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28. Nov 2015 | Pres­se, Pres­se 2015 | 0 Kom­men­ta­re

Von Klaus D. Gro­te | Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

Ca­ri­tas-Werk­statt St. Jo­han­nes­berg ex­pan­diert I Vie­le Be­su­cher beim Tag der of­fe­nen Tür

Ora­ni­en­burg | Die Ca­ri­tas-Werk­statt St. Jo­han­nes­berg ex­pan­diert. Die Pro­duk­ti­on von Bohr­roh­lin­gen wird ver­la­gert. Ab 1. Fe­bru­ar wer­den bis zu vier Mil­lio­nen Stück mo­nat­lich im frü­he­ren Aldi-Markt am Ader­luch her­ge­stellt. Die Nach­fra­ge beim Auf­trag­ge­ber ist so groß, dass die Roh­lin­ge so­gar am Tag der of­fe­nen Tür der Werk­statt am Frei­tag pro­du­ziert wurden.

60 Be­schäf­tig­te, dar­un­ter 39 Men­schen mit Be­hin­de­rung wer­den die Roh­lin­ge für die Fir­ma Güh­ring am neu­en Stand­ort her­stel­len. Der Ar­beits­be­reich wer­de da­mit zum zweit­wich­tigs­ten in der Ca­ri­tas-Werk­statt mit ih­ren ins­ge­samt 500 Be­schäf­tig­ten, sagt Lei­ter Chris­toph Lau. Größ­te Auf­trags­fir­ma bleibt die Fir­ma Ora­fol, die bei der Ca­ri­tas Mus­ter­fä­cher und ‑bö­gen so­wie Ka­ta­lo­ge her­stel­len lässt. “Das ist un­ser größ­ter und äl­tes­ter Auf­trag­ge­ber, seit fast 25 Jah­ren pro­du­zie­ren wir für Ora­fol”, sag­te Lau.

Beim Tag der of­fe­nen Tür ka­men dann aber ne­ben An­ge­hö­ri­gen der Be­schäf­tig­ten vor al­lem pri­va­te Kun­den, die Pro­duk­te aus der Werk­statt er­ste­hen woll­ten, zum Bei­spiel Ge­schenk­pa­pier und Ker­zen. Be­son­ders be­gehrt wa­ren die Kar­tof­fel­rub­bel. Frü­her wur­den mit den Kis­ten aus Kie­fern­holz Kar­tof­feln auf dem Feld ge­sam­melt. Durch Rüt­teln er­gab sich ein Sieb­ef­fekt, der die Kar­tof­feln von der Erde trenn­te. Heu­te sind die Kis­ten schi­cke All­tags­ge­gen­stän­de. Sil­ke Tro­ja zeig­te den Be­su­chern ver­schie­de­ne Nut­zungs­mög­licb­kei­ten: als Obst- oder Brot­korb, als Auf­be­wah­rungs­box für Wol­le und al­les Mög­li­che. “Hand­ma­de in Ora­ni­en­burg”, steht auf den Kis­ten, die es in ver­schie­de­nen Grö­ßen gibt.

Eben­falls ei­nem Trend folgt die Her­stel­lung von Bie­nen­käs­ten. “C‑Beute Com­fort” hei­ßen die mit dem Län­der­in­sti­tut für Bie­nen­kun­den ent­wi­ckel­ten und sehr durch­dach­ten Holz­kis­ten. Den Com­fort ha­ben nicht nur die dar­in le­ben­den Bie­nen, son­dern vor al­lem ihre Im­ker, der sich über vie­le prak­ti­sche De­tails an den Beu­ten freu­en kann. So prak­tisch sind die Kis­ten, dass Tisch­le­rei­lei­ter Frank­lin Lied­ke in die­sem Jahr selbst zum Im­ker wur­de. Drei Völ­ker hat er über­nom­men. Al­ler­dings sei das Jahr zu tro­cken ge­we­sen, die Ho­nig­aus­beu­te ver­gleich­wei­se ge­ring. Im­mer­hin ka­men aber 30 Ki­lo­gramm zu­sam­men. “Mal se­hen, wie es sich ent­wi­ckelt”, sagt der Jung-Im­ker, der noch Er­fah­rung sam­meln will.