Ein­la­dung zur Selbstverteidigung

Ein­la­dung zur Selbstverteidigung

On­line-Re­por­te­rin Mi­chae­la Senf be­such­te den Selbst­be­haup­tungs­kurs der Frau­en­be­auf­trag­ten der Caritas-Werkstatt

Am 28. Au­gust lu­den un­se­re Frau­en­be­auf­trag­ten zu ei­nem be­son­de­ren Pick­nick in den Ora­ni­en­bur­ger Schloss­park ein. Mit da­bei war eine Kampf­sport­le­rin, die uns zeig­te, wie wir uns weh­ren kön­nen, wenn uns je­mand be­läs­tigt, be­droht oder angreift.

Ganz wich­tig ist: 1. Ein mehr­fa­ches, lau­tes, kla­res „Nein!“ und 2: Um Hil­fe rufen!

Je­der von uns hat das Recht, nein zu sa­gen. Die „Stär­ke­ren“ müs­sen das ak­zep­tie­ren. Tun sie das nicht, muss ich mir dort Hil­fe su­chen, wo es Hil­fe gibt. Ge­walt an an­de­ren Men­schen ist nicht in Ord­nung, und wer mich tritt, muss so­fort mer­ken, dass er kei­ne Chan­ce hat.

Die Frau brach­te uns al­les bei, wie wir kla­re Nein-Bot­schaf­ten sen­den. An­schlie­ßend üb­ten wir das, und ich schrie Va­nes­sa an.

Die Mes­sa­ge ist an­ge­kom­men, sta­bi­le 11 von 10 Punk­ten für dich!“, sag­te sie mir später.

Mein Fa­zit: Ich bin stark, ich bin mu­tig und ste­he dazu. Ge­walt nimmt im­mer mehr zu. Des­halb ist mein Ap­pell: Habt Mut, helft an­de­ren, steht hin­ter de­nen, die an­ge­grif­fen wer­den. Schreie, so laut du kannst, weh­re dich! Wir wol­len fried­lich und lie­be­voll mit­ein­an­der um­ge­hen, da­für ste­he ich ein. Mei­ne Übung mit Va­nes­sa war ein gu­ter Anfang.

Ich bin froh, dass ich im Schloss­park mit da­bei war. Vie­len Dank für die­se Ver­an­stal­tung, lie­be Frau­en­be­auf­trag­te der Caritas-Werkstatt.

Ein Plausch mit un­se­rem Assistenten

Ein Plausch mit un­se­rem Assistenten

On­line-Re­por­te­rin Va­nes­sa Ver­der­ber in­ter­viewt Frank Nussbücker

Was hat dich zur Ca­ri­tas Werk­statt geführt? 

Ich bin Schrift­stel­ler, Schreib-Be­glei­ter und ver­fas­se als Ghost­wri­ter un­ter an­de­rem Au­to­bio­gra­fien für an­de­re Leu­te so­wie Fir­men-Ge­schich­ten. Ir­gend­wann be­kam ich ei­nen An­ruf: Die Ca­ri­tas Werk­statt in Ora­ni­en­burg möch­te ihre Chro­nik als Buch auf­schrei­ben las­sen und ob ich das ma­chen wol­le. Ich woll­te, setz­te mich mit Herrn Lau in Ver­bin­dung, und los gings. Wir ar­bei­te­ten sehr gut zu­sam­men, und ir­gend­wann, lan­ge nach Fer­tig­stel­lung des Buchs, frag­te mich Herr Lau: „Frank, könn­test du dir vor­stel­len, Werk­statt-Be­schäf­ti­gen zu hel­fen, für un­ser Log­buch zu schrei­ben?“ „Das kann ich mir gut vor­stel­len!“, ant­wor­te­te ich – so kam ich zu den Online-Reportern.

Hast du hier in der Werk­statt ein ei­ge­nes Büro? 

