Nach dem positiven Test auf Covid-19 eines Beschäftigten befinden sich mehrere Gruppen aus unserer Zweigwerkstatt am Aderluch momentan in vorsorglicher Quarantäne. Zur Sicherheit aller Beteiligten werden wir entsprechend der Teststrategie der Caritas-Werkstatt die Rückkehr der betreffenden Beschäftigten und der hauptamtlichen Fachkräfte von einem negativen Antigen-Schnelltest abhängig machen. Die Caritas-Werkstatt verfügt über die dazu notwendigen Testkapazitäten. Die gesetzlichen Betreuer und vertretungsberechtigen Personen aller Beschäftigten der Caritas-Werkstatt erhalten in den nächsten Tagen ein Informationsschreiben mit einer Einverständniserklärung zur Durchführung eines solchen Antigen-Schnelltests, soweit er im konkreten Fall notwendig werden sollte. Nach Erhalt der Post bitten wir Sie um eine Rücksendung dieser Einverständniserklärung.
Damals wars – In der Coronazeit auf einem anderen Arbeitsplatz
Genau fünf Jahre ist es her, dass auch die Caritas-Werkstatt vorübergehend ihren Regelbetrieb einstellen musste. Online-Reporter Michael Benter erinnert sich an diese Zeit. Ich möchte hier auf die Coronazeit zurückblicken. Zuerst durften wir gar nicht in die...
Ich befinde mich seit Donnerstag den 12.11.20 in Quarantäne . Warum ich mich jetzt an euch wende ist die Tatsache das die Art und Weise wie wir in Quarantäne geschickt wurden für mich und vielleicht für meine Gruppenmitglieder völlig überzogen war. Auf Anweisung von Frau Manuela Spieß durften wir den Gruppenraum nicht mehr verlassen, weder den Gang entlang gehen oder zur Toilette gehen. Ihre Reaktion auf die Nachricht das ein Beschäftigter positiv getestet wurde empfinde ich als völlig überzogen und den Beschäftigten gegenüber überhaupt nicht verständlich. Ich hatte gar keine Chance nachzufragen wie lange die Quarantäne einzuhalten ist und wie weiter verfahren werden soll oder auch wird. Mit einem Gefühl der Hilflosigkeit und des Alleingelassen werden fuhr ich nach Hause. Da ich so verunsichert war und auch noch bin wendete ich mich an meinen Hausarzt der mich zum Gesundheitsamt weiter verwies. Da ich nicht nur allein zu Hause bin und zusätzlich auch noch Verantwortung für unsere Firma und unseren 6 Abgestellten trage wendete ich mich ans Gesundheitsamt Oranienburg. Dort schilderte ich den Fall und konnte meine Fragen beantwortet bekommen. Wäre es nicht auch Seitens der Werkstatt möglich gewesen die Situation verständlich für alle zu erklären und die weitere Vorgehensweise zu erläutern. Stattdessen werden wir hilflos nach Hause geschickt. Über die Art und Weise wie mit uns umgegangen wird bin ich schon sehr erschüttert. Auch wonach die Reihenfolge der zu testenden Personen erfolgt, ist mir nicht ganz klar. Ich bin schon sehr sauer über die Begebenheit das Beschäftigte sprich Simone ( Adeluch) die Möglichkeit erhält sich testen zulassen mehrmals verweigert und somit anderen Beschäftigten die im engen Kontakt mit der entsprechenden Person waren die Möglichkeit verwehrt umgehend getestet zu werden. Wie und warum geht das????? Ich sitze in Quarantäne und würde gern wissen ob ich positiv bin oder nicht. Sehr viel Unverständnis begleiten gerade meine Gedanken. Aber auch Wut über soviel Ignoranz wie man sich damit fühlt ‚begleiten mich. Ich möchte noch was über unsere Gruppenleiterin Frau Spieß äußern. Als ich nachgefragt hatte warum Irena die sich jetzt in unserer Gruppe befindet, in derGruppe Trojahn und Ottlewski sein darf und Video schaut ‚wurde sich über mich sehr negativ geäußert. Da ich sehr darauf achte das die Hygienemassnahmen von allen eingehalten werden und auch darauf hinweise. Aus gegebenen Anlass und der Verantwortung die ich auch zu Hause habe. Mir ist es nicht egal Nachdem Manuela die Diskussion in derGruppe Ottlewski führte ging die Diskussion in unserGruppe weiter. Jedoch nicht auf den Sachverhalt bezogen sondern mit der Frage Was wir gegen sie hätten? Da sich niemand aus der Gruppe äußerte und eigentlich die Frage auch an mich gerichtet wurde, habe ich darauf hingewiesen , das sie das Gespräch nicht in der Gruppe führen müsste sondern mit mir allein vielleicht im Büro. Was ich damit sagen möchte ist, die Tatsache das ich nicht geistig beeinträchtigt bin und auch das Recht darauf habe die Handlungsweise zu hinterfragen. Es kann nicht sein das wir von ihr einen ganzen Vormittag belehrt werden ‚wie wir uns in der Pandemie verhalten müssen und dann zweierlei gemessen wird. Das kann ich nicht verstehen. Ich frage mich ob Manuela Spieß ständig die große Bühne braucht? Es ist die erste Gruppenleitung mit der ich Probleme habe. Bisher war das nicht so . Ich bin ein Mensch der klar denken und handeln kann. Ich bin schon sehr enttäuscht und traurig wie sich das Arbeitsklima in den letzten Wochen geändert hat. Ich gehe gern zur Arbeit, in letzter Zeit fällt es mir schwer mit Freude zur Arbeit zu gehen. Die Handlungsweise von Manuela Spieß ist in meinen Augen sehr fraglich . Ich habe lange überlegt ob ich diese Variante wähle mich an euch zu wenden. Ich hoffe das diese Situation nicht nochmal so geschieht. Notwendig aber völlig überzogen. Wir sind alles Menschen mit unterschiedlichen Geschichten und Beeinträchtigungen deshalb arbeiten wir in der Caritas Werkstatt. Darüber könnte ja mal nachgedacht werden. Ich möchte wieder gern in Werkstatt kommen. Auch unter sehr schwierigen Zeiten , wo Unsicherheit und Ängste den Werkstattalltag begleiten sollte nicht vergessen werden wo und wer wir sind. Ich finde es super das es in der Werkstatt/ Wohnen die Möglichkeit der Testung gibt. Auch das ist nicht selbstverständlich. Ich weiß das ihr für die Beschäftigten die Möglichkeit aufrechterhalten möchtet das sie weiter arbeiten dürfen und können. Das es nicht immer einfach ist in solchen Situationen zu handeln und allen gerecht zu werden weiß ich auch! Ich wünsche ein schönes Wochenende und bis bald. Liebe Grüße Katrin Dewitz