22. September 2025 | Logbuch |
Mittendrin beim B2Run-Firmenlauf für die Caritas-Werkstatt: Online-Reporterin Vanessa Verderber
Am 18 September 2025 fand der große B2Run-Lauf in Berlin statt. Ich war eine der 20 teilnehmenden Läuferinnen und Läufer unserer Werkstatt. Bereits etliche Tage vor dem großen Sportevent spürte ich die positive Aufregung, freute ich mich riesig darauf!
Ich joggte langsam los und überholte einen nach dem anderen. Ich konnte gar nicht glauben, wie schnell die 5,7 Kilometer vorbei waren. Zum Schluss ging es etwas bergab in einen kleinen Tunnel, der direkt ins Olympiastadion führte. Dort sah ich schon die ersten von unseren Läufern und winkte ihnen stolz und überglücklich zu – das taten die anderen auch, als sie mich sahen. Erschöpft, auch etwas müde, aber vor allem zufrieden klatschten wir einander ab und gratulierten uns gegenseitig.
„Gemeinsam warteten wir auf die Walker“, bemerkte mein ebenfalls begeisterter Online-Reporter-Kollege Frank: „Alle kamen wir wohlbehalten ins Ziel, genossen körpereigene Glückshormone und die Tatsache, dass wir es als Team gerockt haben! Für jede und jeden ein persönlicher, für uns alle ein gemeinsamer Sieg ohne Verlierer.“
Dieses wunderschöne Event ist eines der schönsten, die ich bisher miterlebte, darüber bin ich so froh – und glücklich, dass ich beim großen B2Run dabei sein durfte. Vielen Dank an unsere Organisatorin Sabine Schrader und an alle, die bei diesem tollen Ereignis mit anwesend waren, es hat mir riesigen Spaß gemacht.
19. September 2025 | Logbuch |
Online-Reporterin Manuela Wroblewski schwärmt vom diesjährigen Gruppenausflug
Am Montag, dem 8. September trafen sich alle Abteilungen der Werbemittelfertigung vorm Oranienburger Schloss. Dann gings gemeinsam zum großen Gruppenausflug in den Schlosspark. Unsere Fachkräfte und unser Fachdienst hatten sich um Speisen & Getränke sowie um die Abholung der Rolli-Fahrer und nicht so mobiler Beschäftigte gekümmert.
Unter einem Sonnenschutz hielten wir ein zünftiges Picknick ab. Ich für meinen Teil sah dann von meinem gemütlichen Platz auf der Wiese meinen Kolleginnen und Kollegen bei allerhand sportlichen Aktivitäten zu. Die einen spielten Federball, wieder andere wedelten lange Seifenblasen oder warfen kleine, wirbelförmige Frisbees durch die Luft.
Erstaunlich viele spielten Fußball. Wer wollte, konnte auch schaukeln und einige drehten eine Spazierrunde durch den Schlosspark. Und nicht zu vergessen: Bei den Wasserspielen sind dann ein paar von uns ein wenig nass geworden …
Überhaupt war ich positiv überrascht, dass doch eine Menge von uns dabei waren. Eine gelungene Veranstaltung, selbst Jule Bußler war begeistert!
17. September 2025 | Logbuch |
Online-Reporter Frank Nussbücker berichtet vom Mitarbeiterausflug der Caritas-Werkstatt
Die demokratische Abstimmung hatte ergeben: Zum diesjährigen Mitarbeiterausflug geht’s auf die Spree! Mit vereinten Kräften trugen wir den Proviant – liebevoll hergerichtet von unserer Cantina – an Bord der „Saga“, um gemeinsam in den Sonnenuntergang zu schippern.
Das spätsommerliche Wetter sorgte dafür, dass vor allem Bug wie Heck des gecharterten Ausflugs-„Dampfers“ voll besetzt waren. Entspannt ließen wir Berlin an uns vorbeischwimmen – drei gemütliche Stunden lang alle in einem Boot und im vollsten Vertrauen auf die Arbeit der Schiffsbesatzung. Vielen Dank an jene, die diese Sause organisierten und uns dabei so erstklassig verköstigten. Besonders die Nachspeise hatte Suchtpotential.