Nein, mein Büro ist mein PC plus Han­dy, aber dank der en­ga­gier­ten Mit­ar­bei­ter und Be­schäf­tig­ten fin­de ich zum Glück im­mer ei­nen „Un­ter­schlupf“, an dem ich vor und nach un­se­ren Re­dak­ti­ons-Tref­fen an Rech­ner und Smart­phone ar­bei­ten kann.

Seit wann bist du in der Ca­ri­tas Werk­statt tätig? 

An der Chro­nik ar­bei­te­te ich seit 2020, As­sis­tent der On­line-Re­por­ter bin ich seit De­zem­ber 2023.

Auf ei­ner Ska­la von 1 bis 10 Wie­viel Spaß macht es Dir, mit uns zu arbeiten?

Ein­deu­tig die 10, ihr be­geis­tert mich! Wie ihr im­mer wie­der neue The­men fin­det, euch ge­gen­sei­tig helft, auch mal zu­sam­men Ar­ti­kel schreibt – ihr seid ein tol­les Team und ich bin glück­lich, Euch da­bei zu un­ter­stüt­zen, Bot­schaf­ter un­se­rer Werk­statt zu sein.

Was machst du so in dei­ner Freizeit?

Am liebs­ten schrei­ben. Für mich ist das nicht nur mein Be­ruf, son­dern auch mein größ­tes Hob­by. Ich schrei­be z.B. über mei­ne Fuß­ball-Lie­be 1. FC Uni­on Ber­lin, Kurz­ge­schich­ten oder zu­sam­men mit mei­ner Lie­be ei­nen Zu­kunfts­ro­man. Und ich freue mich schon jetzt über Dei­ne nächs­ten Ar­ti­kel im Logbuch!

Kar­tof­feln vom Bildungs-Acker

Kar­tof­feln vom Bildungs-Acker

Ant­je Jar­nack, Fach­kraft im Be­rufs­bil­dungs­be­reich Fak­tor C

Mit­te April hat­ten wir im Rah­men des BBBs am Hei­de­ring un­se­re Kar­tof­feln ge­legt. Wir nah­men vor­ge­keim­te Knol­len von mei­ner Mut­ter, das Gan­ze ge­treu dem Mot­to: Was wächst, das wächst! Zwei Sor­ten gin­gen an den Start, eine läng­li­che, Dril­lin­gen ähn­lich und eine run­de, bei­de über­wie­gend fest­ko­chend. Und alle wur­den sie was!

Wir häu­fel­ten die jun­gen Pflänz­chen an, um­ga­ben sie mit ei­nem Damm, dass die Son­ne sie von al­len Sei­ten schön wär­men konn­te. Hen­dryk und Mi­chae­la jä­te­ten re­gel­mä­ßig Un­kraut, häu­fel­ten im­mer mal neu an, küm­mer­ten sich um das Wohl un­se­rer Kar­tof­fel­pflan­zen. Gie­ßen muss­ten wir sie auf­grund der Wit­te­rung kaum und konn­ten un­se­re Be­wäs­se­rung ausschalten.

Nor­ma­ler­wei­se war­tet man mit der Ern­te, bis das Kraut tro­cken ist, aber auf­grund der Feuch­te ver­leg­ten wir das Gan­ze vor. Stol­ze 18,7 kg hol­ten wir von un­se­rem Acker. Sie stan­den für 2,40 Euro pro Kilo zum Ver­kauf – und sind rest­los ausverkauft.

Dass sie wun­der­bar mun­den, wis­sen wir aus ers­ter Hand. Letz­ten Mitt­woch be­rei­te­ten wir uns Pell­kar­tof­feln zu, sie schmeck­ten ein­fach himmlisch!

Im­mer gu­ter Din­ge und ein of­fe­nes Ohr für alle

Im­mer gu­ter Din­ge und ein of­fe­nes Ohr für alle

On­line-Re­por­te­rin Ina Krau­se in­ter­viewt Mike Dessombes

Was hast du ei­gent­lich ge­macht, be­vor du zur Ca­ri­tas ge­kom­men bist?

Das ist schon so lan­ge her, da muss ich erst­mal über­le­gen. Vor mei­ner Tä­tig­keit im St. Jo­han­nes­berg habe ich ein Dia­ko­ni­sches Jahr auf Her­manns­wer­der in Pots­dam absolviert.

