Leer­stand beendet

3. Feb 2016 | Pres­se, Pres­se 2016 | 0 Kom­men­ta­re

Von Klaus D. Gro­te | Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

Nach acht Jah­ren zieht in den frü­he­ren Aldi-Markt wie­der Le­ben ein I Ca­ri­tas er­wei­tert Werkstätten

Ora­ni­en­burg (OGA) | Der frü­he­re Aldi-Markt am Ader­luch wird rot. Mit dem Ein­zug der Ca­ri­tas-Werk­statt St. Jo­han­nes­berg kommt fri­sche, leuch­ten­de Far­be. Ab März sol­len die neu­en Räu­me dann auch ge­nutzt werden.

Schon lan­ge stan­den die La­den­lo­ka­le leer. Seit die­ser Wo­che wer­keln Hand­wer­ker im frü­he­ren Aldi-Markt und in zwei an­de­ren Ge­schäf­ten. Die frei­en 995 Qua­drat­me­ter nutzt künf­tig die Werk­statt für Boh­rer­roh­lin­ge. Auch die Wer­be­agen­tur der Ca­ri­tas, Fak­tor C, zieht an die neue Adres­se. Au­ßer­dem ent­ste­hen eine Kan­ti­ne und So­zi­al­räu­me. Der Um­zug ist für März ge­plant, sagt Chris­toph Lau, Lei­ter der Caritas-Werkstatt.

In den Hal­len in der Ber­li­ner Stra­ße gibt es da­mit mehr Platz. Die Werk­statt für Holz­bau, in der un­ter an­de­rem Beu­ten für Im­ker her­ge­stellt wer­den, be­kommt dann dop­pelt so viel Flä­che wie bis­her. Auch die Ab­tei­lung Gar­ten­bau kann sich ver­grö­ßern. Für wei­te­re Be­rei­che ent­steht mehr Raum, der be­nö­tigt wird. Au­ßer­dem wer­den die Mon­ta­ge­be­rei­che von den Ma­schi­nen räum­lich ge­trennt. Das macht die Ar­beits­plät­ze leiser.

Lau plant zu­dem, den Aus­bil­dungs­be­reich um­zu­bau­en, um die Azu­bis bes­ser qua­li­fi­zie­ren zu kön­nen. Der­zeit ar­bei­ten 50 Aus­zu­bil­den­de in der Ca­ri­tas-Werk­statt. Ins­ge­samt 420 Be­schäf­tig­te sol­len künf­tig an bei­den Ca­ri­tas-Stand­or­ten arbeiten.

Die Pro­duk­ti­on von Bohr­roh­lin­gen boomt und macht Er­wei­te­rung und Um­zug er­for­der­lich. 3,5 Mil­lio­nen Roh­lin­ge wer­den der­zeit mo­nat­lich für die in Ber­lin an­säs­si­ge Fir­ma Güh­ring pro­du­ziert. Der Auf­trag­ge­ber braucht künf­tig vier Mil­lio­nen Stück pro Mo­nat. Die­se Men­ge ist am jet­zi­gen Stand­ort nicht mehr zu schaf­fen. Am neu­en Stand­ort steht zu­dem eine An­lie­fe­rungs­ram­pe zur Verfügung.

Die Zahl der Mit­ar­bei­ter in der Boh­rer­vor­fer­ti­gung soll von 24 auf 36 stei­gen. Der Um­bau der seit acht Jah­ren leer ste­hen­den Ge­schäfts­räu­me, in dem sich ne­ben Aldi frü­her Schle­cker und ein Blu­men­la­den be­fan­den, er­folgt im We­sent­li­chen in Ei­gen­re­gie. Werk­statt­mit­ar­bei­ter zie­hen neue Wän­de und Tü­ren ein, und mon­tie­ren die Tech­nik. Zum neu­en Stand­ort ge­hört auch eine ei­ge­ne Kan­ti­ne. Rund 400 000 Euro wer­den in den Um­bau investiert.

Leuch­ten­des Rot prägt künf­tig die in­ne­ren und äu­ße­ren Be­rei­che der Werk­statt am Ader­luch. Die Au­ßen­an­sicht gibt es bis­lang nur in der Si­mu­la­ti­on der Gra­fik­de­si­gner. Der Aus­bau der Ka­pa­zi­tät kommt pünkt­lich zum Ju­bi­lä­um. Die Ca­ri­tas-Werk­statt St. Jo­han­nes­berg wird 25 Jah­re alt. Das soll Ende Mai ge­fei­ert wer­den, kün­digt Chris­toph Lau an.