Trost zum Mitnehmen

Auf dem ka­tho­li­schen St. Pius-St. Hed­wig-Fried­hof in Ber­lin-Alt-Ho­hen­schön­hau­sen steht seit Kur­zem der so­ge­nann­te Ki­osk der Kost­bar­kei­ten. Be­su­cher kön­nen dort ein Päck­chen mit Klei­nig­kei­ten er­hal­ten, die Trost und Zu­spruch spen­den. Ge­fer­tigt und kon­fek­tio­niert wer­den die­se Päck­chen von Be­schäf­tig­ten der Ca­ri­tas-Werk­statt im Ar­beits­be­reich Fak­tor C am Heidering.

Doch seht selbst:

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Mehr In­for­ma­tio­nen
Wie im Bie­nen­korb: Der An­ge­hö­ri­gen­nach­mit­tag am Aderluch

Wie im Bie­nen­korb: Der An­ge­hö­ri­gen­nach­mit­tag am Aderluch

On­line-Re­por­te­rin Mi­chae­la Senf war eine der Gast­ge­be­rin­nen beim An­ge­hö­ri­gen­nach­mit­tag in der Zweig­werk­statt am Aderluch

Neu­lich fand am Ader­luch der An­ge­hö­ri­gen­nach­mit­tag statt. Wir aus der Kü­chen­grup­pe hat­ten Kek­se, Ku­chen und Kaf­fee als Buf­fet auf­ge­baut – und schon er­schie­nen die ers­ten Gäs­te. Es ka­men so vie­le Men­schen, wie ich hier noch nie er­leb­te! Es ging bei uns so leb­haft zu wie in ei­nem Bienenkorb.

Mike Dess­om­bes stell­te un­se­ren Stand­ort vor. Dann tran­ken alle zu­sam­men Kaf­fee und ka­men da­bei ins Ge­spräch. Es gab ei­nen Stand, an dem mei­ne Kol­le­gin Sa­bri­na Ku­schel­tie­re, Müt­zen und Ker­zen aus un­se­rer Pro­duk­ti­on verkaufte.

Die Be­schäf­tig­ten tausch­ten sich mit ih­ren El­tern und den Fach­kräf­ten aus. Wir aus der Kü­chen­grup­pe guck­ten zwi­schen­durch, dass ge­nug zu Es­sen und zu trin­ken be­reit­stand. So­gar drei Hun­de wa­ren mit von der Par­tie, zwei gro­ße und ein kleiner.

Eriks Mama guck­te bei uns in der Kü­che vor­bei. Erik mach­te ge­ra­de sei­ne Kas­sen­ab­rech­nung, und sie schau­te ihm da­bei über die Schul­ter. Ich fand es toll, dass un­se­re Gäs­te so ge­sprä­chig wa­ren und den Kon­takt zu uns such­ten. Es herrsch­te eine tol­le At­mo­sphä­re. Am bes­ten ge­fie­len mir die Hunde.

On­line-Re­por­ter Alon­zo Münn ergänzt:

Zu­sam­men mit mei­nen El­tern un­ter­nahm ich eine Tour durchs Haus. Ich zeig­te ih­nen auch mei­nen Raum, in dem wir ge­ra­de Zu­cker­wat­te­stäb­chen für eine Fir­ma ab­zäh­len und ver­pa­cken. Mei­ne Mama hat­te ge­fragt, ob sie un­se­ren Hund mit­brin­gen darf. Sie durf­te – und so war er ei­ner von den bei­den gro­ßen Vierbeinern.

Ein gro­ßes Herz für Beschäftigte

Ein gro­ßes Herz für Beschäftigte

Ich bin Ina Krau­se – und ab jetzt auch On­line-Re­por­te­rin. Hier möch­te ich Euch in ei­nem kur­zen In­ter­view mei­ne Grup­pen­lei­te­rin Pe­tra Otto vorstellen.

Wie kamst du in die Caritas-Werkstatt?

Ich ar­bei­te­te zu­vor bei der Kir­che. Dort gab es auch eine Werk­statt. Mein Kon­takt zu den Be­schäf­tig­ten dort mo­ti­vier­te mich, hier in der Werk­statt anzufangen.

Was ist dein Ziel bei Dei­ner Tä­tig­keit hier?