In wel­chem Jahr kamst du in den St. Johannesberg?

Das war 1988.

Er­in­nerst du dich noch an die Zeit damals?

Ja, klar. Ich war beim Ca­ri­tas-Woh­nen tä­tig, da­mals hieß das noch Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­päd­ago­gi­sche För­der­ein­rich­tung. Hier ar­bei­te­te ich im Gruppendienst.

Was sind dei­ne Auf­ga­ben in der Werkstatt?

Ich bin im so­zi­al­be­glei­ten­den Dienst oder auch Fach­dienst in der Werk­statt tä­tig. Hier un­ter­stüt­ze ich Men­schen bei der be­ruf­li­chen Bil­dung, der Ar­beits­platz­su­che und der be­ruf­li­chen In­te­gra­ti­on. Der Fach­dienst hilft auch bei der Wei­ter­ent­wick­lung der Per­sön­lich­keit und der Er­hal­tung oder Ver­bes­se­rung der Leistungsfähigkeit.

Was ge­fällt dir be­son­ders gut?

Die täg­li­chen Be­geg­nun­gen mit tol­len Men­schen in der Werkstatt!

Was machst Du in Dei­ner Freizeit?

Ich fah­re gern Rad, gehe ins Sta­di­on an der Al­ten Förs­te­rei, um den schöns­ten Ver­ein Ber­lins zu un­ter­stüt­zen. Dazu kom­men Mo­tor­rad fah­ren, Kaf­fee trin­ken und noch vie­les mehr.

Vie­len Dank, Mike!

Ich fin­de Mike Dess­om­bes sehr mu­tig. Für alle Men­schen in der Ca­ri­tas-Werk­statt hat er ein of­fe­nes Ohr, im­mer ein gu­tes Wort und gute Lau­ne. Er ist stets gu­ter Din­ge, wenn er auf Ar­beit kommt und auch sehr cle­ver. Mike ist ein rich­tig dufter Typ.

Vom 1. Ar­beits­markt in die Caritas-Werkstatt

Vom 1. Ar­beits­markt in die Caritas-Werkstatt

On­line-Re­por­ter Mi­cha­el Ben­ter be­fragt Ste­phan Schnei­der, Fach­kraft im Be­rufs­bil­dungs­be­reich Fak­tor C

Du hat­test frü­her ei­nen ei­ge­nen Be­trieb in der Wer­be­tech­nik-Bran­che. Was lief dort an­ders als bei uns in der Werkstatt?

Ich war zum Bei­spiel viel mehr un­ter­wegs, bei Kun­den, auf ver­schie­de­nen Bau­stel­len, oft je­den Tag an ei­nem an­de­ren Arbeitsort.

In mei­nem Prak­ti­kum in der Wer­be­tech­nik ent­schrif­te­ten wir in Ber­lin ei­nen Trans­por­ter. Ich zer­kratz­te da­bei mit dem Glas­scha­ber ein we­nig den Lack. Wäre mir das in Dei­ner al­ten Fir­ma pas­siert, hät­te ich da­für die Kün­di­gung bekommen?

Nein, Mi­cha, das hät­test du nicht. Mit dem Wis­sen, dass du es zum ers­ten Mal machst, hät­te ich es dir viel­leicht bes­ser er­klä­ren müs­sen. Wärst du dar­in er­fah­ren ge­we­sen, hät­test du si­cher eine Ab­mah­nung bekommen.

Was ist das?

Eine Auf­for­de­rung, es nächs­tes Mal bes­ser zu machen.

Von wann bis wann gab es Dei­nen Be­trieb und wie vie­le Mit­ar­bei­ter hat­test Du?

Mei­ne Fir­ma exis­tier­te von 1996 bis 2020. Ich be­trieb sie zu­sam­men mit ei­nem Part­ner, dazu kam ein Lehrling.

Wie vie­le Auf­trä­ge hat­tet Ihr, mehr als in der Werkstatt?

