Tan­zen mit Botschaft

Tan­zen mit Botschaft

On­line-Re­por­te­rin Vio­la Scholz war mit­ten­drin beim Tanz-Event One Bil­li­on Ri­sing. Noch mehr Bil­der vom Tag gibt es üb­ri­gens hier zu sehen.

Die Tanz-Demo One Bil­li­on Ri­sing liegt nun gut zwei Wo­chen hin­ter uns, und ich muss un­ent­wegt an die­ses Er­eig­nis den­ken. An­fang Ja­nu­ar be­gan­nen wir mit Ka­rin Mo­cke das wö­chent­li­che Tanz­trai­ning, um am 14. Fe­bru­ar auf dem Schloss­platz in Ora­ni­en­burg das ers­te Mal „Break the Chain“ zu tanzen.

Al­les ver­lief recht gut für mich. Ich hat­te gro­ße Hoff­nung, auf dem Schloss­platz mit tan­zen zu kön­nen, aber Flash­backs lie­ßen mich er­star­ren wie ein Opos­sum. In­ner­lich völ­lig hin und her ge­ris­sen er­starr­te ich, als Ka­tha­ri­na Rie­del ihre An­spra­che begann.

War­um sind wir hier? Was wol­len wir ver­än­dern und vor al­lem: Was wol­len wir er­rei­chen? Plötz­li­che Trig­ger, die ich stets ver­su­che zu un­ter­drü­cken – aber kei­ne Chan­ce: Sie wa­ren da und mei­ne Trä­nen lie­fen, ohne dass ich sie auf­hal­ten konn­te. In die­sem Mo­ment war ich wie­der klein, un­ver­stan­den und hilflos.

Die Ca­ri­tas Frau­en­be­auf­trag­te Kat­rin De­witz und die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te der Stadt Ora­ni­en­burg Chris­tia­ne Bonk ha­ben die­se Ak­ti­on nach Ora­ni­en­burg ge­holt. Das war si­cher ein Mam­mut­pro­jekt – in je­dem Fall das Tolls­te, wel­ches ich mit­er­le­ben durfte.

So vie­les kam hoch, und plötz­lich die In­for­ma­ti­on von Chris­tia­ne Bonk, das end­lich das Ge­walt­hil­fe­ge­setz ver­ab­schie­det wur­de. Ein un­glaub­li­cher Schritt, der für mich viel zu spät aber für hof­fent­lich vie­le Frau­en und Mäd­chen ge­nau recht­zei­tig kam.

Ich glau­be ganz fest dar­an, dass wir in den nächs­ten Jah­ren an One Bil­li­on Ri­sing wach­sen wer­den und wür­de mich freu­en, es je­des Jahr be­glei­ten zu dür­fen. Per­sön­lich be­dan­ken möch­te ich mich bei al­len Un­ter­stüt­zern un­ter­schied­li­chen Al­ters: bei den Da­men und Her­ren aus Ora­ni­en­burg und Um­ge­bung, die mit trai­niert und ge­tanzt ha­ben, den Mäd­chen und Jungs der Ha­vel­schu­le Ora­ni­en­burg, Kin­der­schu­le Eden, Fried­rich Wolf Grund­schu­le Lehnitz, so­wie den jun­gen Er­wach­se­nen der bei­den Ora­ni­en­bur­ger Gym­na­si­en. Die Mä­dels vom Dance Point Ho­hen Neu­en­dorf zeig­ten in der Pau­se, wie groß­ar­tig tan­zen sein kann. Tan­zen ist ein Ge­fühl, et­was, das man liebt. Ihr alle wart eine Rie­sen­un­ter­stüt­zung und ich hof­fe, wir wach­sen ge­mein­sam in den nächs­ten Jah­ren weiter.

In­klu­si­on? Läuft!

In­klu­si­on? Läuft!

