31. März 2025 | Logbuch |
Online-Reporterin Manuela Wroblewski besuchte den Vortrag von Schülerin Lia Niebuhr in der Caritas-Werkstatt
Kürzlich gab es eine sehr interessante Veranstaltung in der Lerninsel. Lia Niebuhr und ihre Großmutter Frau Paepke ließen uns an ihrer Familiengeschichte teilhaben. Frau Paepke war Lehrerin an der Lindenschule, Lia drückt noch die Schulbank.
Es ging um den Holocaust, welcher durch das Schicksal von Lias Urgroßtante Frieda Vogel und ihres Mannes Walter zugleich ein Teil ihrer Familiengeschichte ist. Beide waren Mitglieder der KPD und wurden 1933 aufgrund der „Teilnahme an einer kommunistischen Versammlung“ inhaftiert.
Walter Vogel war zudem Halbjude und musste Anfang der 1940er Jahre als „wehrunwürdiger Straftäter“ der Strafdivision 999 beitreten. 1943 wurde er in Griechenland stationiert, von wo aus er sehr poetische Briefe an Frieda schrieb. Er und seine Mitgefangenen wurden als lebendes Kanonenfutter bei der Minenräumung eingesetzt. Dabei verloren viele ihr Leben, weil sie auf eine Mine traten. Auch Walter starb 1945 in Griechenland.
Frieda überlebte Nazireich und Weltkrieg. 1953 erhielt sie den Ausweis als Verfolgte des Nazi-Regimes.
Lias Oma erzählte auch etwas über das Konzentrationslager Sachsenhausen. Lias Klasse hatte eine Woche zuvor die Gedenkstätte des ehemaligen Vernichtungslagers Auschwitz besucht. Dort erzählte ein Überlebender, unter welchen unmenschlichen Bedingungen die Lagerhäftlinge in Auschwitz dahinvegetieren mussten.
Lia zeigte ein Diagramm der Wahlergebnisse von 1933 und heute. Damals wie heute glaubten immer mehr Menschen, dass nur Deutscher sein kann, wer „reinen deutschen Blutes“ ist und dass alle anderen Menschen weniger oder nichts wert sind.
Lia und ihre Oma sind noch dabei, das ihnen vorliegende Material von Frieda und Walter Wolf zu sichten und zu ordnen. Die Veranstaltung ging mir sehr nahe. Ich brauchte eine ganze Weile, das Gehörte zu verarbeiten. Soweit ich weiß, sollen Lia und ihre Oma wiederkommen – wir werden dabei sein!
28. März 2025 | Logbuch |
Online-Reporterin Monika Fiedler nimmt uns mit zur Eröffnung der Grillsaison am Heidering
Am Freitag, 14. März 2025, war es nun endlich soweit. Viele freuten sich schon auf diesen Tag. Die Sonne schien so schön, also das ideale Wetter zum Grillen! Das fand offenbar auch unser Standortleiter Sören Neubert, der alles dafür Nötige organisiert hatte. Viermal im Jahr ist bei uns Grillen angesagt, kostenlos! Das ist ja nicht selbstverständlich.
Zur Mittagszeit stand draußen unser Grill unter Feuer. Es gab Bratwurst oder Steak, dazu Nudel- und Kartoffelsalat. Das passte wunderbar und wurde von allen gut angenommen. An dieser Stelle möchte ich nochmal herzlich danke sagen: Unserem Betriebsleiter Sören Neubert für die schöne Idee und die Organisation und natürlich auch an die Griller und überhaupt an alle, die mitgeholfen haben.
26. März 2025 | Logbuch |
Online-Reporter Michael Benter ist an einem echten Hingucker beteiligt
Die Werbetechnik im Heidering erhielt den Auftrag, in der Hauptwerkstatt eine Tür mit dem Schriftzug der diesjährigen Caritas-Kampagne zu versehen. Enrico Sachse bereitete alles am Computer vor, und dann gings los. Wir packten unser Werkzeug und alles, was wir sonst noch brauchten, ins Auto und fuhren zu viert zum St. Johannesberg.
In der Hauptwerkstatt angekommen, säuberten wir als erstes die zu gestaltende Tür, vorn am Infopoint. Zwei Zettel klebten auf ihr – mit doppelseitigem Klebeband, eine echte Herausforderung: Zettel abziehen, die Klebereste mit braunen Spezial-Reiniger-Spray entfernen und anschließend die besprühte Fläche mit einem weiteren Spray neutralisieren. Anderenfalls klebt die Folie nämlich nicht.
Zu zweit maßen wir alles mit dem Zollstock aus und schoben die kaschierten Folien in die richtige Position. Da wir es hier mit einer Metalltür zu tun hatten, fixierten wir die einzelnen Buchstaben zusätzlich mit Magneten.
