dabei, sie alle kennen zu lernen. Als „Mädchen für alles“ arbeitet er jeweils dort, wo er gebraucht wird.
Und was ist sein Berufsziel? „Ich möchte einmal Physiotherapeut werden. Besonders interessiert mich die Osteopathie.“
Seine Erfahrungen mit Beschäftigten, die er bislang sammelte, sind gut. Schwierig findet er den Umgang mit Sturköpfen. Unsicher ist er mitunter gegenüber Beschäftigten, die er akustisch nicht richtig versteht. Berührungsängste hat er keine, wobei Mateo zugibt: „Für mich war hier zunächst mal alles Neuland. Ich brauchte etwas Zeit, mich rein zu finden.“
Was uns Beschäftigte angeht, kann ich nur sagen: Alle, die ich bislang fragte, mögen ihn. Wir aus der Kerzengruppe auf jeden Fall, und in der Küche ist es ebenso. Ganz ehrlich: Wir vermissen ihn schon jetzt!
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