Fach­kraft mit Herz

6. November 2024 | Logbuch | 0 Kommentare

Die Be­schäf­tig­ten Mo­ni­ka Fied­ler und An­nett Nehls im Ge­spräch mit Me­lis­sa Bey­az, Fach­kraft in Fak­tor C.

Als sie die Schu­le er­folg­reich be­en­de­te, war ihr klar: „Ich möch­te auf je­den Fall mit Men­schen arbeiten!“

Schon im­mer hat­te Me­lis­sa ein gu­tes Ge­fühl, wenn sie an­de­ren hel­fen konn­te. Fair­ness und Ge­rech­tig­keits­sinn wa­ren ihr seit je­her enorm wich­tig, stets un­ter­stütz­te sie Schwächere.

Nach der Schu­le ab­sol­vier­te sie ein drei­mo­na­ti­ges Prak­ti­kum im Al­ters­heim der Ca­ri­tas in Vel­ten. An­schlie­ßend war sie dort ein Jahr im so­zia­len Dienst tä­tig, be­vor sie ihre fünf­jäh­ri­ge päd­ago­gi­sche Aus­bil­dung in Neu­rup­pin be­gann. Die­se be­inhal­te­te seit kur­zem auch ein Lehr­fach, in wel­chem Di­plom-Psy­cho­lo­gen den Um­gang mit psy­chisch Er­krank­ten ver­mit­tel­ten. Das in­ter­es­sier­te Me­lis­sa sehr!

Im ers­ten Lehr­jahr ar­bei­te­te sie im Be­reich Woh­nen für psy­chisch er­krank­te Men­schen. Im zwei­ten Lehr­jahr war sie im För­der­be­reich der Ca­ri­tas tä­tig, wo sie zum ers­ten Mal in Be­rüh­rung mit un­se­rer Werk­statt kam. Die Ar­beits­struk­tur hier ge­fiel ihr bes­ser als jene im Wohnen.

Die prak­ti­schen Prü­fun­gen so­wie ihre Ab­schluss­ar­beit meis­ter­te sie mit Bra­vour. Dar­auf kann sie stolz sein! Nun war sie Hei­ler­zie­hungs­pfle­ge­rin, eine Fach­kraft. Zu­nächst ar­bei­te­te sie in zwei Ber­li­ner Werk­stät­ten. Re­gel­mä­ßig be­such­te sie die In­ter­net­sei­te der Ca­ri­tas-Werk­statt Ora­ni­en­burg – und dann pas­sier­te es: 2020 ent­deck­te Me­lis­sa dort eine aus­ge­schrie­be­ne Stel­le als Hei­ler­zie­hungs­pfle­ger, in Wohn­ort­nä­he! Sie be­warb sich – und wur­de angenommen!

Ich bin sehr glück­lich, in der Werk­statt und hier mit psy­chisch er­krank­ten Men­schen ar­bei­ten zu dür­fen!“, so Me­lis­sa heu­te – und wir?

Im Werk­statt-All­tag mer­ken wir, dass Me­lis­sa ihre Ar­beit liebt. Sie hat eine of­fe­ne, lie­be­vol­le Art, mit uns um­zu­ge­hen und kann sich gut durch­set­zen. Auf die Fra­ge nach ih­rem schöns­ten Er­leb­nis hier sagt sie: „Als mich ein Mit­ar­bei­ter an­sprach: ‚Du hast im­mer ein Lä­cheln im Ge­sicht, bist stets freund­lich zu je­dem und gehst mit al­len wert­schät­zend um‘, war das für mich das schöns­te Kom­pli­ment! Ich ma­che mei­nen Be­ruf von Her­zen gern!“ Das kön­nen wir nur bestätigen.

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