15. September 2025 | Logbuch |
Online-Reporterin Michaela Senf besuchte den Selbstbehauptungskurs der Frauenbeauftragten der Caritas-Werkstatt
Am 28. August luden unsere Frauenbeauftragten zu einem besonderen Picknick in den Oranienburger Schlosspark ein. Mit dabei war eine Kampfsportlerin, die uns zeigte, wie wir uns wehren können, wenn uns jemand belästigt, bedroht oder angreift.
Ganz wichtig ist: 1. Ein mehrfaches, lautes, klares „Nein!“ und 2: Um Hilfe rufen!
Jeder von uns hat das Recht, nein zu sagen. Die „Stärkeren“ müssen das akzeptieren. Tun sie das nicht, muss ich mir dort Hilfe suchen, wo es Hilfe gibt. Gewalt an anderen Menschen ist nicht in Ordnung, und wer mich tritt, muss sofort merken, dass er keine Chance hat.
Die Frau brachte uns alles bei, wie wir klare Nein-Botschaften senden. Anschließend übten wir das, und ich schrie Vanessa an.
„Die Message ist angekommen, stabile 11 von 10 Punkten für dich!“, sagte sie mir später.
Mein Fazit: Ich bin stark, ich bin mutig und stehe dazu. Gewalt nimmt immer mehr zu. Deshalb ist mein Appell: Habt Mut, helft anderen, steht hinter denen, die angegriffen werden. Schreie, so laut du kannst, wehre dich! Wir wollen friedlich und liebevoll miteinander umgehen, dafür stehe ich ein. Meine Übung mit Vanessa war ein guter Anfang.
Ich bin froh, dass ich im Schlosspark mit dabei war. Vielen Dank für diese Veranstaltung, liebe Frauenbeauftragte der Caritas-Werkstatt.
13. September 2025 | Logbuch |
Online-Reporterin Vanessa Verderber interviewt Frank Nussbücker
Was hat dich zur Caritas Werkstatt geführt?
Ich bin Schriftsteller, Schreib-Begleiter und verfasse als Ghostwriter unter anderem Autobiografien für andere Leute sowie Firmen-Geschichten. Irgendwann bekam ich einen Anruf: Die Caritas Werkstatt in Oranienburg möchte ihre Chronik als Buch aufschreiben lassen und ob ich das machen wolle. Ich wollte, setzte mich mit Herrn Lau in Verbindung, und los gings. Wir arbeiteten sehr gut zusammen, und irgendwann, lange nach Fertigstellung des Buchs, fragte mich Herr Lau: „Frank, könntest du dir vorstellen, Werkstatt-Beschäftigen zu helfen, für unser Logbuch zu schreiben?“ „Das kann ich mir gut vorstellen!“, antwortete ich – so kam ich zu den Online-Reportern.
Hast du hier in der Werkstatt ein eigenes Büro?
Nein, mein Büro ist mein PC plus Handy, aber dank der engagierten Mitarbeiter und Beschäftigten finde ich zum Glück immer einen „Unterschlupf“, an dem ich vor und nach unseren Redaktions-Treffen an Rechner und Smartphone arbeiten kann.
Seit wann bist du in der Caritas Werkstatt tätig?
An der Chronik arbeitete ich seit 2020, Assistent der Online-Reporter bin ich seit Dezember 2023.
Auf einer Skala von 1 bis 10 Wieviel Spaß macht es Dir, mit uns zu arbeiten?
Eindeutig die 10, ihr begeistert mich! Wie ihr immer wieder neue Themen findet, euch gegenseitig helft, auch mal zusammen Artikel schreibt – ihr seid ein tolles Team und ich bin glücklich, Euch dabei zu unterstützen, Botschafter unserer Werkstatt zu sein.
Was machst du so in deiner Freizeit?
Am liebsten schreiben. Für mich ist das nicht nur mein Beruf, sondern auch mein größtes Hobby. Ich schreibe z.B. über meine Fußball-Liebe 1. FC Union Berlin, Kurzgeschichten oder zusammen mit meiner Liebe einen Zukunftsroman. Und ich freue mich schon jetzt über Deine nächsten Artikel im Logbuch!
22. August 2025 | Logbuch |
Antje Jarnack, Fachkraft im Berufsbildungsbereich Faktor C
Mitte April hatten wir im Rahmen des BBBs am Heidering unsere Kartoffeln gelegt. Wir nahmen vorgekeimte Knollen von meiner Mutter, das Ganze getreu dem Motto: Was wächst, das wächst! Zwei Sorten gingen an den Start, eine längliche, Drillingen ähnlich und eine runde, beide überwiegend festkochend. Und alle wurden sie was!
