Schon zum 100-jährigen Gründungsjubiläum im Jahr 1999 stand der Campus St. Johannesberg auf der Shortlist zur Preisverleihung. Damals gab es unter etwas fadenscheinigen Umständen eine Ablehnung. Seitdem hat es zahlreiche Versuche gegeben, die Bewerbung zu erneuern und zu unterstützen. Nun ist es soweit: Der Campus St. Johannesberg gehört offiziell zum Weltkulturerbe der UNESCO. Neben dem städtebaulich und landschaftlich reizvollen Gelände mit einer langen sozialen Tradition, wie es in der Begründung der Jury heißt, findet sich hier ein Biotop der Arbeitswelt, wie es so nur noch selten zu finden ist. Hier ist die Welt hinter der Grundstücksgrenze, wenn man so will: hinter dem Gartenzaun, weit weg. Zudem zählten die Juroren insgesamt 824 verschiedene Pflanzenarten – von Bäumen, so alt wie der Johannesberg bis zu einer Fülle an beinahe unbemerkten Wildkräutern. Gemessen an der Fläche hat der Campus St. Johannesberg übrigens eine höhere Pflanzenvielfalt als das Regenwaldgebiet am Amazonas. So ist hinter der Mariengrotte ein Exemplar des extrem seltenen Tausendgüldenkraut entdeckt worden, das in Mitteleuropa kurzzeitig schon als ausgestorben galt. Die Jury betonte in ihrer auf Französisch verfassten Urkunde auch die sogenannte „proche de la natur“, was sich je nach Belieben als „Naturverbundenheit“ übersetzen lässt oder als „Provinzialität“, die in dieser Form kaum noch anzutreffen ist.
Ich bin gerne hier
An dieser Stelle erzählen regelmäßig Beschäftigte aus Ihrem Arbeitsalltag in der Caritas-Werkstatt. Heute: Monika Fiedler. Seit dem 1. April 2008 bin ich in der Caritas-Werkstatt, und es war kein Aprilscherz. Ich bin gerne hier, da ich nette Menschen um mich habe....
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