Das kannst du nicht gut mit­ein­an­der ver­glei­chen. In der Wer­be­tech­nik un­se­rer Werk­statt ar­bei­ten viel mehr Men­schen. Ich hat­te da­mals we­ni­ger Auf­trä­ge, und sie wa­ren an­de­rer Art.

Wel­ches war der an­spruchs­volls­te Auf­trag, den Du je erfülltest?

Ein­mal be­schrif­te­ten und mon­tier­ten wir ein Wer­be­py­lon vor ei­nem Ein­kaufs­zen­trum in Neu­kölln. Der beid­sei­tig be­leuch­te­te Auf­stel­ler war sechs Me­ter hoch, wir stell­ten ihn mit ei­nem Kran auf. Da muss­te ich vie­le Ge­wer­ke ko­or­di­nie­ren, von den Mau­rern für das Fun­da­ment über Elek­tri­ker bis zum Kranfahrer.

Hast Du auch an Wo­chen­en­den und Fei­er­ta­gen ge­ar­bei­tet? Wie viel Ur­laub hat­test Du?

Die Wo­chen­en­den hielt ich mir gern frei, um bei mei­ner Fa­mi­lie zu sein. Werk­tags ar­bei­te­te ich da­für oft sehr lan­ge. Meist wur­den es etwa zwei Wo­chen Ur­laub mit der Familie.

Ar­bei­te­ten bei dir auch be­ein­träch­tig­te Men­schen, oder nur die fittesten?

Ich hat­te da­mals noch nichts mit be­ein­träch­tig­ten Men­schen zu tun, das kam erst in der Werkstatt.

Wie hät­test Du re­agiert, wenn un­ser Job­coach Herr Pläp bei Dir an­ge­ru­fen hätte?

Ich hät­te ihm zu­ge­hört und dann si­cher dar­über nach­ge­dacht. Wir wa­ren aber nur ein klei­ner Be­trieb und sehr auf den je­wei­li­gen Auf­trag konzentriert.

Wie kamst du auf die Idee, Fach­kraft in der Werk­statt zu werden?

Als ich mei­ne Selb­stän­dig­keit auf­ge­ben woll­te, re­cher­chier­te ich und sah: In der Ca­ri­tas-Werk­statt gibts eine Ab­tei­lung Wer­be­tech­nik, da kann ich mei­ne Er­fah­rung einbringen!

War­um gingst Du weg von der Wer­be­tech­nik? Ich war dar­über sehr traurig.

Die Werk­statt­lei­tung such­te je­man­den für den Be­rufs­bil­dungs-Be­reich, frag­te mich und ich merk­te: Das fin­de ich in­ter­es­sant! So nahm al­les sei­nen Lauf.

War­um musst Du SPZ-Schu­lun­gen bei der GIBB machen?

Weil ich noch kei­ne Er­fah­run­gen im Um­gang mit be­hin­der­ten Men­schen hat­te, woll­te ich mich mit den ent­spre­chen­den Me­tho­den aus­ein­an­der­set­zen und das nö­ti­ge Wis­sen er­wer­ben. Das tue ich bis heu­te und freue mich nach wie vor, dass ich hier ar­bei­ten kann.

Eine für uns

Eine für uns

On­line-Re­por­te­rin Va­nes­sa Ver­der­ber ist mit Sa­bi­ne Söh­ring in der Wä­sche­rei verabredet

Ich er­le­be Sa­bi­ne als ei­nen sehr ein­fühl­sa­men Men­schen. Geht es je­man­dem mal nicht gut, trös­tet sie auf sehr lie­be­vol­le Wei­se und ist für den­je­ni­gen da. Manch­mal wechs­le ich mit ihr auf dem Gang ein paar Wor­te – und jetzt be­fra­ge ich sie im Interview:

Was hat dich zur Ca­ri­tas-Werk­statt ge­führt? 