Wir häufelten die jungen Pflänzchen an, umgaben sie mit einem Damm, dass die Sonne sie von allen Seiten schön wärmen konnte. Hendryk und Michaela jäteten regelmäßig Unkraut, häufelten immer mal neu an, kümmerten sich um das Wohl unserer Kartoffelpflanzen. Gießen mussten wir sie aufgrund der Witterung kaum und konnten unsere Bewässerung ausschalten.
Normalerweise wartet man mit der Ernte, bis das Kraut trocken ist, aber aufgrund der Feuchte verlegten wir das Ganze vor. Stolze 18,7 kg holten wir von unserem Acker. Sie standen für 2,40 Euro pro Kilo zum Verkauf – und sind restlos ausverkauft.
Dass sie wunderbar munden, wissen wir aus erster Hand. Letzten Mittwoch bereiteten wir uns Pellkartoffeln zu, sie schmeckten einfach himmlisch!
13. August 2025 | Logbuch |
Online-Reporterin Ina Krause interviewt Mike Dessombes
Was hast du eigentlich gemacht, bevor du zur Caritas gekommen bist?
Das ist schon so lange her, da muss ich erstmal überlegen. Vor meiner Tätigkeit im St. Johannesberg habe ich ein Diakonisches Jahr auf Hermannswerder in Potsdam absolviert.
In welchem Jahr kamst du in den St. Johannesberg?
Das war 1988.
Erinnerst du dich noch an die Zeit damals?
Ja, klar. Ich war beim Caritas-Wohnen tätig, damals hieß das noch Rehabilitationspädagogische Fördereinrichtung. Hier arbeitete ich im Gruppendienst.
Was sind deine Aufgaben in der Werkstatt?
Ich bin im sozialbegleitenden Dienst oder auch Fachdienst in der Werkstatt tätig. Hier unterstütze ich Menschen bei der beruflichen Bildung, der Arbeitsplatzsuche und der beruflichen Integration. Der Fachdienst hilft auch bei der Weiterentwicklung der Persönlichkeit und der Erhaltung oder Verbesserung der Leistungsfähigkeit.
Was gefällt dir besonders gut?
Die täglichen Begegnungen mit tollen Menschen in der Werkstatt!
Was machst Du in Deiner Freizeit?
Ich fahre gern Rad, gehe ins Stadion an der Alten Försterei, um den schönsten Verein Berlins zu unterstützen. Dazu kommen Motorrad fahren, Kaffee trinken und noch vieles mehr.
Vielen Dank, Mike!
Ich finde Mike Dessombes sehr mutig. Für alle Menschen in der Caritas-Werkstatt hat er ein offenes Ohr, immer ein gutes Wort und gute Laune. Er ist stets guter Dinge, wenn er auf Arbeit kommt und auch sehr clever. Mike ist ein richtig dufter Typ.
5. August 2025 | Logbuch |
Online-Reporter Michael Benter befragt Stephan Schneider, Fachkraft im Berufsbildungsbereich Faktor C
Du hattest früher einen eigenen Betrieb in der Werbetechnik-Branche. Was lief dort anders als bei uns in der Werkstatt?
Ich war zum Beispiel viel mehr unterwegs, bei Kunden, auf verschiedenen Baustellen, oft jeden Tag an einem anderen Arbeitsort.
In meinem Praktikum in der Werbetechnik entschrifteten wir in Berlin einen Transporter. Ich zerkratzte dabei mit dem Glasschaber ein wenig den Lack. Wäre mir das in Deiner alten Firma passiert, hätte ich dafür die Kündigung bekommen?
Nein, Micha, das hättest du nicht. Mit dem Wissen, dass du es zum ersten Mal machst, hätte ich es dir vielleicht besser erklären müssen. Wärst du darin erfahren gewesen, hättest du sicher eine Abmahnung bekommen.
Was ist das?
Eine Aufforderung, es nächstes Mal besser zu machen.
Von wann bis wann gab es Deinen Betrieb und wie viele Mitarbeiter hattest Du?
Meine Firma existierte von 1996 bis 2020. Ich betrieb sie zusammen mit einem Partner, dazu kam ein Lehrling.
Wie viele Aufträge hattet Ihr, mehr als in der Werkstatt?
