Mei­ne Wün­sche für 2024 (Fol­ge 10)

2. Februar 2024 | Logbuch | 0 Kommentare

Was wünscht Ihr Euch fürs neue Jahr? Wir ha­ben uns dazu in der Ca­ri­tas-Werk­statt um­ge­hört. Heu­te: Se­bas­ti­an Them.

Na­tür­lich wün­sche ich mir, dass die gan­zen Fir­men uns mehr se­hen und auch schät­zen. Vie­le Un­ter­neh­men spran­gen ab oder zo­gen weg. Da­durch hat­ten wir eine Wei­le nichts zu tun, was nicht Sinn und Zweck der Werk­statt sein soll­te. Die Grup­pen­lei­ter ver­schaff­ten uns Be­schäf­ti­gung, sei es durch Ma­the­ma­tik- und Deutsch-Auf­ga­ben oder eine Run­de Mensch är­ge­re dich nicht. Das funk­tio­niert für eins, zwei Tage, aber nicht über meh­re­re Wochen.

Auch wenn hier haupt­säch­lich Leu­te mit ver­schie­de­nen Ein­schrän­kun­gen agie­ren, sind wir im Prin­zip ganz nor­ma­le Ar­beits­kräf­te. Wir ha­ben un­se­re Vor­ga­ben – und da­mit manch­mal auch ei­nen ge­wis­sen Druck. Wenn die Fir­ma sagt: „Bis dann und dann muss der Auf­trag er­le­digt sein!“, und wir ha­ben eine Stück­zahl von 150.000, müs­sen wir ganz schön ran­klot­zen. Aber ich kom­me ja zum Ar­bei­ten her, und da will ich auch was schaf­fen! Um Däum­chen zu dre­hen, brau­che ich nicht früh­mor­gens auf­zu­ste­hen und im Roll­stuhl mit dem Zug von Gran­see nach Ora­ni­en­burg zu fah­ren. Ich möch­te schon von mir be­haup­ten, dass ich eine ganz gute Ar­beit leiste.

All­ge­mein wür­de ich mir ein Um­den­ken in der Art der Be­zah­lung wün­schen. Ein gro­ßer Teil von un­se­rem Geld wird in die Ren­ten­kas­se ein­ge­zahlt. Da­durch wer­den wir spä­ter eine ganz gute Ren­te ha­ben, aber nie­mand kann mir ga­ran­tie­ren, dass ich mei­ne Ren­te über­haupt er­le­be. Ich lebe jetzt und möch­te mir halt auch mal was gön­nen. In der Hin­sicht wün­sche ich mir ein Um­den­ken. Ob es pas­sie­ren wird, weiß ich nicht, aber so ist der Mensch: Er gibt die Hoff­nung nicht auf.

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