Ich möch­te, dass die Be­schäf­tig­ten ger­ne in der Werk­statt ar­bei­ten, dass sie so viel wie mög­lich selb­stän­dig ma­chen kön­nen und dass sie sich wohlfühlen.

Was machst Du in Dei­ner Freizeit?

Ich bin ger­ne im Gar­ten, tref­fe mich mit Freun­den und der Fa­mi­lie oder bin mit dem Wohn­mo­bil unterwegs.

Ich fin­de Pe­tra sehr nett und hilfs­be­reit. Sie hat so ei­nen Son­nen­schein in ih­rer Stim­me und ist sehr klug. Man kann sich bei ihr an­leh­nen, wenn man trau­rig ist. Sie ist sehr freund­lich und hat für uns Be­schäf­tig­te ein gro­ßes Herz.

PS: Vie­len Dank auch an mei­nen Re­port­er­kol­le­gen Erik Eg­ler, der mich bei mei­nem In­ter­view unterstützte.

Auch das Grün­team ist mit dem Fahr­rad unterwegs

Auch das Grün­team ist mit dem Fahr­rad unterwegs

Va­nes­sa Ver­der­ber fei­ert ihre Pre­mie­re als Online-Reporterin

Ich bin neu bei den On­line-Re­por­tern, und das ist mein ers­ter Bei­trag fürs Log­buch. Seit Ja­nu­ar 2024 ar­bei­te ich im Ar­beits­be­reich Gar­ten-Land­schafts­pfle­ge und hab mir dort eine Men­ge Fach­wis­sen zum The­ma Gar­ten er­wor­ben. Die ers­ten Kennt­nis­se er­gat­ter­te ich aber bei Phil­ipp Fo­cking im Berufsbildungsbereich.

Seit Herbst 2022 hat der Ar­beits­be­reich Gar­ten-Land­schafts­pfle­ge Dienst­fahr­rä­der, mit de­nen die Be­schäf­tig­ten durch Ora­ni­en­burg zu Au­ßen­ar­beits­plät­zen wie z.B. Ta­ke­da, auf Fried­hö­fe und zu an­de­ren Ein­satz­or­ten fah­ren. Je­des Fahr­rad hat eine an­de­re Grö­ße, so­mit ist für je­den das pas­sen­de Ge­fährt dabei.

Es gibt eine Lis­te, auf der wir uns für das je­wei­li­ge Fahr­rad ein­tra­gen. Soll­te mal eins ka­putt­ge­gan­gen, weiß man, wem es pas­sier­te und was zu re­pa­rie­ren ist. Das er­le­digt dann un­se­re oben er­wähn­te Fahr­rad­werk­statt. Die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen dort kön­nen das näm­lich rich­tig gut!

„Ich hät­te drauf­ge­hen können“

Ich hät­te drauf­ge­hen können“

Vio­la Scholz und die On­line-Re­por­ter por­trä­tie­ren Burg­hardt Schirm­er, Be­schäf­tig­ter der Caritas-Werkstatt

Kaum war Burg­hardt 1967 in Ebers­wal­de auf die Welt ge­kom­men, steck­ten ihn die DDR-Be­hör­den in die Psych­ia­trie: „Be­reits als Säug­ling wur­de ich mei­nen El­tern weg­ge­nom­men. Ich war nicht der Ein­zi­ge, dem es so erging.“

15 Jah­re spä­ter kam er ins Heim. Auch hier hat­te er nur we­nig Kon­takt zu sei­nen El­tern, wie sich Burg­hardt er­in­nert: „Zwei­mal im Jahr durf­te ich für paar Tage zu ihnen.“

Das än­der­te sich erst mit der Wen­de. Fünf Jah­re leb­te er nun bei sei­nen El­tern in Bad Frei­en­wal­de. an­schlie­ßend ar­bei­te­te er zehn Jah­re lang in ei­ner Be­hin­der­ten­werk­statt in Frankfurt/Oder. Wei­te­re fünf Jah­re ar­bei­te­te er in ei­ner Neu­rup­pi­ner Werk­statt, drei da­von in de­ren Gartengruppe.