Mittels eines Rakels streifte ich die überschüssigen Folienreste ab, dann stand dort in weißen Buchstaben auf rotem Grund: Caritas öffnet Türen. Unten links platzierten wir das Caritas-Logo und daneben den QR-Code für die Kampagne.
Nun brauchten wir nur noch die Kaschierfolie abziehen, aber ganz vorsichtig! Anderenfalls lösen sich die Buchstaben womöglich. Schließlich entfernten wir die Magnete, schossen ein Beweisfoto für Enrico, packten unsere Werkzeug ins Auto und ab gings, zurück in den Heidering. So ist das bei uns: Die Caritas öffnet nicht nur Türen, wir gestalten sie auch selbst!
25. März 2025 | Logbuch |
Wo der Ball rollt, ist die Caritas-Werkstatt nicht weit: Am vergangenen Wochenende ging in der Sportschule Cottbus der erste Lehrgang im viel beachteten Inklusionsprojekt “Doppelpass” zu Ende. Zwölf fußballbegeisterte Werkstattbeschäftigte aus ganz Brandenburg konnten erfolgreich die Ausbildung zum Basis-Coach des Deutschen Fußballbundes (DFB) abschließen und haben nun die Berechtigung, Mannschaften im Nachwuchs- und Erwachsenenbereich zu trainieren. Wir gratulieren mit der ewigen Fußballweisheit: “Vom Feeling her haben wir ein gutes Gefühl!”
21. März 2025 | Logbuch |
Wie Online-Reporterin Monika Fiedler beinahe ein neues Cantina-Menü erfand
Es geschah vor einiger Zeit, an einem Freitag. Wir saßen an unserem Arbeitsplatz und bereiteten uns seelisch aufs Mittagessen vor. Auf einmal sagte mein Kollege Marcel zu mir: „Heute gibt es Fisch!“
„Ich weiß. Für dich auch?“, fragte ich. Wir haben immer die Möglichkeit, etwas anderes auszuwählen, was Marcel schon öfters tat.
Er aber sagte: „Ja, ich esse heute auch Fisch.“
„Mit weißer Soße?“ Damit meinte ich die Sahnesoße mit Heringshappen, die es hier schön öfter gab und die ich so gern mag. Natürlich freitags, denn da ist Fischtag bei der Caritas.
„Nein!“, hörten meine Ohren Marcel antworten, „Fisch mit Banane.“
Fisch mit Banane, echote es in mir – so etwas hatte es in der Werkstatt noch nie gegeben! Was konnte ich mir darunter vorstellen? In meinen Augen standen tausend Fragezeichen. Inzwischen hatte ich das Gefühl, dass sich meine Fußnägel nach oben bogen und sich mir der Magen drehte. Mein Gott! Marcels Aussage ließ mir keine Ruhe. Entsetzt schaute ich ihn an und fragte: „Wirklich … Fisch mit Banane?!“
„Nein!“ Marcel schüttelte den Kopf: „Fisch mit Panade!“
„Fisch mit Panade, ach so!“, wiederholte ich erleichtert. „Jetzt habe ich es verstanden, und es macht auch wieder alles Sinn!“
Ich musste so lachen an diesem Freitag. Es war offensichtlich kein gewöhnlicher seiner Art, denn das Kalenderblatt zeigte eine 13, was für ein Tag!
20. März 2025 | Logbuch |
Online-Reporter und Cantina-Beschäftigter Erik Egler hat jederzeit einen Blick für die Gäste. Im Speisesaal und darüber hinaus.
In unserer Hecke am Aderluch geht es mitunter sehr lebhaft zu. „Was ist denn hier so laut?“, fragte kürzlich eine sich heftig wundernde Fachkraft.
„Das sind die Pieper!“, erwiderte ich, zu deutsch: die Spatzen. Zu einer bestimmten Tageszeit lassen sie sich bei uns blicken, um sich piepsend bemerkbar zu machen und von der in unserm Garten angebauten Petersilie zu fressen.
Einmal beobachtete ich einen Spatz dabei, wie er Teile einer Gewürzpflanze in seinen Schnabel nahm und damit wegflog. Sicher verwendete er seine Beute zum Nestbau.
Gern nehmen die kleinen Piepmätze bei ihren Besuchen am Aderluch ein ausgiebiges Staub- beziehungsweise Sandbad. Sie tun dies immer an den gleichen Stellen, weshalb dort nach und nach Vertiefungen, ja richtige Löcher entstehen. Ich vermute, dass sie auf diese Weise ihr Federkleid säubern. In jedem Fall genießen sie diese Bäder sehr.