On­line-Re­por­te­rin Ma­nue­la Wro­blew­ski steht an der Stre­cke un­se­rer in­klu­si­ven Laufgruppe 

Je­den Frei­tag um 11 Uhr trifft sich die in­klu­si­ve Lauf­grup­pe der Haupt­werk­statt. Bei fast je­dem Wet­ter geht’s Rich­tung Ha­vel­ka­nal, die Stre­cke ist zir­ka 2,5 Ki­lo­me­ter lang. Wenn nö­tig, wird un­ter­wegs eine kur­ze Pau­se ein­ge­legt. Seit April 2024 gibt es die Lauf­grup­pe, ver­ant­wort­lich sind Sa­bi­ne Schr­a­der und Phil­ipp Fo­cking. Der­zeit be­steht sie aus vier bis fünf Be­schäf­tig­ten und Fach­kräf­ten. Von An­fang an da­bei sind Ve­re­na Noel­ting und Man­dy Kole­cki. Den Mit­ma­chern tut es gut, am Frei­tag mal ein Stück von der Ar­beit weg zu sein, ein biss­chen zu ent­span­nen und zu­gleich et­was für die Ge­sund­heit zu tun. An­schlie­ßend kom­men alle frisch, ent­spannt und frei im Kopf zu­rück – und ab geht’s zum Mittagsbuffet!

Ge­lun­ge­ne Pro­be­wahl am Heidering

Ge­lun­ge­ne Pro­be­wahl am Heidering

On­line-Re­por­ter Mi­cha­el Ben­ter gibt sei­ne Stim­me ab.

Am Diens­tag vor der Wahl hing bei uns am Hei­de­ring eine Ta­pe­te. Sie reich­te von der De­cke bis zum Fuß­bo­den und zeig­te Aus­zü­ge aus den ein­zel­nen Par­tei­pro­gram­men zu The­men wie Fa­mi­lie, Ge­sund­heit, Er­zie­hung, Bil­dung und Ar­beit. Wer nicht le­sen kann, dem las Kle­mens Statt das Gan­ze vor und er­klär­te auch die ein­zel­nen Par­tei-Lo­gos samt de­ren Farbe.

Am Mitt­woch kam Kle­mens zu uns in die Wer­be­tech­nik und sag­te: „Heu­te gibt’s im Ver­an­stal­tungs­raum von 9.00 bis 12.00 Uhr eine Pro­be­wahl. Wer Lust hat, kann gern vorbeikommen!“

Das ließ ich mir nicht zwei­mal sa­gen. Im Ver­an­stal­tungs­raum be­grüß­ten mich Angi Geiß­ler, Ve­ro­ni­ka Pri­wit­zer, An­dre­as Wit­ten­berg und Mike Dess­om­bes. Mar­cel Teich­mann saß am Tisch mit der Wahl­ur­ne und Frau Pri­wit­zer frag­te mich: „Wo wohnst du denn?“

Nach mei­ner Ant­wort über­reich­te sie mir den ent­spre­chen­den Wahl­zet­tel. Angi frag­te, ob ich Hil­fe brau­che, und ich sag­te: „Ja.“

Sie er­klär­te mir den Un­ter­schied zwi­schen Erst- und Zweit­stim­me und auch, dass Stimm­zet­tel un­gül­tig wer­den, wenn man sie un­ter­schreibt oder ir­gend­wel­che Slo­gans draufkritzelt.

Was ich wähl­te? Ich ver­ra­te nur so viel: Zwei gute Kreu­ze setz­te ich auf mei­nen Wahl­zet­tel! Be­vor ich ihn ihn in die Wahl­ur­ne steck­te, frag­te ich: „Kön­nen wir ein Foto ma­chen für die On­line Re­por­ter?“ Das al­ler­dings geht im ech­ten Wahl­lo­kal nicht. Erst­mals fand un­se­re Pro­be­wahl an al­len drei Werk­statt-Stand­or­ten statt. „Mir half die­ser Pro­be­lauf!“, sagt mei­ne Re­por­ter-Kol­le­gin Kris­tin. „Da­durch wuss­te ich bes­ser, was am Sonn­tag auf mich zu­kam und konn­te gut da­mit um­ge­hen.“ So soll es sein!