Das kannst du nicht gut miteinander vergleichen. In der Werbetechnik unserer Werkstatt arbeiten viel mehr Menschen. Ich hatte damals weniger Aufträge, und sie waren anderer Art.
Welches war der anspruchsvollste Auftrag, den Du je erfülltest?
Einmal beschrifteten und montierten wir ein Werbepylon vor einem Einkaufszentrum in Neukölln. Der beidseitig beleuchtete Aufsteller war sechs Meter hoch, wir stellten ihn mit einem Kran auf. Da musste ich viele Gewerke koordinieren, von den Maurern für das Fundament über Elektriker bis zum Kranfahrer.
Hast Du auch an Wochenenden und Feiertagen gearbeitet? Wie viel Urlaub hattest Du?
Die Wochenenden hielt ich mir gern frei, um bei meiner Familie zu sein. Werktags arbeitete ich dafür oft sehr lange. Meist wurden es etwa zwei Wochen Urlaub mit der Familie.
Arbeiteten bei dir auch beeinträchtigte Menschen, oder nur die fittesten?
Ich hatte damals noch nichts mit beeinträchtigten Menschen zu tun, das kam erst in der Werkstatt.
Wie hättest Du reagiert, wenn unser Jobcoach Herr Pläp bei Dir angerufen hätte?
Ich hätte ihm zugehört und dann sicher darüber nachgedacht. Wir waren aber nur ein kleiner Betrieb und sehr auf den jeweiligen Auftrag konzentriert.
Wie kamst du auf die Idee, Fachkraft in der Werkstatt zu werden?
Als ich meine Selbständigkeit aufgeben wollte, recherchierte ich und sah: In der Caritas-Werkstatt gibts eine Abteilung Werbetechnik, da kann ich meine Erfahrung einbringen!
Warum gingst Du weg von der Werbetechnik? Ich war darüber sehr traurig.
Die Werkstattleitung suchte jemanden für den Berufsbildungs-Bereich, fragte mich und ich merkte: Das finde ich interessant! So nahm alles seinen Lauf.
Warum musst Du SPZ-Schulungen bei der GIBB machen?
Weil ich noch keine Erfahrungen im Umgang mit behinderten Menschen hatte, wollte ich mich mit den entsprechenden Methoden auseinandersetzen und das nötige Wissen erwerben. Das tue ich bis heute und freue mich nach wie vor, dass ich hier arbeiten kann.
4. August 2025 | Logbuch |
Online-Reporterin Vanessa Verderber ist mit Sabine Söhring in der Wäscherei verabredet
Ich erlebe Sabine als einen sehr einfühlsamen Menschen. Geht es jemandem mal nicht gut, tröstet sie auf sehr liebevolle Weise und ist für denjenigen da. Manchmal wechsle ich mit ihr auf dem Gang ein paar Worte – und jetzt befrage ich sie im Interview:
Was hat dich zur Caritas-Werkstatt geführt?
Ich begann hier 1986, weil sie in der Nähstube des St. Johannesbergs eine Schneiderin suchten. 2005 wechselte ich vom Wohnheim in die Werkstatt. Hier übernahm ich die Hauswirtschaftsgruppe, weil die Kollegin in Rente ging. Nach dem Umbau der Wäscherei ging ich dorthin.
Für welche Tätigkeit in der Wäscherei bist du speziell zuständig?
Wir Kolleginnen aus der Wäscherei sind für die Belange der Beschäftigten in unserem Bereich zuständig. Des Weiteren überwachen wir die Auftragsbearbeitung und die Wartung der Maschinen.
Bist du mit der Arbeit in der Wäscherei zufrieden?
Ja, ich bin zufrieden, und die Arbeit hier macht mir nach wie vor großen Spaß.
Soll sich etwas deiner Meinung nach innerhalb der Werkstatt ändern? Falls ja, was können wir ändern?
Ich denke, es wird sich etwas verändern. Bei uns im Arbeitsbereich wird es mehr um Förderung und Wissensvermittlung gehen. Wir erarbeiten QEs, anhand derer wir die Beschäftigten der Wäscherei schulen, um im weiteren Arbeitsprozess gemeinsam danach zu arbeiten.
Was ist dein zukünftiges Ziel hier in der Werkstatt?
Eine gute Arbeit zu leisten.
