Da­mals wars – In der Co­ro­na­zeit auf ei­nem an­de­ren Arbeitsplatz

3. Februar 2025 | Logbuch | 0 Kommentare

Ge­nau fünf Jah­re ist es her, dass auch die Ca­ri­tas-Werk­statt vor­über­ge­hend ih­ren Re­gel­be­trieb ein­stel­len muss­te. On­line-Re­por­ter Mi­cha­el Ben­ter er­in­nert sich an die­se Zeit.

Ich möch­te hier auf die Co­ro­na­zeit zu­rück­bli­cken. Zu­erst durf­ten wir gar nicht in die Werk­statt. Von Ja­nu­ar bis Juli 2021 ar­bei­te­ten wir Be­woh­ner des Va­len­ti­nen­hofs am Ader­luch, im Raum von Ste­fan La­totz­ke und Ralf Dräger.

Die Grup­pen­lei­ter Cle­mens Beng­sch, Tho­mas Ko­ber und Mat­thi­as Dah­l­ke von der Gar­ten- und Land­schafts­pfle­ge hol­ten uns in Schmach­ten­ha­gen ab und brach­ten uns nach­mit­tags wie­der heim. Sie durf­ten, ge­nau wie wir, nur zum Aderluch.

Dort sor­tier­ten und ver­pack­ten wir FFP-2-Mas­ken in Drei­er- und Sech­ser-Packs. Da­bei tru­gen wir aus hy­gie­ni­schen Grün­den wei­ße Stoff­hand­schu­he. Drei von uns ar­bei­te­ten an ei­ner Ma­schi­ne aus Ber­lin. Mi­cha­el Brock be­stück­te sie mit Mas­ken, wel­che die an­de­ren ent­spre­chend vor­sor­tiert hat­ten. Axel Lan­ge ent­nahm ihr die in Fo­lie ver­schweiß­ten Pa­ckun­gen und leg­te sie in Post­kar­tons. Ich stand zwi­schen den bei­den und pass­te auf, dass sich die Mas­ken in der Ma­schi­ne nicht stauten.

Darf ich die Ver­ant­wor­tung über­neh­men?“, hat­te ich Ste­fan ge­fragt. Er sag­te ja und er­klär­te: „Gibt es ei­nen Stau, drückst du auf den Knopf zum Stop­pen der Ma­schi­ne, küm­merst dich um das Pro­blem oder holst ei­nen Gruppenleiter.“

Das er­füll­te mich mit Stolz. Die Ma­schi­ne hat­te ihre Ma­cken und spiel­te öf­ters ver­rückt. Wie ich hör­te, wa­ren wir die ein­zi­ge Grup­pe, die an ihr ar­bei­ten durf­te. Spä­ter fer­tig­ten wir für Her­litz No­tiz­bü­cher und wei­te­re Ar­ti­kel. En­ri­co Sach­se und Ste­fan La­totz­ke frag­ten mich, ob ich Lust habe, Hal­te­stel­len­schil­der zu be­kle­ben. Ich sag­te: „Ja!“

Ich bin froh, dass Co­ro­na­zeit und Lock­downs lan­ge vor­bei sind, dass wir wie­der frei ar­bei­ten und uns nicht mehr täg­lich tes­ten müs­sen. Den­noch war es toll bei Ste­fan und Ralf! Vie­le von uns wä­ren gern in ih­rer Grup­pe ge­blie­ben. Bli­cke ich auf die­se an sich schreck­li­che Zeit zu­rück, sage ich: Auch das zeich­net eben un­se­re Werk­statt aus: Be­son­de­re Si­tua­tio­nen er­for­dern be­son­de­re Maßnahmen.

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