Ich be­gann hier 1986, weil sie in der Näh­stu­be des St. Jo­han­nes­bergs eine Schnei­de­rin such­ten. 2005 wech­sel­te ich vom Wohn­heim in die Werk­statt. Hier über­nahm ich die Haus­wirt­schafts­grup­pe, weil die Kol­le­gin in Ren­te ging. Nach dem Um­bau der Wä­sche­rei ging ich dorthin.

Für wel­che Tä­tig­keit in der Wä­sche­rei bist du spe­zi­ell zuständig?

Wir Kol­le­gin­nen aus der Wä­sche­rei sind für die Be­lan­ge der Be­schäf­tig­ten in un­se­rem Be­reich zu­stän­dig. Des Wei­te­ren über­wa­chen wir die Auf­trags­be­ar­bei­tung und die War­tung der Maschinen.

Bist du mit der Ar­beit in der Wä­sche­rei zufrieden?

Ja, ich bin zu­frie­den, und die Ar­beit hier macht mir nach wie vor gro­ßen Spaß.

Soll sich et­was dei­ner Mei­nung nach in­ner­halb der Werk­statt än­dern? Falls ja, was kön­nen wir än­dern? 

Ich den­ke, es wird sich et­was ver­än­dern. Bei uns im Ar­beits­be­reich wird es mehr um För­de­rung und Wis­sens­ver­mitt­lung ge­hen. Wir er­ar­bei­ten QEs, an­hand de­rer wir die Be­schäf­tig­ten der Wä­sche­rei schu­len, um im wei­te­ren Ar­beits­pro­zess ge­mein­sam da­nach zu arbeiten.

Was ist dein zu­künf­ti­ges Ziel hier in der Werkstatt?

Eine gute Ar­beit zu leisten.

Bio-To­ma­ten Mar­ke Caritas-Werkstatt

Bio-To­ma­ten Mar­ke Caritas-Werkstatt

Frank Nuss­bü­cker und das Team der On­line-Re­por­ter tref­fen im Ar­beits­be­reich Holz- und Me­tall­fer­ti­gung eine Gärtnerin

Hin­ter dem Be­reich Holz- und Me­tall­ver­ar­bei­tung in der Haupt­werk­statt ste­hen meh­re­re Käs­ten mit To­ma­ten­pflan­zen. Be­reits letz­tes Jahr kam Ni­co­le die Idee, hier To­ma­ten anzubauen.

Was als Grup­pen­pro­jekt be­gann, ist heu­te haupt­säch­lich die Sa­che von Ni­co­le und ih­rem Kol­le­gen Ma­rio. Das tol­le dar­an: Die Ver­sor­gung ih­rer durs­ti­gen Pflan­zen er­folgt aus­ge­spro­chen was­ser­spa­rend. Glück im Un­glück, denn in der Dach­rin­ne be­fin­det sich ein Loch. Dar­un­ter steht ein Ei­mer, in dem sie das Re­gen­was­ser auf­fan­gen, wel­ches wie­der­um her­vor­ra­gen­de Nah­rung für die To­ma­ten ist.

Wenn du sie nur mit Lei­tungs­was­ser gießt, be­kom­men sie brau­ne Fle­cken, weil das zu kalk­hal­tig ist!“, ver­rät uns Nicole.

Ver­spei­sen Ma­rio und du die To­ma­ten dann al­lei­ne?“, wol­len wir wissen.

Nein, die tei­len wir ge­recht un­ter uns und un­se­ren Leu­ten auf!“, kommt es von bei­den. Ein tol­les Pro­jekt, dazu um­welt­be­wusst und mit schmack­haf­tem Er­geb­nis, wie Ni­co­le zu er­zäh­len weiß: „Un­se­re To­ma­ten schme­cken ein­fach bes­ser als die aus der Kaufhalle.“

Wie wir im Schloss­park die Na­tur erkundeten

Wie wir im Schloss­park die Na­tur erkundeten

On­line-Re­por­ter Erik Eg­ler ist un­ter­wegs im Grü­nen Klas­sen­zim­mer im Ora­ni­en­bur­ger Schlosspark

