Mund­schutz mit ös­ter­li­chen Mo­ti­ven aus der Caritas-Werkstatt

14. Apr. 2020 | Pres­se, Pres­se 2020 | 0 Kom­men­ta­re

Von Ste­fan Blum­berg | MA­Zon­line | Sonderthema

Die Ca­ri­tas-Werk­statt Ora­ni­en­burg hilft in der (Corona-)Not – und ist da­bei ein­mal mehr kreativ

Ora­ni­en­burg | Da sind sie fle­xi­bel: Das Co­ro­na-Vi­rus be­gann Mit­te März ge­ra­de, in Deutsch­land rich­tig zu wü­ten. Und schon stand die Ca­ri­tas-Werk­statt St. Jo­han­nes­berg be­reit, um zu hel­fen. Mit der Pro­duk­ti­on von Mund­schutz­en. Über­all wer­den sie ge­braucht. Und heu­te, Wo­chen spä­ter, gibt es im­mer noch nicht ge­nug. „Wir er­hiel­ten meh­re­re An­fra­gen – und dann ging es auch schon los“, sagt Werk­statt-Lei­ter Chris­toph Lau. Die Stadt­ver­wal­tung Ora­ni­en­burg, Kran­ken­häu­ser, Heb­am­men – aus die­sen Rich­tun­gen sei­en Wün­sche ge­kom­men. Und pas­send zum größ­ten kirch­li­chen Fest zie­ren die Na­sen- und Mund­schut­ze jetzt so­gar Os­ter­mo­ti­ve. Auf de­nen tän­zeln Os­ter­ha­sen put­zig um­her, Eier lie­gen auf ei­nem „grü­nen Teppich“.

Da­bei ist der Be­trieb der Ca­ri­tas-Werk­statt Ora­ni­en­burg we­gen der Pan­de­mie ak­tu­ell sehr weit her­un­ter­ge­fah­ren wor­den. Die meis­ten der etwa 430 Men­schen mit Be­hin­de­run­gen ste­hen we­gen der Co­ro­na-Kri­se zur­zeit nicht an ih­rem Ar­beits­platz. Nur etwa 30 Ca­ri­tas-Mit­ar­bei­ter sei­en im Ein­satz, um die kri­ti­sche In­fra­struk­tur wie Wä­sche­rei oder Kan­ti­ne auf­recht­zu­er­hal­ten. Das hoch­mo­der­ne Fer­ti­gungs- und Dienst­leis­tungs­un­ter­neh­men bün­del­te die Kräf­te und tech­ni­schen Res­sour­cen. Die Pro­duk­ti­ons­stre­cke fürs Nä­hen der Mund­schut­ze sei, so Chris­toph Lau, in ei­nem zur­zeit still­ge­leg­ten Be­reich auf­ge­baut wor­den. „Zehn Frau­en ha­ben sich be­reit­erklärt, um den Mund-Na­sen- Schutz zu nä­hen“, sagt Pro­duk­ti­ons­lei­ter Sö­ren Neu­bert. Dar­un­ter sind auch fest­an­ge­stell­te Mitarbeiterinnen.

Man habe Schnitt­mus­ter aus­ge­wählt. Sö­ren Neu­bert: „Wer bei Goog­le sucht, wird sehr vie­le Va­ri­an­ten fin­den. Wir ent­schie­den uns für zwei Mus­ter.“ Ein recht­ecki­ges und ein eher run­des. Die Mo­ti­ve sind ganz un­ter­schied­li­cher Art; ori­gi­nel­ler­wei­se ist auch ein Os­ter­mo­tiv da­bei. „Das ist eher Zu­fall, denn wir hat­ten den Stoff be­reits“, sagt Kat­rin De­witz, eine der Nä­he­rin­nen. In der Ca­ri­tas- Werk­statt fin­det in je­dem Jahr im­mer ein Os­ter­ba­sar statt, auf dem selbst­her­ge­stell­te Pro­duk­te an­ge­bo­ten wer­den. Die Vor­be­rei­tun­gen für den Ba­sar wa­ren schon längst an­ge­lau­fen, Stof­fe ge­kauft. Aber dann kam Co­ro­na… Aus dem Stoff mit den Os­ter­mo­ti­ven wä­ren sonst Tisch­sets oder Ta­schen ge­näht wor­den. Nun sind es die Mund-Nasen-Schutze.

