Der Cam­pus St. Jo­han­nes­berg wird UNESCO-Weltkulturerbe

1. April 2023 | Logbuch | 0 Kommentare

Schon zum 100-jäh­ri­gen Grün­dungs­ju­bi­lä­um im Jahr 1999 stand der Cam­pus St. Jo­han­nes­berg auf der Short­list zur Preis­ver­lei­hung. Da­mals gab es un­ter et­was fa­den­schei­ni­gen Um­stän­den eine Ab­leh­nung. Seit­dem hat es zahl­rei­che Ver­su­che ge­ge­ben, die Be­wer­bung zu er­neu­ern und zu un­ter­stüt­zen. Nun ist es so­weit: Der Cam­pus St. Jo­han­nes­berg ge­hört of­fi­zi­ell zum Welt­kul­tur­er­be der UNESCO. Ne­ben dem städ­te­bau­lich und land­schaft­lich reiz­vol­len Ge­län­de mit ei­ner lan­gen so­zia­len Tra­di­ti­on, wie es in der Be­grün­dung der Jury heißt, fin­det sich hier ein Bio­top der Ar­beits­welt, wie es so nur noch sel­ten zu fin­den ist. Hier ist die Welt hin­ter der Grund­stücks­gren­ze, wenn man so will: hin­ter dem Gar­ten­zaun, weit weg. Zu­dem zähl­ten die Ju­ro­ren ins­ge­samt 824 ver­schie­de­ne Pflan­zen­ar­ten – von Bäu­men, so alt wie der Jo­han­nes­berg bis zu ei­ner Fül­le an bei­na­he un­be­merk­ten Wild­kräu­tern. Ge­mes­sen an der Flä­che hat der Cam­pus St. Jo­han­nes­berg üb­ri­gens eine hö­he­re Pflan­zen­viel­falt als das Re­gen­wald­ge­biet am Ama­zo­nas. So ist hin­ter der Ma­ri­en­grot­te ein Ex­em­plar des ex­trem sel­te­nen Tau­send­gül­den­kraut ent­deckt wor­den, das in Mit­tel­eu­ro­pa kurz­zei­tig schon als aus­ge­stor­ben galt. Die Jury be­ton­te in ih­rer auf Fran­zö­sisch ver­fass­ten Ur­kun­de auch die so­ge­nann­te „pro­che de la na­tur“, was sich je nach Be­lie­ben als „Na­tur­ver­bun­den­heit“ über­set­zen lässt oder als „Pro­vin­zia­li­tät“, die in die­ser Form kaum noch an­zu­tref­fen ist.

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