Von dort aus wech­sel­te er 2012 in die Ca­ri­tas-Werk­statt St. Jo­han­nes­berg nach Ora­ni­en­burg, de­ren Be­schäf­tig­ter er bis heu­te ist. Mitt­ler­wei­le lebt Burg­hardt in Gran­see, in ei­ner ei­ge­nen Woh­nung, am­bu­lant be­treut. „Ich be­zah­le dort al­les selbst!“, be­kennt er nicht ohne Stolz.

Sein Ta­ges­ab­lauf hat es in sich: „Mei­ne Nacht­ru­he fängt 21.30 an und geht bis 2,30 Uhr. Das ist eine ‚Erb­schaft‘ von mei­nem Va­ter. Der ar­bei­te­te sein Le­ben lang in Schich­ten, viel här­ter als ich.“

Auf­grund der un­wür­di­gen Be­hand­lung wäh­rend sei­ner Kind­heit durch den Staat DDR be­an­trag­te Burg­hardt Scha­dens­er­satz, mit Er­folg: „Aus Pots­dam er­hielt ich wie an­de­re be­hin­der­te Men­schen eine Ent­schä­di­gung. Al­ler­dings be­ka­men wir aus mei­ner Sicht viel zu we­nig. 15 Jah­re lang hat­ten sie uns mit Dro­gen voll­ge­pumpt, Hun­der­te Säug­lin­ge über­leb­ten das nicht. Auch ich hät­te da­bei drauf­ge­hen können.“

Sei­ne ge­sam­mel­ten Er­fah­run­gen brach­ten Burg­hardt dazu, sich po­li­tisch zu en­ga­gie­ren: „Vor zwei Jah­ren lern­te ich auf mei­ne In­itia­ti­ve über die Haupt­werk­statt die CDU-Po­li­ti­ker Uwe Fei­ler und Anne Ste­ge ken­nen. Mit bei­den führ­te ich vie­le Ge­sprä­che. Be­reits zwei­mal or­ga­ni­sier­ten wir ei­nen Aus­flug mit an­de­ren Werk­statt-Be­schäf­tig­ten nach Ber­lin in­klu­si­ve Be­such im Bundestag.“

Burg­hardt tritt für eine Ent­gelt­an­pas­sung in Rich­tung Min­dest­lohn ein, denn: „Je­der Mensch, der ar­bei­ten geht, soll­te von die­ser Ar­beit le­ben kön­nen, ohne dass er auf Zu­schüs­se an­ge­wie­sen ist.“

Sein Cre­do in Be­zug auf die Werk­statt ist klar und deut­lich: „Die Ca­ri­tas-Werk­statt soll­te sich wei­ter­ent­wi­ckeln, denn sie hat so un­heim­lich viel Po­ten­ti­al! Wir be­hin­der­ten Men­schen ar­bei­ten hier oft schon vie­le Jah­re lang. Vie­le da drau­ßen wis­sen gar nicht, was wir al­les leisten!“

Ganz in Schwarz: Der Neue in der Hauptwerkstatt

Ganz in Schwarz: Der Neue in der Hauptwerkstatt

On­line-Re­por­te­rin Ma­nue­la Wro­blew­ski tes­tet den neu­en Au­to­ma­ten im Emp­fangs­be­reich der Haupt­werk­statt

Kaum auf­ge­stellt, war er be­reits in al­ler Mun­de: der schwarz glän­zen­de Ge­trän­ke- und Snack-Au­to­mat vor­ne am Info-Point. Eine sei­ner Auf­ga­ben ist es, die Can­ti­na zu ent­las­ten. Auch, wenn sie ab 14 Uhr ge­schlos­sen ist, kön­nen wir dort hin­ge­hen, um uns et­was zu holen.

Zu­sam­men mit Angi Geiß­ler klick­te ich mich mal durch sein ak­tu­el­les An­ge­bot und muss sa­gen: Die Prei­se sind okay, na­he­zu alle Ar­ti­kel an­de­ren Orts teurer.

Al­ler­dings musst du recht schnell sein beim Be­zah­len, sonst ist das Dis­play wie­der aus. Kann man dar­an et­was ändern?

Und nun seid Ihr ge­fragt: Hast Du Ideen, was noch in sei­ne Fä­cher rein soll­te? Dann her da­mit! Zi­ga­ret­ten, En­er­gy-Drinks und ei­ni­ge an­de­re ge­sund­heit­lich be­denk­li­che Pro­duk­te hat die Werk­statt­lei­tung al­ler­dings aus­ge­schlos­sen. Das durch den Au­to­ma­ten ein­ge­nom­me­ne Geld geht üb­ri­gens an die Cantina.