Ein Ge­dicht von ei­nem Winter

Ein Ge­dicht von ei­nem Winter

On­line-Re­por­te­rin Mo­ni­ka Fied­ler macht sich ei­nen Reim auf den Winter

Der Win­ter ist nun er­wacht,
in sei­ner vol­len Pracht.

Er kam auf lei­sen Soh­len – über Nacht.
Eis­blu­men hat er ans Fens­ter uns gebracht,

der Frost zwickt uns in die Nase.
Dort über das wei­te Feld hop­pelt ein Hase.

Zu Bo­den fal­len ganz sanft die Flo­cken,
in mei­nen Schu­hen spü­re ich die war­men Socken.

Ich stief­le durch den wei­ßen Wald,
mei­ne Hän­de sind in­zwi­schen kalt.

Ich ge­nie­ße die Ruhe hier zur Zeit.
Die ers­ten Schnee­glöck­chen ste­hen bereit.

Dort hin­ten an den Kie­fern fließt ein Fluss,
für die See­le – ein Genuss.

Ein ganz be­son­de­rer Arbeitstag

Ein ganz be­son­de­rer Arbeitstag

Die On­line-Re­por­te­rin­nen Mo­ni­ka Fied­ler und An­nett Nehls über ei­nen un­ge­wöhn­li­chen Gast in Fak­tor C

Neu­lich am Va­len­tins­tag im Hei­de­ring: Un­se­re Auf­trags­la­ge er­mög­lich­te es uns, ein­fach mal raus­zu­ge­hen. Wo wir doch so sel­ten Schnee ha­ben! Der Grup­pen­lei­ter René und Ce­li­ne rie­fen: „Hur­ra, wir ma­chen eine Schneeballschlacht!“

An­nett woll­te nichts ab­krie­gen, ging aber trotz­dem mit hin­aus. Ich be­ob­ach­te­te die Lage erst mal durch das Fens­ter. Schließ­lich ging ich auch raus. „Wann habt ihr ei­gent­lich das letz­te Mal ei­nen Schnee­mann ge­baut?“, frag­te Annett.

Alle wa­ren sich ei­nig: Ge­nau das ma­chen wir, jetzt und hier! Also los, Schnee­ku­geln ge­rollt, Äste und Stein­chen ge­sam­melt, letz­te­res für die Knöp­fe. René ver­sorg­te un­se­ren Schnee­mann mit coo­len Haa­ren aus Zweig­lein von ei­nem Busch. In der Kü­che frag­ten wir nach ei­ner Möh­re, aber sie hat­ten keine.

Als un­ser Werk voll­bracht war, frag­te mich An­nett: „Wer ist di­cker, der Schnee­mann oder ich?“

Ich sah bei­de an und muss­te la­chen. „Willst du das wirk­lich wissen?“

Na­tür­lich!“

Ich wuss­te nicht, was ich ihr dar­auf er­wi­dern soll­te und hat­te ge­hofft, dass An­nett mit mei­ner aus­wei­chen­den Ant­wort zu­frie­den sei. Sie aber woll­te es par­tout wissen!

Aber nicht, dass du dann sau­er bist!“, ver­such­te ich noch ein­mal, um die Ant­wort drum­her­um zu kom­men, aber An­nett blieb ei­sern. So also muss­te ich ihr sa­gen: „Du bist auf je­den Fall run­der.“ Lan­ge hat­ten wir nicht mehr so viel ge­lacht wie an die­sem Tag im Schnee.

Nach dem Mit­tag­essen gings noch­mal hin­aus, jetzt war auch Fran­zis­ka da­bei. Eine von Ger­rit ge­roll­te Schnee­ku­gel war üb­rig­ge­blie­ben, und An­nett kam die Idee: „Heu­te ist doch Va­len­tins­tag, lasst uns aus ihr ein gro­ßes Herz bauen!“

Das ta­ten wir, und Ce­li­ne hat­te auch den Schnee­mann mit ei­nem Schnee-Herz ver­se­hen. An die­sem Tag konn­ten wir alle mal zu­min­dest für ein paar Stun­den wie­der Kind sein. Zum Schluss fiel uns auf, dass der Schnee­mann eher ein Eis­bär ge­wor­den war.