Im Rah­men des Be­glei­ten­den An­ge­bots „Er­kun­de die Na­tur“ mit Eva-Ma­ria Gö­bel be­such­ten wir den Ora­ni­en­bur­ger Schloss­park. Im Grü­nen Klas­sen­zim­mer be­ob­ach­te­ten wir die In­sek­ten, die dort her­um­wu­sel­ten: Auf dem Was­ser tum­mel­ten sich Was­ser­läu­fer, und wir sa­hen et­li­che Li­bel­len. Auch die lee­re Hül­le ei­ner Li­bel­len­lar­ve ent­deck­ten wir. Un­ter­wegs be­geg­ne­ten uns dann vie­le Heu­schre­cken. Wo­hin wir tra­ten, sprang eine weg.

Et­li­che Schil­der zeig­ten bei uns le­ben­de Vo­gel­ar­ten. Dazu wa­ren die ver­schie­de­nen Nist­käs­ten aus­ge­stellt, die ih­nen als Woh­nung die­nen kön­nen. Ein Schau­kas­ten prä­sen­tier­te Fe­dern ver­schie­de­ner Vö­gel so­wie Ab­bil­dun­gen von de­ren Nestern.

Ein Feld mit Blu­men fan­den wir vol­ler Schmet­ter­lin­ge: Kohl­weiß­lin­ge, Schach­brett- und Zi­tro­nen­fal­ter, um hier nur ei­ni­ge zu nen­nen. Ein Schach­brett­fal­ter be­nahm sich selt­sam, wie ich fand. Er saß auf ei­ner Blü­te und flog nicht weg, als wir uns ihm näherten.

Wir durch­streif­ten ei­ni­ge der im neu­en Schloss­park an­ge­leg­ten Gar­ten­zim­mer, dar­un­ter das mit dem Bett. Üb­ri­gens leg­te sich nie­mand von uns dar­auf, denn die Ma­trat­ze war vol­ler Was­ser. Im La­by­rinth war ich der Ein­zi­ge, der bis zur Mit­te mit dem Stein ging. Bei den Was­ser­spie­len öff­ne­ten wir die klei­nen Schleu­sen­to­re und stell­ten uns mit den Fü­ßen ins Was­ser, das war schön kühl. Wer noch eine wei­te­re Er­fri­schung brauch­te, hol­te sich eine Eis­creme. Es war ein schö­ner Aus­flug in die Natur.

Schön, dass sie bei uns ist

Schön, dass sie bei uns ist

On­line-Re­por­te­rin Ina Krau­se in­ter­viewt ihre Kol­le­gin Ire­na Saenger

Wie kamst Du in die Werkstatt?

Durch mei­ne Be­treue­rin. Wir guck­ten uns zu­sam­men die Werk­statt an. Kurz dar­auf be­gann ich, hier zu arbeiten.

Wie ge­fällt es Dir hier?

Mir ge­fällt es sehr gut.

Wie lan­ge bist Du schon in der Werkstatt.

Nächs­tes Jahr wer­den es 15 Jahre.

Wel­che Ar­bei­ten machst Du bei uns am Aderluch?

Ich doch­te Ker­zen, schnei­de die Zwi­schen­wän­de für Bie­nen­wa­ben und gie­ße drau­ßen un­se­re Blumen.

Was machst Du in Dei­ner Freizeit?

Schrei­ben, le­sen und bas­teln, ich webe zum Bei­spiel Stepp­de­cken. Oft bin ich auch drau­ßen. Sehr gern ar­bei­te ich im Gar­ten. Ich fin­de mei­ne Kol­le­gin Ire­na sehr in­ter­es­sant, und sie wirkt auf mich im­mer glück­lich. Sie ist ku­sche­lig und ver­schmust. Ich fin­de Ire­na auch sehr cle­ver. Sie ar­bei­tet sehr lan­ge und ist je­den Tag da. Ich bin froh, dass Ire­na bei uns am Ader­luch bei B.Plus ist.

