Online-Reporterin Julia Bußler gibt einen Einblick in den momentan herausfordernden Arbeitsalltag in der Werbemittelfertigung
Derzeit stehen wir sehr unter Druck, unserem Auftraggeber die geforderten Stückzahlen an Farbkarten und Fächern zu liefern. Bei deren Fertigung gibt es viele Fehlerquellen. Der Auftraggeber benötigt verschiedene Varianten, wobei wir es hier mit über 1200 unterschiedlichen Folien zu tun haben. Bei jeder neuen Farbe müssen wir die Stanze entsprechend einstellen. Da kommt schnell mal was durcheinander, und unsere Gruppenleiter oder wir müssen entsprechend nacharbeiten. Haben wir dazu noch Pech, ist die entsprechende Farbe gerade nicht mehr im Lager vorrätig.
Außerdem haben wir gerade Personalmangel. Neulich entschied ich, nicht zum Treffen der Online-Reporter zu gehen. Wir brauchten jemanden an der Stanze. Das können nur drei von uns, die anderen waren woanders eingesetzt.
Manchmal geht so eine Maschine auch kaputt. So mussten wir neulich per Hand zuschneiden. Als unser Trockner die eingelegten Folien nicht mehr weitertransportierte, baute Stefan Einbrodt eine Handkurbel an. Die über mehrere Stunden zu bedienen, erforderte ordentlich Muskelkraft, aber was sollten wir machen?
Wir geben unser Bestes und an manchen Tagen kommen wir an unser Limit. Gerade unterstützt uns die Holzabteilung. Den Kollegen dort müssen wir die nötigen Arbeitsschritte natürlich erst einmal erklären und zeigen. Eine von uns weist sie ein. Gucken wir mal, wie‘s funktioniert. Wir bleiben am Ball.
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