Man habe Schnitt­mus­ter aus­ge­wählt. Sö­ren Neu­bert: „Wer bei Goog­le sucht, wird sehr vie­le Va­ri­an­ten fin­den. Wir ent­schie­den uns für zwei Mus­ter.“ Ein recht­ecki­ges und ein eher run­des. Die Mo­ti­ve sind ganz un­ter­schied­li­cher Art; ori­gi­nel­ler­wei­se ist auch ein Os­ter­mo­tiv da­bei. „Das ist eher Zu­fall, denn wir hat­ten den Stoff be­reits“, sagt Kat­rin De­witz, eine der Nä­he­rin­nen. In der Ca­ri­tas- Werk­statt fin­det in je­dem Jahr im­mer ein Os­ter­ba­sar statt, auf dem selbst­her­ge­stell­te Pro­duk­te an­ge­bo­ten wer­den. Die Vor­be­rei­tun­gen für den Ba­sar wa­ren schon längst an­ge­lau­fen, Stof­fe ge­kauft. Aber dann kam Co­ro­na … Aus dem Stoff mit den Os­ter­mo­ti­ven wä­ren sonst Tisch­sets oder Ta­schen ge­näht wor­den. Nun sind es die Mund-Nasen-Schutze.

Sö­ren Neu­bert er­läu­tert, dass die Schut­ze aus Baum­wol­le, mög­lichst fei­ner Baum­wol­le, dop­pel­la­gig ge­näht wer­den. „Sie sol­len die Ver­brei­tung des Vi­rus durch Tröpf­chen mi­ni­mie­ren, bes­ten­falls ver­hin­dern und vor al­lem die an­de­ren Men­schen schüt­zen. Aber nie­mand darf sich in fal­scher Si­cher­heit wie­gen. Der nö­ti­ge Ab­stand zu an­de­ren Men­schen ist trotz des Schut­zes ein­zu­hal­ten“, be­tont er.

Etwa vier Schut­ze, so Kat­rin De­witz, schafft jede der Frau­en in der Stun­de. Jede der Da­men hät­te et­was mit dem Nä­hen am Hut – „und au­ßer­dem viel Spaß“, so Alex­an­dra Schö­ne­berg. Wenn eine ent­spre­chen­de Men­ge der Schut­ze ge­näht wur­de, wer­den sie in der Ca­ri­tas-Werk­statt ver­packt und sind für die Aus­lie­fe­rung bereit.

Was vor ein paar Ta­gen in Be­zug auf das neue Pro­dukt noch nicht ganz klar war: die Höhe des Prei­ses für ei­nen Mund-Na­sen-Schutz. Die Re­cher­chen von Sö­ren Neu­bert er­ga­ben, dass für güns­ti­ge Ein­mal-Schut­ze 1,30 Euro das Stück ge­nom­men wer­den. Eine Fir­ma bie­tet eine wie­der­ver­wert­ba­re Schutz­mas­ke für zwölf Euro an. „Wir ha­ben es noch nicht kom­plett durch­kal­ku­liert, könn­ten aber bei etwa fünf Euro das Stück lan­den.“ Die Schut­ze „Made in Ora­ni­en­burg“ sind wasch­bar und wiederverwertbar.

Info:
Wer An­fra­gen zur Mund- und Na­sen­schutz-Pro­duk­ti­on der Ca­ri­tas-Werk­stät­ten hat, kann sich per E‑Mail (schnittstelle@caritas-werkstatt.de) an die Ora­ni­en­bur­ger Ein­rich­tung wenden.