Hier gibt’s was zu sehen!

Hier gibt’s was zu sehen!

Ein gro­ßer Dank noch ein­mal an alle Be­tei­lig­ten beim Tanz-Event von One Bil­li­on Ri­sing am ver­gan­ge­nen Frei­tag vor dem Schloss Ora­ni­en­burg: Für die Vor­be­rei­tung und die öf­fent­li­che und po­li­ti­sche Un­ter­stüt­zung, für Re­de­bei­trä­ge und Gruß­wor­te. Vor al­lem aber na­tür­lich an alle Tän­ze­rin­nen und Tän­zer und ihr laut­star­kes State­ment ge­gen Ge­walt an Mäd­chen und Frau­en! Die Bil­der des Ta­ges fin­det Ihr hier.

Sie pfif­fen auf die Wahl: Zeit­zeu­gen­ge­spräch mit Chris Lopatta

Sie pfif­fen auf die Wahl: Zeit­zeu­gen­ge­spräch mit Chris Lopatta

Es be­rich­ten die On­line-Re­por­ter Maik Poersch­ke, Mi­cha­el Ben­ter und Frank Nussbücker

Zeit­zeu­ge Chris Lo­pat­ta saß zu­sam­men mit Herrn Lau auf der Büh­ne im Spei­se­saal der Haupt­werk­statt. Er er­zähl­te über sei­ne Ju­gend im Ost­ber­lin der 1980er Jah­re. Über sei­ne Fuß­ball-Lei­den­schaft kam er schließ­lich als Fan zum 1. FC Uni­on, dem er bis heu­te treu ist. „Lopi“ Lo­pat­ta weiß: Auch bei ei­nem mie­sen Fuß­ball­spiel kann man Spaß ha­ben. Beim Fuß­ball, wie über­all im Le­ben, gibt es Nie­der­la­gen und Siege.

Auch als Hip­pie mit lan­gen Haa­ren und selbst ge­flick­ten West­jeans hat­ten er und sei­ne Freun­de jede Men­ge Spaß. Beim Pfingst­tref­fen der FDJ schmug­gel­ten sie sich un­ter die Men­ge der Blau­hem­den. „Aus Ver­se­hen“, wie er sag­te, be­gann er ein Schau­spiel­stu­di­um und ging an ein Leip­zi­ger Kin­der- und Ju­gend­thea­ter. Da spiel­te er un­ter an­de­rem die Haupt­rol­le in „Das di­cke Schwein, das nicht dünn wer­den wollte.“

Als Op­po­si­tio­nel­le 1989 un­ter dem Mot­to „Wir pfei­fen auf die Wahl“ ge­gen die von der SED ge­fälsch­ten Er­geb­nis­se der DDR-Wahl der „Kan­di­da­ten der Na­tio­na­len Front“ pro­tes­tier­ten, woll­te er mit dem Fahr­rad zur Demo an der Welt­zeit­uhr auf dem Alex. Po­li­zis­ten ver­wie­sen ihn des Plat­zes, so fuhr er laut pfei­fend da­von. Auch in der DDR ließ er sich den Spaß am Le­ben nicht neh­men. „Ich habe Glück ge­habt“, be­kennt er, „dass die Sta­si mich nicht auf dem Kie­ker hatte.“

Wür­de er in ein po­li­ti­sches Amt ge­wählt, trä­te für ein Tem­po­li­mit ein. „Das gibt es in vie­len Län­dern, aber in Deutsch­land stellt sich die Po­li­tik quer.“ Auch das 49-Euro Ti­cket wür­de er ret­ten. Statt neue Stra­ßen zu bau­en, wür­de er lie­ber die be­stehen­den re­pa­rie­ren und in­stand hal­ten. Be­son­ders wich­tig ist ihm die So­li­da­ri­tät mit den Klei­nen, den ver­meint­lich Schwa­chen. Ras­sis­mus fin­det er Mist, wo auch im­mer er auf­tritt, denn: „Ar…löcher gibt es über­all!“ Es war sehr in­ter­es­sant, un­ser Gast zeig­te auch Bil­der aus sei­ner Ju­gend. Am Sonn­tag geht er in je­dem Fall zur Wahl. Es ist gut, dass es kei­ne wie die in der DDR ist, bei der man den be­druck­ten Zet­tel le­dig­lich zu fal­ten hat­te, be­vor man ihn in die Wahl­ur­ne steck­te. Wir hof­fen, dass wir kei­ne Wahl er­le­ben, auf die wir an­schlie­ßend pfeifen.