31. Juli 2025 | Logbuch |
Frank Nussbücker und das Team der Online-Reporter treffen im Arbeitsbereich Holz- und Metallfertigung eine Gärtnerin
Hinter dem Bereich Holz- und Metallverarbeitung in der Hauptwerkstatt stehen mehrere Kästen mit Tomatenpflanzen. Bereits letztes Jahr kam Nicole die Idee, hier Tomaten anzubauen.
Was als Gruppenprojekt begann, ist heute hauptsächlich die Sache von Nicole und ihrem Kollegen Mario. Das tolle daran: Die Versorgung ihrer durstigen Pflanzen erfolgt ausgesprochen wassersparend. Glück im Unglück, denn in der Dachrinne befindet sich ein Loch. Darunter steht ein Eimer, in dem sie das Regenwasser auffangen, welches wiederum hervorragende Nahrung für die Tomaten ist.
„Wenn du sie nur mit Leitungswasser gießt, bekommen sie braune Flecken, weil das zu kalkhaltig ist!“, verrät uns Nicole.
„Verspeisen Mario und du die Tomaten dann alleine?“, wollen wir wissen.
„Nein, die teilen wir gerecht unter uns und unseren Leuten auf!“, kommt es von beiden. Ein tolles Projekt, dazu umweltbewusst und mit schmackhaftem Ergebnis, wie Nicole zu erzählen weiß: „Unsere Tomaten schmecken einfach besser als die aus der Kaufhalle.“
30. Juli 2025 | Logbuch |
Online-Reporter Erik Egler ist unterwegs im Grünen Klassenzimmer im Oranienburger Schlosspark
Im Rahmen des Begleitenden Angebots „Erkunde die Natur“ mit Eva-Maria Göbel besuchten wir den Oranienburger Schlosspark. Im Grünen Klassenzimmer beobachteten wir die Insekten, die dort herumwuselten: Auf dem Wasser tummelten sich Wasserläufer, und wir sahen etliche Libellen. Auch die leere Hülle einer Libellenlarve entdeckten wir. Unterwegs begegneten uns dann viele Heuschrecken. Wohin wir traten, sprang eine weg.
Etliche Schilder zeigten bei uns lebende Vogelarten. Dazu waren die verschiedenen Nistkästen ausgestellt, die ihnen als Wohnung dienen können. Ein Schaukasten präsentierte Federn verschiedener Vögel sowie Abbildungen von deren Nestern.
Ein Feld mit Blumen fanden wir voller Schmetterlinge: Kohlweißlinge, Schachbrett- und Zitronenfalter, um hier nur einige zu nennen. Ein Schachbrettfalter benahm sich seltsam, wie ich fand. Er saß auf einer Blüte und flog nicht weg, als wir uns ihm näherten.
Wir durchstreiften einige der im neuen Schlosspark angelegten Gartenzimmer, darunter das mit dem Bett. Übrigens legte sich niemand von uns darauf, denn die Matratze war voller Wasser. Im Labyrinth war ich der Einzige, der bis zur Mitte mit dem Stein ging. Bei den Wasserspielen öffneten wir die kleinen Schleusentore und stellten uns mit den Füßen ins Wasser, das war schön kühl. Wer noch eine weitere Erfrischung brauchte, holte sich eine Eiscreme. Es war ein schöner Ausflug in die Natur.
29. Juli 2025 | Logbuch |
Online-Reporterin Ina Krause interviewt ihre Kollegin Irena Saenger
Wie kamst Du in die Werkstatt?
Durch meine Betreuerin. Wir guckten uns zusammen die Werkstatt an. Kurz darauf begann ich, hier zu arbeiten.
Wie gefällt es Dir hier?
Mir gefällt es sehr gut.
Wie lange bist Du schon in der Werkstatt.
Nächstes Jahr werden es 15 Jahre.
Welche Arbeiten machst Du bei uns am Aderluch?
Ich dochte Kerzen, schneide die Zwischenwände für Bienenwaben und gieße draußen unsere Blumen.
Was machst Du in Deiner Freizeit?
Schreiben, lesen und basteln, ich webe zum Beispiel Steppdecken. Oft bin ich auch draußen. Sehr gern arbeite ich im Garten. Ich finde meine Kollegin Irena sehr interessant, und sie wirkt auf mich immer glücklich. Sie ist kuschelig und verschmust. Ich finde Irena auch sehr clever. Sie arbeitet sehr lange und ist jeden Tag da. Ich bin froh, dass Irena bei uns am Aderluch bei B.Plus ist.