Die Beschäftigten Monika Fiedler und Annett Nehls im Gespräch mit Melissa Beyaz, Fachkraft in Faktor C.
Als sie die Schule erfolgreich beendete, war ihr klar: „Ich möchte auf jeden Fall mit Menschen arbeiten!“
Schon immer hatte Melissa ein gutes Gefühl, wenn sie anderen helfen konnte. Fairness und Gerechtigkeitssinn waren ihr seit jeher enorm wichtig, stets unterstützte sie Schwächere.
Nach der Schule absolvierte sie ein dreimonatiges Praktikum im Altersheim der Caritas in Velten. Anschließend war sie dort ein Jahr im sozialen Dienst tätig, bevor sie ihre fünfjährige pädagogische Ausbildung in Neuruppin begann. Diese beinhaltete seit kurzem auch ein Lehrfach, in welchem Diplom-Psychologen den Umgang mit psychisch Erkrankten vermittelten. Das interessierte Melissa sehr!
Im ersten Lehrjahr arbeitete sie im Bereich Wohnen für psychisch erkrankte Menschen. Im zweiten Lehrjahr war sie im Förderbereich der Caritas tätig, wo sie zum ersten Mal in Berührung mit unserer Werkstatt kam. Die Arbeitsstruktur hier gefiel ihr besser als jene im Wohnen.
Die praktischen Prüfungen sowie ihre Abschlussarbeit meisterte sie mit Bravour. Darauf kann sie stolz sein! Nun war sie Heilerziehungspflegerin, eine Fachkraft. Zunächst arbeitete sie in zwei Berliner Werkstätten. Regelmäßig besuchte sie die Internetseite der Caritas-Werkstatt Oranienburg – und dann passierte es: 2020 entdeckte Melissa dort eine ausgeschriebene Stelle als Heilerziehungspfleger, in Wohnortnähe! Sie bewarb sich – und wurde angenommen!
„Ich bin sehr glücklich, in der Werkstatt und hier mit psychisch erkrankten Menschen arbeiten zu dürfen!“, so Melissa heute – und wir?
Im Werkstatt-Alltag merken wir, dass Melissa ihre Arbeit liebt. Sie hat eine offene, liebevolle Art, mit uns umzugehen und kann sich gut durchsetzen. Auf die Frage nach ihrem schönsten Erlebnis hier sagt sie: „Als mich ein Mitarbeiter ansprach: ‚Du hast immer ein Lächeln im Gesicht, bist stets freundlich zu jedem und gehst mit allen wertschätzend um‘, war das für mich das schönste Kompliment! Ich mache meinen Beruf von Herzen gern!“ Das können wir nur bestätigen.
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