Le­sen, was schlau macht

Le­sen, was schlau macht

Kaum er­schie­nen und schon ein Best­sel­ler un­ter den Be­schäf­tig­ten: Das Fort­bil­dungs­pro­gramm der Ca­ri­tas-Werk­statt ist rand­voll ge­füllt mit Ver­an­stal­tun­gen, Se­mi­na­ren und Be­glei­ten­den An­ge­bo­ten für das Jahr 2025. Stö­bern könnt Ihr in den ge­druck­ten Hef­ten oder hier in der di­gi­ta­len Aus­ga­be. Bis Frei­tag, 07.03.2025 fin­det Ihr auf der Start­sei­te un­se­rer Web­site www.caritas-werkstatt.de alle Mög­lich­kei­ten, um Euch an­zu­mel­den. Da­mit die Werk­statt nicht nur glück­lich macht, son­dern auch klüger.

Auf­ste­hen! Tanzen!

Auf­ste­hen! Tanzen!

Ge­walt ge­gen Frau­en und Mäd­chen geht uns alle an. One Bil­li­on Ri­sing ist eine welt­wei­te Be­we­gung, die die­sem The­ma mehr Auf­merk­sam­keit ge­ben möch­te. Eine Auf­merk­sam­keit, die nö­tig ist – und doch viel zu ge­ring, an­ge­sichts der Viel­zahl po­li­zei­lich re­gi­si­trier­ter ge­walt­tä­ti­ger Straf­ta­ten ge­gen Frau­en und Mäd­chen und ei­ner ver­mut­lich ho­hen Dun­kel­zif­fer. Als Ca­ri­tas-Werk­statt sind wir nicht Au­ßen­ste­hen­de. Auch für vie­le Werk­statt­be­schäf­tig­te sind Ge­walt­er­fah­run­gen eine Le­bens­rea­li­tät. Weg­schau­en ist kei­ne Lö­sung! Und so ist es für uns eine Selbst­ver­ständ­lich­keit und eine Eh­ren­sa­che, die Bot­schaft von One Bil­li­on Ri­sing auch in un­se­rer Stadt Ora­ni­en­burg laut­stark und sicht­bar zu ver­tre­ten. Ge­mein­sam mit den Tanz­grup­pen der Ca­ri­tas-Werk­statt ha­ben sich heu­te etwa 150 Men­schen auf dem Schloss­park zu­sam­men­ge­fun­den, um der me­tero­lo­gi­schen und der ge­sell­schaft­li­chen Käl­te ei­nen ge­mein­sa­men Tanz als State­ment und Mut­ma­cher entgegenzusetzen.

Gott seg­ne die­ses Haus!

Gott seg­ne die­ses Haus!

In­zwi­schen hängt der Se­gen für das Jahr über den Tü­ren al­ler Stand­or­te der Ca­ri­tas-Werk­statt, so wie hier in der Zweig­werk­statt am Hei­de­ring.

Vor ei­ni­gen Ta­gen er­hiel­ten wir be­son­de­ren Be­such. Die Stern­sin­ger un­ter der Lei­tung von Angi Geiß­ler, an der Gi­tar­re ver­stärkt von Eva-Ma­ria Gö­bel ka­men zu uns in den Hei­de­ring. Zu­vor hat­ten sie be­reits Haupt­werk­statt und Jo­sef­haus auf­ge­sucht. Als Stern­sin­ger fun­gier­ten Be­schäf­tig­te, ge­klei­det als die hei­li­gen drei Könige.