Os­ter­zeit

Os­ter­zeit

Ein Ge­dicht zum Os­ter­fest von On­line-Re­por­te­rin Mo­ni­ka Fiedler 

Der Früh­ling zieht nun ein, ins Land.
Wir ha­ben ihn be­reits erkannt.

Da sich ein hel­les Grün nun an den Bäu­men zeigt
Und der Win­ter end­lich schweigt.

Die ers­ten Stör­che von der Rei­se kom­men,
das ha­ben wir be­reits vernommen.

Auch die ers­ten Blüm­lein ha­ben sich ent­fal­tet,
Bee­te wer­den neu gestaltet.

Die Son­ne strahlt nun mit vol­ler Kraft,
auch die Wie­se steht im Saft.

Der Früh­ling hat sich durch­ge­setzt,
be­reit für die Os­ter­zeit, sind wir jetzt.

An den Sträu­chern hän­gen bun­te Eier.
Dort am Fluss­ufer steht der Reiher.

Die Kin­der es­sen Eier sehr gern,
vie­le Men­schen fei­ern die Auf­er­ste­hung des Herrn.

Mäch­tig was los!

Mäch­tig was los!

Mit­ten­drin statt nur da­bei: Das Team der On­line-Re­por­ter be­rich­tet vom Tag der of­fe­nen Tür der Caritas-Werkstatt

Bei freund­li­chem Früh­lings­wet­ter be­ging un­se­re Werk­statt ges­tern den tra­di­tio­nel­len Tag der of­fe­nen Tür. Und wo sich in der Ca­ri­tas-Werk­statt et­was tut, sind wir On­line-Re­por­te­rin­nen und Re­por­ter nicht weit. Eine von uns half spon­tan beim Ku­chen­ver­kauf, da­mit sich die Kol­le­gin mal die Bei­ne ver­tre­ten konnten.

Vie­le Leu­te tum­mel­ten sich an den In­for­ma­ti­ons- und Ver­kaufs­stän­den in der Can­ti­na. Wo­hin soll­ten wir zu­erst gu­cken? In­ter­es­sier­te Be­su­cher lie­ßen sich durch die Werk­statt oder den Be­rufs­bil­dungs­be­reich führen

Apro­pos, auch vorm Jo­sef­haus wa­ren Stän­de auf­ge­baut. Hier gabs selbst­ge­mach­te Mar­me­la­de, Kek­se und Ku­schel­tie­re zu kau­fen. An der Feu­er­scha­le konn­te sich, wer woll­te, un­ter kun­di­ger An­lei­tung Stock­brot rösten.

Leu­te set­zen sich ge­müt­lich zu­sam­men, tran­ken ei­nen Kaf­fee, tausch­ten sich mit­ein­an­der aus, fühl­ten sich wohl. Groß und Klein, Kin­der und Er­wach­se­ne, Gäs­te von nah und fern, un­ter ih­nen so man­che Ar­beits­kol­le­gen, die man schon ewig nicht mehr sah. Auch in den ein­zel­nen Be­rei­chen gab es Stän­de, un­ter an­de­rem in der Holzabteilung.

Im Kan­ti­nen­saal bran­de­te Ap­plaus auf, als un­ser Chor Auf­stel­lung nahm. Um auf­tre­ten­de tech­ni­sche Pro­ble­me küm­mer­te sich Re­port­er­kol­le­ge Maik, sei­nes Zei­chens ge­lern­ter Ver­an­stal­tungs­tech­ni­ker. Zu­sam­men san­gen wir, der Chor vor­an, Früh­lings­lie­der. Wo­bei eine Sän­ge­rin selbst­kri­tisch be­merk­te: „Bei der Pro­be wa­ren wir noch besser!“

Al­les war kunst­voll hand­ge­macht, vom Vo­gel­häus­chen über Ker­zen, die Os­ter­ab­tei­lung bis hin zu Ku­schel­tie­ren, Ku­chen oder Mar­me­la­den der ver­schie­dens­ten Ge­schmacks­rich­tun­gen. Kino gabs zwar nicht, wohl aber frisch zu­be­rei­te­tes Pop­corn, und al­les zu er­schwing­li­chen Prei­sen. Was sol­len wir drum­her­um re­den: Duf­te wars!

