Ich bin jetzt 16 Jahre in der Werkstatt. Ende 2009 fing ich in der Werbegrafik im Heidering an, zwischendrin war ich am Aderluch, nun bin ich wieder hier am Heidering. Unsere Abteilung nennt sich mittlerweile Werbetechnik, mancher sagt noch immer Werbegrafik.
Wer mich ein wenig kennt, der weiß: Ich bin hier stets ansprechbar für diverse Wünsche und Anforderungen, die Grafik ist mein Heimspiel. Alles an Technikverständnis brachte ich mir selbst bei – und heute nehme ich Euch mit auf meine Arbeit:
Nehmen wir an, es sollen 50 Brotdosen gelasert werden. Im hier gewählten Beispiel war es Campus Q im Josefhaus, die Dosen gedacht für die Beschäftigten als Weihnachtsgeschenk. Sabine Schrader lieferte die Brotdosen, dazu das zu lasernde Motiv als PDF.
Das Ganze umzusetzen, lade ich die Datei im Programm Trotec hoch und setzte den Mittelpunkt, also jene Stelle, an der ich den Laser haben will. An der Maschine stelle dessen Höhe ein. Setze ich ihn zu hoch an, wird das zu lasernde Bild unscharf, ist er zu tief, durchschneidet er womöglich den Dosendeckel.
Besteht das zu lasernde Material aus Metall, trage ich vor dem Gravieren eine spezielle Paste auf, damit die Oberfläche nicht beschädigt wird. Den Rest erledigt der Laser.
Wenn es piept, bedeutet das im ungünstigen Falle: Feueralarm! Nahezu immer jedoch heißt es: Der Laser ist fertig. Spüle ich den Dosendeckel mit Fit und Wasser ab, sehe ich das gelaserte Motiv in all seiner Schönheit. Nach einem kurzen Hurra heißt es: Die nächste Dose bitte! In diesem Sinne: Ich freue mich nicht nur auf Montag, sondern auch auf den nächsten Auftrag, die nächste Herausforderung.
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