Bei der An­fangs­ze­re­mo­nie in der De­mon­ta­ge frag­te Angi in die Run­de: „War­um sind wir hier?“, und gab so­gleich die Ant­wort: „Um die­sem Haus Got­tes Se­gen fürs neue Jahr zu überbringen!“

Wir hör­ten eine Ge­schich­te über Je­sus‘ Ge­burt, be­vor wir zu­sam­men Lie­der san­gen. An­schlie­ßend gab es für alle eine Sü­ßig­keit. Un­se­re Gäs­te hat­ten Pa­pier­blu­men mit Wün­schen für das neue Jahr wie „Lie­be“, „Glück“, „Mut“ oder „Fröh­lich­keit“ mit­ge­bracht. Wer eine hoch­hal­ten woll­te, mel­de­te sich und be­kam von Eva-Ma­ria die ge­wünsch­te Blu­me. Dann san­gen wir noch­mal mit den Stern­sin­gern. Wer woll­te, steck­te et­was in die Spen­den­do­se für Kin­der, die Hil­fe brauchen.

Nun gin­gen un­se­re Gäs­te von Eta­ge zu Eta­ge, um die ver­schie­de­nen Be­rei­che zu seg­nen. In der Can­ti­na ließ Tho­mas Hup­fer sei­ne Be­schäf­tig­ten wis­sen: „Passt alle auf, jetzt kom­men die Sternsinger!“

Angi be­grüß­te auch hier die An­we­sen­den, wie­der san­gen alle ge­mein­sam und zum Schluss gab es was Sü­ßes. Ei­ner der Stern­sin­ger schrieb mit Krei­de über jede Be­reichs­tür: 20* C+M+B.+25. Die Zah­len rechts und links ste­hen für das Jahr 2025, die Buch­sta­ben C+M+B be­deu­ten: Chris­tus seg­ne die­ses Haus. Das ist un­se­re Art, das neue Jahr zu begrüßen.

Be­such bei den Wildtieren

Be­such bei den Wildtieren

Ein Rei­se­be­richt von On­line-Re­por­te­rin Mi­chae­la Senf, zu­gleich ein Aus­flugs­tipp für alle in­ter­es­sier­ten Tierfreunde

Frei­tags nach Fei­er­abend fah­ren wir mit un­se­rer Wohn­grup­pe oft hin­aus. Wir kön­nen uns aus­su­chen, wo­hin es ge­hen soll und be­spre­chen das Gan­ze im Vor­feld mit un­se­rer Be­treue­rin Da­ja­na. Neu­lich ent­schie­den wir: Lasst uns in den Wild­tier­park Ho­hen­bruch fahren!

Vom Ca­ri­tas-Woh­nen buch­ten wir uns ein Dienst­fahr­zeug und mach­ten uns auf den Weg. Es war das zwei­te Mal, dass wir den Wild­tier­park be­such­ten. Dort kos­tet es kei­nen Ein­tritt, und wir schau­ten uns die gan­zen Tie­re an. Am meis­ten mag ich die Hus­kys. Sie er­war­te­ten uns schon am Zaun und be­grüß­ten uns mit freu­di­gem Ge­bell. Hus­kys ar­bei­ten als Schlit­ten­hun­de, da­hin­ter steckt eine un­ge­heu­re Kraft.

Sie ha­ben dort auch ein Ge­he­ge mit den klei­nen Lin­deröd­schwei­nen, eine Mut­ter mit ih­ren Kin­dern. Ich fin­de es süß, wenn die frisch ge­bo­re­nen Fer­kel an­fan­gen, die Welt zu ent­de­cken. Scheint nachts der Mond, fan­gen die Po­lar­wöl­fe an zu heu­len. Ich mag ihr Heu­len, auf die­se Wei­se ver­stän­di­gen sie sich mit­ein­an­der. Über­haupt sind mir Tie­re wich­tig, sehr gern hät­te ich ein Haus­tier. Na­tür­lich kei­nen Wolf! Ich freue mich sehr dar­auf, wenn wir wie­der ein­mal nach Ho­hen­bruch fahren.