Das Jahr beginnt und auch die Online-Reporterinnen und Reporter sind wieder am Start. Wer sich fragt, wozu es Werkstätten eigentlich geben muss, der findet die Antwort in diesem Gedicht von Monika Fiedler.
Das sind wir. Ein Faktor-C-Gedicht
Bei uns in der Caritas-Werkstatt hört man nicht nur die Lauten und Mutigen, sondern auch die Stillen und Leisen!
Die brauchen sich hier nicht beweisen!
Geht es uns schlecht, und die Tränen fließen –
Die dürfen wir hier auch vergießen.
Dann eilt uns das Fachteam zu Hilfe mit der Taschentücher-Box.
Ein Blick durch das Fenster – und draußen blüht der Phlox.
Es folgt ein beruhigendes Gespräch in der Ecke.
Das fühlt sich an wie eine Kuscheldecke!
Wir sind hier unter unseresgleichen.
Hier brauchen wir niemandem auszuweichen.
Wir fassen wieder neuen Mut!
Und unsere Arbeit machen wir gut!
Sogar einen internen Fahrdienst gibt es hier.
Wer den wohl fährt? Natürlich wir!
Der Erlös ist unser Lohn.
Darauf freuen wir uns schon!
Manche von uns hätten gerne mehr.
Aber die Kassen sind wohl leer.
Nicht nur die Arbeit ist hier Fakt.
Wir singen und tanzen auch im Takt.
Und powern uns voll aus beim Sport!
Die Werkstatt ist ein schöner Ort!
Der Zusammenhalt hier ist klasse.
Darauf heben wir unsere Tasse!
Wir sind nicht dumm, sondern nur gezeichnet von unserem Leben.
Die Werkstatt ist für uns ein Segen!
Für viele von uns ist das hier besser als ein Klinikaufenthalt!
Wir brauchen die Werkstatt – Und keine Nervenanstalt!
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