Frau­en­power in der Caritas-Werkstatt

Frau­en­power in der Caritas-Werkstatt

On­line-Re­por­te­rin Ma­nue­la Wro­blew­ski be­rich­tet vom tra­di­tio­nel­len Frau­en-Café in der Caritas-Werkstatt 

In der letz­ten Wo­che lud die Ca­ri­tas-Werk­statt wie­der ein­mal uns Frau­en zur Kaf­fee­run­de in die Can­ti­na der Haupt­werk­statt. Die bei­den Frau­en­be­auf­trag­ten Kat­rin De­witz und An­drea Sei­pelt mo­de­rier­ten den Nach­mit­tag und er­mu­tig­ten uns, dass wir uns ih­nen an­ver­trau­en, wenn wir ein Pro­blem ha­ben. Egal ob es um Mob­bing, se­xu­el­le Be­läs­ti­gung oder was auch im­mer geht – Kat­rin und An­drea sind für uns da, ste­hen für uns ein.

Es gab Kaf­fee und Ku­chen, aber vor al­lem wa­ren un­se­re Ak­ti­vi­tä­ten ge­fragt. Auf ei­nem Baum plat­zier­ten wir Zet­tel mit un­se­ren Träu­men. Ei­nem gro­ßen Schmet­ter­ling ver­trau­ten wir an: „Mei­ne Stär­ken und Fä­hig­kei­ten – was ich rich­tig gut kann.“ Am Ende ver­lie­ßen wir in je­der Hin­sicht ge­stärkt die Can­ti­na. Jut wars!

Schnup­per­wo­chen in al­len Be­rei­chen: Ma­teo, un­ser Begleiter

Schnup­per­wo­chen in al­len Be­rei­chen: Ma­teo, un­ser Begleiter

Was ist ei­gent­lich der Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst? On­line-Re­por­te­rin Je­ni­fer Ka­nies nimmt uns mit in den All­tag am Aderluch

Ma­teo Gör­litz ist der­zeit im Rah­men des Bun­des­frei­wil­li­gen­diens­tes in un­se­rer Zweig­werk­statt am Ader­luch tä­tig. Der Zu­fall spiel­te da­bei ein biss­chen mit. Über meh­re­re Ecken kann­te er eine Frau aus der Haupt­werk­statt – und so nahm al­les sei­nen Lauf.

Wie es bei uns lang­geht, da­von hat­te Ma­teo zu­nächst über­haupt kei­ne Vor­stel­lun­gen. Als ich ihn fra­ge, was ihm bei uns ge­fällt, ant­wor­tet er so­fort: „Ihr seid wie eine Fa­mi­lie, und alle hel­fen ein­an­der. Es geht hier al­les sehr per­sön­lich zu, eben wie in ei­ner Großfamilie!“

Was aber könn­te noch bes­ser sein? Es sind ihm hier zu we­nig Räu­me, ein paar Be­rei­che mehr könn­ten es aus sei­ner Sicht eben­falls ge­ben. Die vor­han­de­nen Be­rei­che aber ge­fal­len ihm. Er ist da­bei, sie alle ken­nen zu ler­nen. Als „Mäd­chen für al­les“ ar­bei­tet er je­weils dort, wo er ge­braucht wird.

Und was ist sein Be­rufs­ziel? „Ich möch­te ein­mal Phy­sio­the­ra­peut wer­den. Be­son­ders in­ter­es­siert mich die Osteopathie.“

Sei­ne Er­fah­run­gen mit Be­schäf­tig­ten, die er bis­lang sam­mel­te, sind gut. Schwie­rig fin­det er den Um­gang mit Stur­köp­fen. Un­si­cher ist er mit­un­ter ge­gen­über Be­schäf­tig­ten, die er akus­tisch nicht rich­tig ver­steht. Be­rüh­rungs­ängs­te hat er kei­ne, wo­bei Ma­teo zu­gibt: „Für mich war hier zu­nächst mal al­les Neu­land. Ich brauch­te et­was Zeit, mich rein zu finden.“

Was uns Be­schäf­tig­te an­geht, kann ich nur sa­gen: Alle, die ich bis­lang frag­te, mö­gen ihn. Wir aus der Ker­zen­grup­pe auf je­den Fall, und in der Kü­che ist es eben­so. Ganz ehr­lich: Wir ver­mis­sen ihn schon jetzt!

