Online-Reporterin Viola Scholz stellt zwei Freunde des Hauses vor.
Seit Ende November stehen zwei Wichtel im Eingangsbereich des Heiderings. Viele liefen schon an Ihnen vorbei, der eine oder die andere lächelte und fragte sich wohl: Wer gestaltete diese zauberhaften Wesen? Warum die zwei und kein Baum – und wie wurden sie gemacht?
Diese Fragen kann ich beantworten. Ich bin seit Anfang September im BBB des Faktor C und eine unserer Gruppenleiter ist Antje. Vor ein paar Tagen beobachtete ich, wie sie einen Eimer mit einbetoniertem Besenstiel auf dem Tisch stehen hatte, an dem Sie mit Hilfe von Bindedraht einen Mix aus Tanne und Kriechwacholder von unten nach oben immer schmaler werdend anbrachte.
Sowas hatte ich noch nie gesehen! Die Männer der Holzwerkstatt fertigten ein paar Augen. Die bekamen ihren letzten Schliff und wurden an dem schönen Grün angebracht. Aus im BBB vorrätigem Material verlieh Antje den beiden etwas Weihnachtsflair.
Während eines Gespräches erfuhr ich, dass Antje das erste Mal solche Wichtel fertigte. Die Idee kam nicht von ihr, aber sie setzte sie gern um. Auf die Frage, ob die zwei auch Namen hätten, erwiderte sie: „Nein, aber wenn sie Namen bekommen sollten, wären das Sven und Olaf.“
Damit begrüßen wir Sven und Olaf im Heidering! Die zwei ersetzen dieses Jahr den Baum, weil wir sonst die schöne Hängevitrine nicht mehr sähen. Mittlerweile bekamen beide noch fünf Geschwister, die an den Förderverein Caritas-Hospiz Pankow e.V. gingen. Dort begleiten sie das jährliche Adventsschmücken und zaubern hoffentlich auch so ein wohliges Gefühl in die Herzen der Menschen wie bei uns.
Ich finde diese Idee großartig. Sie gibt mir eine Einstimmung auf die Zeit, die mir am meisten Schmerzen bereitet. Mit einem Baum tut es immer sehr weh, aber die zwei Wichtel vermitteln mir, dass es zwar alles nicht zu ändern ist, aber ich verspüre innerlich ein warmes Gefühl der Trauer, und es ist nicht so eiskalt wie all die Jahre zuvor. Danke, liebe Antje!
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