Fri­sche Kräu­ter für die Küche

Fri­sche Kräu­ter für die Küche

On­line-Re­por­ter Erik Eg­ler be­weist Geschmack

Wir woll­ten in der Kü­che nicht im­mer nur ge­trock­ne­te Kräu­ter ver­wen­den. Aus die­sem Grund sag­ten wir uns: „Lie­ber mal was frisches!“

Ge­sagt, ge­tan, leg­ten wir zwei Blu­men­käs­ten mit Kräu­tern an. In ih­nen wach­sen nun Schnitt­lauch, Pe­ter­si­lie und Basilikum.

Beim Schnitt­lauch müs­sen wir ein biss­chen auf­pas­sen und recht­zei­tig die Blü­ten ab­schnei­den. An­sons­ten wird der Lauch bit­ter, und wir kön­nen ihn nicht mehr ver­wen­den. Bei der Pe­ter­si­lie schnei­den wir lan­ge Stän­gel ab. Auch dort wür­den sich sonst Blü­ten bilden.

Ein­mal ver­such­ten wir, Min­ze an­zu­bau­en, aber die über­nahm über­ra­schend schnell das Kom­man­do und ent­schied: „Die­ser Kas­ten ge­hört jetzt mir!“ Des­halb muss­ten wir sie entfernen.

Un­se­re fri­schen Kräu­ter nut­zen wir zum Bei­spiel für den To­ma­ten­sa­lat mit Moz­za­rel­la-Bäll­chen, den wir in der Can­ti­na verkaufen.

Nächs­tes Mal sind wir am Start!

Nächs­tes Mal sind wir am Start!

On­line-Re­por­ter Mi­cha­el Ben­ter und an­de­re Be­schäf­tig­te der Ca­ri­tas-Werk­statt be­su­chen die Spe­cial Olym­pics in Berlin

Letz­ten Frei­tag fuh­ren wir zu­sam­men mit Mar­cel Teich­mann zu den Spe­cial Olym­pics Lan­des­spie­len Ber­lin ins Sport­fo­rum Ho­hen­schön­hau­sen. Hier tra­ten Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten mit geis­ti­ger Be­ein­träch­ti­gung in den Sport­ar­ten Fuß­ball, Judo und Bas­ket­ball an. Zu­nächst guck­ten wir beim Fuß­ball zu, dann ging ich zu­sam­men mit Mar­cel und ei­ni­gen an­de­ren in die Judohalle.

Hier zeig­ten Ju­do­kas mit ver­schie­den­far­bi­gen Gür­teln gute Kämp­fe. Ma­teo, BuF­Di aus dem Ader­luch, ver­voll­stän­dig­te un­se­re Rei­se­grup­pe. Vie­le Jah­re war er im Judo ak­tiv, ge­hör­te Aus­wahl­ka­dern an, trai­nier­te fünf- bis sechs­mal pro Wo­che. Er er­klär­te uns die un­ter­schied­li­chen Gür­tel­far­ben und die Hin­wei­se der Trai­ner, was sehr in­ter­es­sant war!

Wie­der drau­ßen, sah ich beim 400 Me­ter-Lauf zu. Wir kauf­ten uns was zu es­sen und schos­sen un­ser Grup­pen­fo­to. Au­ßer­dem gab es vie­le Mit­mach-An­ge­bo­te wie Fris­bee, Golf, Fuß­ball Dart, Wurf- und Fangspiele.

Zum Ab­schluss gin­gen wir noch­mal zum Fuß­ball­platz und un­ter­stütz­ten das Team der Gro­nen­fel­der-Werk­statt aus Frankfurt/Oder, dem ak­tu­el­len Lan­des­meis­ter. Die Spie­ler un­se­rer Werk­statt-Mann­schaft kick­ten ein biss­chen auf dem Ra­sen ne­ben­an. Ich selbst spiel­te nicht mit, denn ich habe Angst vorm Ball. Au­ßer­dem woll­te ich Euch dar­über be­rich­ten. Wer weiß, ob ich dazu noch in der Lage ge­we­sen wäre, hät­te ich ei­nen Ball vorn Kopf bekommen.

