Hier laden uns die beiden Online-Reporterinnen Martina Harnischmacher und Kristin Jung vom Heidering dazu ein, ihnen bei ihrer Arbeit als Shuttle-Fahrerinnen über die Schulter zu schauen.
Jeden Tag fahren wir Menschen zu den verschiedenen Angeboten oder holen sie dort ab. Dabei kommen wir oft ins Gespräch: „Hallo Ihr zwei! Wisst Ihr, dass wir mit der Wohngruppe eine Woche Urlaub in Zinnowitz gemacht haben? Das war so toll! Wir waren Eis essen, im Schmetterlingshaus und machten eine Nachtwanderung. Natürlich haben wir auch gegrillt.“
Gäbe es kein Telefon, wären wir die Verbindung zwischen unseren Standorten, von den Chefs bis zu den Beschäftigten. Uns werden wichtige Dokumente und Werte anvertraut, wir bringen Lieferungen, fahren Materialien oder Endprodukte zu unseren Kunden. Bei alledem wird uns einiges abverlangt, körperlich wie geistig.
Die wöchentlichen Pläne erstellen wir im Vorfeld zusammen mit unseren Fachdiensten. „Könnt Ihr den noch fahren?“, heißt es zwischendrin immer mal, oder: „Könnt ihr unterwegs die Wachstonnen mit Kerzenresten von St. Bernhard in Lichtenberg abholen und eine leere hinbringen?“ Aus den Kerzenresten werden im Aderluch neue farbige Kerzen in verschiedenen Formen und Größen gegossen.
Wir tragen eine große Verantwortung, schließlich haben wir sehr oft andere Menschen an Bord. Ist eine® von uns nicht fit, sollte sie oder er nicht selbst fahren. Das Gute daran: Niemand ist uns dann böse – vielmehr sind unsere Fachdienste dankbar dafür, dass wir das ehrlich ansagen. Das ist allemal besser, als würde während der Fahrt etwas passieren.
Kristin: „Ich nutze das Shuttle zugleich als ‚Seelsorger-Taxi‘. Es ist toll, Probleme und Sorgen so mit Martina zu teilen, dass ich mich besser fühle und Martina sich nicht schlechter. Diesen Austausch auf Augenhöhe und unter vier Augen möchte ich nicht missen!!
Martina: „Kristin ist mein zweiter Kopf! So oder so holen wir uns gegenseitig wieder ins Boot.“
„Eigentlich bekomme ich Euch nur mit, wenn ihr nicht da seid“, ließ uns eine Arbeits- und Reporter-Kollegin vom Heidering wissen.
Genug der Worte, unsere nächste Fahrt ruft!
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