Was wünscht Ihr Euch fürs neue Jahr? Wir haben uns dazu in der Caritas-Werkstatt umgehört. Heute: Maik Poerschke.
“Ich wünsche mir, dass wir alle gesund bleiben, die Gruppenleiter zufrieden mit mir sind und ich mit ihnen. Früher stellte ich allerhand Dämlichkeiten an und bekam manchmal Wutanfälle. Doch ich ging freiwillig zur Therapie, arbeitete mich da wieder raus. Bei mir selbst anzufangen, brachte mir schon meine Oma bei. Noch heute höre ich sie sagen: „Maik, suche dein Ich und arbeite an dir, dann wird alles gut!“
Seit letztem Jahr bin ich wieder im Werkstattrat tätig. Hat jemand Sorgen, kommt sie oder er zu mir und sagt: „Können wir mal reden?“ Ich höre zu, mache mir Notizen und bringe das Ganze spätestens auf der nächsten Werkstattrat-Versammlung zur Sprache.
Was mich manchmal stört, ist der Ton zwischen uns Beschäftigten. Ich wünsche mir, dass wir etwas freundlicher miteinander umgehen. Auch ich hab mal meine Phasen, in denen mich die anderen besser in Ruhe lassen. Wenn es so ist, sage ich Bescheid, denn mein Gegenüber kann ja nicht immer sehen, was mit mir los ist.
Die anderen anzuschnauzen, das kann es nicht sein! Eine wichtige Voraussetzung für ein gutes Miteinander ist es, die richtige Tonart zu finden. Der Ton macht die Musik, das weiß ich nicht nur als Musiker.”
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