Was wünscht Ihr Euch fürs neue Jahr? Wir haben uns dazu in der Caritas-Werkstatt umgehört. Heute: Nadja Meißgeier.
“Ich bin studierte Bauingenieurin und war lange mit dem Deutschen Roten Kreuz im Ausland tätig. Weil ich seit jeher am liebsten mit Menschen arbeitete, bewarb ich mich bei der Caritas-Werkstatt in Oranienburg, von deren Existenz ich bis dato nichts wusste. Viele denken, hier geht es darum, Menschen irgendwie zu beschäftigen.
Wir in der Garten- und Landschaftspflege betreuen viele Projekte außerhalb. Sicher erledigen wir unsere Arbeit auf eine besondere Art, aber letztlich müssen unsere Auftraggeber zufrieden sein! Um dies zu erreichen, leisten unsere Beschäftigten eine Menge – alle nach ihren Möglichkeiten!
Fürs neue Jahr wünsche ich mir, dass die Werkstatt endlich mehr öffentliche Anerkennung erfährt. Es gibt jede Menge Kritiker, aber ausgehend von meinen hier gesammelten Erfahrungen weiß ich, wie wichtig die Werkstatt für die Beschäftigten ist. Der Arbeitsmarkt verfügt jedenfalls nicht über die Bedingungen und die persönliche Unterstützung, die im Arbeitsalltag für die Beschäftigten wichtig ist. Manche haben es versucht, andere kommen von dort. Im Rahmen der Werkstatt leisten sie etwas, auf dass sie zurecht stolz sein können.
Ich für meinen Teil wurde Bauingenieurin, um wie einst beim DRK oder jetzt hier zusammen mit anderen Menschen etwas Sinnstiftendes auf die Beine zu stellen. Dafür bin ich, auch als konfessionslose Mitarbeiterin, in der Caritas-Werkstatt genau am richtigen Ort.”
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