Be­rufs­wunsch: Caritas-Werkstatt

Be­rufs­wunsch: Caritas-Werkstatt

Über­all im Land sind heu­te Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Se­kun­dar­stu­fe beim 23. Bran­den­bur­ger Zu­kunfts­tag in Fir­men, Hand­werks­be­trie­ben und Be­hör­den un­ter­wegs. Der Tag soll Ge­le­gen­heit ge­ben, Ju­gend­li­chen auf dem Weg der Be­rufs­wahl ei­nen Ein­blick in den Ar­beits­all­tag vie­ler Be­ru­fe zu ge­ben. Im bes­ten Fall hin­ter­lässt der Tag Ein­drü­cke, die spä­ter für die wich­ti­gen Ent­schei­dun­gen zur ei­ge­nen Zu­kunft hilf­reich sein kön­nen. Zwei Ju­gend­li­che aus Schu­len der Re­gi­on sind da­bei auch in der Ca­ri­tas-Werk­statt zu Gast und das gleich an den größ­ten Töp­fen, die die Can­ti­na zu bie­ten hat. Ki­li­an und Paul: Viel Spaß bei uns und alle gu­ten Wün­sche für al­les, was vor Euch liegt.

Auf ein Wort mit Rai­ner Schulz

Auf ein Wort mit Rai­ner Schulz

On­line-Re­por­te­rin Ma­nue­la Wro­blew­ski schaut gern bei der Werk­statt­lei­tung vorbei

Habe ich was Ent­spre­chen­des auf dem Her­zen, scheue ich mich nicht, nach vorn zu un­se­rer Werk­statt­lei­tung zu ge­hen. Letz­tens war es mal wie­der so­weit – und was hat­te ich auf dem Her­zen? Ein In­ter­view mit dem stell­ver­tre­ten­den Werk­statt­lei­ter Rai­ner Schulz fürs Logbuch.

Rai­ner ist ein ech­ter Ora­ni­en­bur­ger. Nach er­folg­reich ab­sol­vier­ter Grund- und Ober­schu­le be­gann er eine Aus­bil­dung im hie­si­gen Kalt­walz­werk. Wo es einst zu DDR-Zei­ten stand, be­fin­det sich heu­te eine Kaufland-Filiale.

Statt zur Bun­des­wehr zu ge­hen, ent­schied er sich für den Zi­vil­dienst in ei­nem Al­ten­heim. Dann wur­de 2002 in der Ca­ri­tas-Werk­statt ein Grup­pen­lei­ter ge­sucht – in der Me­tall­ab­tei­lung, Rai­ners Fach­ge­biet! Nach sei­ner Aus­bil­dung bei „Kal­te Wal­ze“ war er näm­lich viel un­ter­wegs, auf Mon­ta­ge in Deutsch­land und Bel­gi­en, hat­te vie­les da­zu­ge­lernt – und woll­te jetzt mehr mit Men­schen arbeiten!

Werk­statt und Rai­ner ka­men also zu­sam­men. Er hat­te hier schon vie­le Funk­tio­nen, jetzt ist er stell­ver­tre­ten­der Werk­statt­lei­ter. Als sol­cher ist er un­ter an­de­rem in al­len drei Stand­or­ten für die Wei­ter­ent­wick­lung der tech­ni­schen In­fra­struk­tur zu­stän­dig – ein­fa­cher aus­ge­drückt: für die tech­ni­sche Aus­stat­tung. Des Wei­te­ren küm­mert er sich um die Fi­nan­zen und vie­le an­de­re Din­ge. Be­son­ders wich­tig ist ihm, dass die Men­schen, die in un­se­rer Werk­statt ar­bei­ten, ge­för­dert wer­den, in ih­ren Fä­hig­kei­ten so­wie in ih­rer per­sön­li­chen Entwicklung.

Mir ge­gen­über zeig­te sich Rai­ner als ein be­son­de­rer, äu­ßerst zu­vor­kom­men­der In­ter­view-Part­ner. So half er mir, wenn mir mal die rich­ti­gen Wor­te fehl­ten. Dan­ke, Rainer!