Beim nächs­ten Mal sind wir als Ak­ti­ve da­bei!“, sag­te Mar­cel. Es war ein ge­lun­ge­ner Aus­flug. Mar­cel hat recht, wenn er sagt: „Je­der, der nicht da­bei war, hat was verpasst.“

Die Ader­lym­pics trot­zen je­dem Wetter

Die Ader­lym­pics trot­zen je­dem Wetter

Die On­line-Re­por­te­rin­nen und Re­por­ter Ina Krau­se, Mi­chae­la Senf und Alon­zo Münn be­rich­ten von den Aderlympics 

Ina Krau­se

Weil so schlech­tes Wet­ter war, ver­leg­ten wir un­ser Sport­fest nach drin­nen Es be­gann mit dem olym­pi­schen Feu­er und ei­ner An­spra­che von Mike Dess­om­bes. Dann fin­gen die ver­schie­de­nen Sport­an­ge­bo­te an Sla­lom- Park­our, Ke­geln, Ge­schick­lich­keits­spie­le, Fit­ness- Ecke, Tisch-Ki­cker, Tisch­ten­nis und Mu­sik hören.

Spä­ter wur­de ge­grillt und es gab Ge­trän­ke. Alle be­ka­men eine Me­dail­le und auf ei­nem Tisch la­gen klei­ne Prei­se. Pe­tra ge­fiel, dass alle viel lach­ten und sich ge­gen­sei­tig an­feu­er­ten. Tho­mas moch­te be­son­ders, dass alle viel Spaß hatten.

Alon­zo Münn

Die­ses Jahr trug ich un­se­re Fake-Fa­ckel, je­des Jahr ist je­mand an­de­res ihr Fa­ckel­trä­ger. Das ech­te Olym­pi­sche Feu­er vom Ader­luch ent­zün­de­ten Ste­phan La­totz­ke und Mike Dess­om­bes. Es brann­te un­term Vor­dach, aber wir räum­ten es spä­ter zur Sei­te, weil sich dort un­ser Par­cour mit auf­ge­stell­ten Py­lo­nen be­fand. Ihn galt es zu Fuß, Rol­ler, Roll­stuhl, Drei­rad oder per Fahr­rad zu be­wäl­ti­gen. Ich selbst nutz­te un­ser Drei­rad. Kris­tin lief ne­ben­her, weil sie we­gen ei­ner Ver­let­zung nicht Fahr­rad fah­ren konnte.

In der Fit­ness-Ecke wür­fel­ten wir eine Zahl, um an­schlie­ßend der Au­gen­zahl ent­spre­chend Lie­ge­stüt­ze, Knie­beu­ge und an­de­re Übun­gen zu ma­chen. Je­der so, wie er kann, des­halb fand ich gut, dass am Ende alle eine Me­dail­le und dazu Li­ne­al, Was­ser- oder Knautsch­ball, Ku­lis, Blö­cke mit Kle­be-Merk­zet­teln, Schlüs­sel­bän­der, Chips, Ta­schen­tü­cher oder eine Sü­ßig­keit bekam.

Zum Mit­tag gab es Brat­wurst vom Grill und als Nach­tisch Was­ser­me­lo­ne. Wir grill­ten un­ter un­se­rem Vor­dach, wo sonst die Ta­xis par­ken. Zu­vor hat­ten wir Schil­der ge­bas­telt, dass dort heu­te nie­mand parkt.

Mi­chae­la Senf

Ich wäre gern zum In­te­gra­ti­on-Sport­fest nach Hen­nigs­dorf mit­ge­fah­ren. Umso schö­ner, dass wir uns das Sport­fest wie­der ein­mal zu uns an den Ader­luch hol­ten. Ich half mit, vor Be­ginn al­les auf­zu­bau­en und küm­mer­te mich dann ein biss­chen um un­se­re Rol­li­fah­rer. Ich fin­de es sehr schön, dass wir alle zu­sam­men sol­che Hö­he­punk­te erleben.

Dass alle eine Me­dail­le be­ka­men, ist rich­tig. Denn Sie­ger wa­ren wir alle, weil wir uns den Spaß vom Dau­er­re­gen nicht neh­men ließen.