Gutes tun und Schönes aus der Caritas-Werkstatt schenken
Von dad | Oranienburger Generalanzeiger
Geschenkideen aus Oberhavel
Die Werkstatt Faktor C am Heidering in Oranienburg beschäftigt vor allem psychisch Erkrankte, die oft lange Jahre im ersten Arbeitsmarkt tätig waren, bis sie dem Druck nicht mehr standhielten. Hier arbeiten sie in einem geschützten Raum, von Betreuern begleitet und unterstützt.
Eine breite Palette von Eigenprodukten, zum Beispiel aus der Werkstatt St. Johannesberg, werden beworben und verkauft. Dabei entstehen umweltfreundliche Kreisläufe, die erstaunen. Wachsreste werden eingeschmolzen und gefärbt, bevor daraus neue Kerzen gezogen werden. Die Kerzenstummel kann man vor Ort in einen Container werfen. Sie werden gesammelt und daraus werden wieder wunderschöne Kerzen. Manchmal helfen die Kerzenreste aber auch, die in Papiertütchen gesammelten Schnittabfälle der Holzwerkstatt in umweltfreundlichen Grill- oder Kaminanzünder zu verwandeln. Solche Produkte geben vielen Händen, die sonst nur auf Unterstützung angewiesen wären, eine sinnvolle Arbeit, einen Arbeitsplatz, wo oft genug auch ihr Freundeskreis ist.
Neben den Recycling-Projekten gibt es im Warenkatalog der Werkstatt auch andere praktische Dinge zu entdecken. Zur Produktpalette gehören in diesem Jahr auch handgenähte Masken für 6,50 Euro. Daneben aus der Holzwerkstatt sogenannte Rubbeln für Obst, Kartoffeln oder als „Präsentkorb“. Die kleinste ist 25 Zentimeter breit, die größte 45, sie kosten zwischen 12 und 18 Euro. Die Kerzen (vier bis neun Euro) kann man auf Untersetzer aus Sichtbeton (sieben Euro) stellen, die ebenfalls in reiner Handarbeit hergestellt und mit Filz beklebt werden. Ein Wimmelbild mit Deutschlandmotiven gibt es auf Geschenkpapier, Karten, Tüten und Tassen.
„Wir sind im Kleinen nachhaltig. Ein schönes Geschenk kauft man bei uns aus Überzeugung oder um Gutes zu tun“, sagt Produktionsleiter Sören Neubert. Die Produkte sind unter shop.caritas-werkstatt.com zu finden.