Online-Reporter Erik Egler berichtet von seinem nicht ganz alltäglichen Hobby:
Seit 8 Jahren interessiere ich mich für Insekten und Spinnen. In der Werkstatt arbeite ich am Aderluch in der Küche. Besonders zahlreich zeigen sich hier jeden Sommer die Fliegen. Gerade sind sie dabei, unsere Küche zu „übernehmen“. Mich selbst stören sie nur, wenn sie auf meinem Kopf landen. Aufgrund ihrer Facettenaugen guckt dich eine Fliege immer an. Das ist interessant, aber zugleich sehr seltsam.
Einmal hörte ich eine Kollegin laut schreien. Ich ging zu ihr und sah: Ganz in ihrer Nähe krabbelte eine Spinne auf dem Deckel des Plastik-Mülleimers herum. Sie hatte die perfekte Größe, dass ich sie mit einem Glas sowie einem Blatt Papier einfangen konnte. Anschließend schaffte ich sie hinaus und ließ sie an der Hecke wieder frei. Ich las schon viele Bücher zum Thema – den Trick mit dem Glas kenne ich aber von meinen Eltern.
Was ich absolut nicht empfehlen kann, ist es, auf eine Spinne draufzuhauen. Damit tötet man zwar diese eine, hat aber mitunter statt ihrer viele kleine Spinnen auf dem Boden herumzukrabbeln. Springspinnen zum Beispiel tragen ihre Kinder auf dem Rücken.
Eine Kollegin sagte beim Anblick einer Spinne ganz ruhig: „Die kenne ich schon.“ Besagtes Tier hatte glaube ich bereits einen Namen.
Ich weiß nicht genau, was mich an diesen Tieren so interessiert. Entdecke ich eine, gucke ich, ob ich diese Art schon kenne, nehme Handfeger beziehungsweise Glas und Papier – und geleite sie hinaus. Sehr große Exemplare werden von Laien gern für eine Vogelspinne gehalten. Als eine solche mal bei uns auftauchte, handelte es sich jedoch um eine heimische Art, die ihre Körpergröße wohl aufgrund der vielen Nahrung erlangt hatte. Apropos, was essen Spinnen am liebsten? Ihre Leibspeise sind die uns besonders im Sommer so störenden Fliegen.
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