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3. Juli 2025 | Logbuch | 0 Kommentare

On­line-Re­por­ter Mi­cha­el Ben­ter in­ter­viewt den Be­triebs­lei­ter der Zweig­werk­statt am Ader­luch, Mar­cel Teichmann

Wie kamst Du da­mals auf die Idee, dei­nen Zi­vil­dienst bei der Ca­ri­tas zu machen?

Wie mei­ne Brü­der und un­ser Va­ter ver­wei­ger­te ich aus christ­li­cher Über­zeu­gung den Kriegs­dienst. Für den Zi­vil­dienst be­warb ich mich beim Ca­ri­tas-Woh­nen, am Ende wur­de es die Werk­statt. Von 1999 bis Früh­jahr 2000 war ich Zivi im För­der­be­reich in der Ber­li­ner Stra­ße 60A, ei­ner ehe­ma­li­gen Motorradwerkstatt.

Wie wur­dest Du Be­triebs­lei­ter am Aderluch?

Das war ein lan­ger Weg. Nach dem Zi­vil­dienst kehr­te ich in mei­nen al­ten Job zu­rück, be­treu­te aber wei­ter die Fuß­ball­mann­schaft der Werk­statt. 5 Jah­re spä­ter be­warb ich mich dort und un­ter­stütz­te ei­nen Grup­pen­lei­ter. Dann wur­de ich in der De­mon­ta­ge selbst ein sol­cher. Zu­sam­men mit Herrn Ker­kow bau­te ich un­se­ren Stand­ort am Hei­de­ring mit auf. Dort fun­gier­te ich als Ar­beits­vor­be­rei­ter, schließ­lich als Be­triebs­lei­ter. Das bin ich mitt­ler­wei­le am Aderluch.

Du holst im­mer wie­der Son­der-Auf­trä­ge ran. Wie fin­dest Du die, bist Du im­mer auf der Suche?

Das bin ich, lie­ber Mi­cha! Oft aber fin­den die Auf­trä­ge eher mich. Vie­les läuft über Mund­pro­pa­gan­da. Kun­den emp­feh­len uns wei­ter, dar­aus ent­ste­hen neue Kon­tak­te. An­de­re Auf­trä­ge kom­men aus mei­nem pri­va­ten Um­feld. Ich er­zäh­le gern, was wir al­les kön­nen. Mein An­satz ge­gen­über je­dem po­ten­ti­el­len Kun­den lau­tet: Wie kön­nen wir die Lö­sung für Ihr Pro­blem fin­den? Ge­ra­de bei euch in der Wer­be­tech­nik pro­du­zie­ren wir nichts auf Hal­de, son­dern stets ge­nau das, was sich der Kun­de ge­ra­de wünscht. Die gro­ße Fra­ge lau­tet: Was ge­nau braucht er?

Wie be­kommst Du es hin, zu schwie­ri­ge Auf­trä­ge auch mal abzugeben?

Was zu kom­pli­ziert ist, gebe ich manch­mal an an­de­re Fir­men wei­ter. Oder wir ar­bei­ten mit an­de­ren Fir­men oder Agen­tu­ren zu­sam­men. Da­bei ler­nen wir, um es zu­künf­tig al­lei­ne hin­zu­be­kom­men. An­de­re ler­nen von uns – und wir von an­de­ren! Auch aus Feh­lern lernt man. Mer­ke ich heu­te gleich am An­fang, dass es zwi­schen uns und ei­nem Auf­trag­ge­ber nicht passt, leh­ne ich auch mal ei­nen Auf­trag ab.

Ist es sehr an­stren­gend, Be­triebs­lei­ter zu sein? Wie meis­terst Du die­sen Job?

Der ist schon her­aus­for­dernd. Man­cher An­ruf er­reicht mich, wenn ich noch nicht oder nicht mehr im Dienst bin. Ich habe nur ein Te­le­fon, auf dem ru­fen mich Kun­den, Kol­le­gen oder mei­ne Fa­mi­lie an. Die Alarm­an­la­ge vom Hei­de­ring ist auf mein Han­dy ge­schal­tet. Gibt’s Alarm, neh­me ich ei­nen mei­ner Söh­ne mit, falls mir was pas­siert – und fah­re her.

Wie se­hen Dei­ne Zu­kunfts­plä­ne aus?

Je­der Tag in der Werk­statt ist eine ab­so­lu­te Her­aus­for­de­rung und steckt vol­ler Über­ra­schun­gen. Da­her gehe ich in die Zu­kunft ohne gro­ße Vor­stel­lung von ihr. Es ist wie bei vie­len Auf­trä­gen: Mei­ne zu­künf­ti­gen Auf­ga­ben wer­den mich fin­den! Ich bin dank­bar, dass ich hier ar­bei­ten darf. Schließ­lich ver­brin­ge ich mehr Zeit in der Werk­statt als da­heim mit der Fa­mi­lie, da muss mir die Ar­beit schon Spaß machen.

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