Mal sind es eins, zwei, manchmal vier oder fünf Piepmätze, die in unserer Hecke herumklettern. Wir verscheuchen sie nicht, aber gießen inzwischen wieder regelmäßig unsere Petersilie. Die verwenden wir in der Küche. Ich hörte mal, den Spatzen diene sie, neben ihrem hohen Eiweißgehalt, zur Verdauung.
Einmal beobachtete mich ein Spatz durchs Fenster. Egal, wie nah ich ihm kam, er blieb sitzen. Als ich ihm zuwinkte und „Hallo“ sagte, flog er weg. Ich würde sagen, das war ein komischer Vogel.
17. März 2025 | Logbuch |
Online-Reporterin Monika Fiedler verbreitet Vorfreude auf den Frühling
Der Frühling ist bereits erwacht.
Wer hätte das gedacht.
Seht, Krokusse und Winterlinge stehen schon bereit,
in ihrem gelben Kleid.
Hört, die Wildgänse kehren zurück,
das Frühjahr kommt jetzt Stück für Stück.
Die Luft ist einfach wunderbar,
es scheint die Sonne, der Himmel ist klar.
Die erste Biene fliegt mir entgegen,
was für ein Segen!
Und die Weidenkätzchen brechen auf,
der Fluss nimmt seinen Lauf.
14. März 2025 | Logbuch |
Online-Reporter Michael Benter und seine Betreuerin aus dem Ambulant Begleitenden Caritas-Wohnen Anja Oldenburg nehmen uns mit in den Alltag der Maria-WG
Michael:
Seit dem 17. April 2024 wohne ich in der Maria-WG auf dem St. Johannesberg. Unser Haus ist neben dem Josefhaus eines der letzten alten Gebäude hier. Vorher wohnte ich im Valentinenhof. Dort wurde ich 24/7 betreut, in der Maria-WG lebe ich viel selbständiger!
Montags und mittwochs kommt Anja zu uns. Zusammen mit meinem Mitbewohner Dennis besprechen wir, was zu tun ist. Dann geht’s los: Liste schreiben und Einkaufen, Wäschewaschen und so weiter. Wir haben auch schon zusammen gekocht, zum Beispiel Lasagne, Frikassee oder selbstgemachte Buletten.
Anja:
Wir vom Ambulant Begleitenden Wohnen der Caritas haben die Aufgabe, Menschen, die dazu in der Lage sind und in einer eigenen Wohnung leben wollen, zu mehr Selbstständigkeit zu begleiten.
Diese Begleitung umfasst alle Lebensbereiche, auch einen gesundheitsfördernden Lebensstil. Seit einem Jahr geben wir einmal pro Woche die Möglichkeit, an einer Gymnastikgruppe teilzunehmen. Wer Zeit hat und sich wohlfühlt, der kommt, um die müden Knochen in die andere Richtung zu drehen. Micha macht auch mit…“
Michael:
Und mir tat anschließend alles weh! Anja machte jede Übung vor.
Kennengelernt habe ich sie im März 2024 beim Probewohnen im Haus Maria. Es ist schon cool hier! Ich bin näher an der Stadt und kann dort auch mal rumtingeln, wenn mir danach ist. Bus fahre ich sowieso sehr gern.
Anja:
Der Micha ist sehr selbstständig und eigenverantwortlich. Insgesamt 7 Stunden pro Woche begleiten wir ihn. Es ist toll, dass er im Ambulanten Wohnen den nächsten Schritt in ein selbständigeres Leben macht.
12. März 2025 | Logbuch |
Online-Reporter Maik Poerschke lässt es für die Beschäftigten krachen
Schon 25 Jahre arbeite ich als DJ. Letzten Dienstag legte ich zum zweiten Mal im Förderbereich der Hauptwerkstatt zur Faschingsparty auf. Letztes Jahr erschien jemand in einem aufblasbaren T‑Rex-Kostüm, da fragte ich vom Pult aus: „Passte noch durch die Tür, oder musste erst mal Luft ablassen?“
Ab 7.50 Uhr baute ich auf, erst das Licht, dann die Tontechnik. Zum Soundcheck gegen 8.50 Uhr legte ich meine selbstproduzierte DJ-Platte auf, Punkt 9.00 Uhr begrüßte ich die Partygäste übers Mikro: „Alle Jahre wieder! Das Jahr hat neu angefangen, herzlich wollkommen im Caritas Förderbereich, es begleitet euch DJ Gandhi 81! Hauptsache, ihr habt gute Laune mitgebracht. Trinkt nicht zu viel, habt Spaß und tanzt, dass der Boden bebt!“
Ich begann mit Stimmungsmusik, zwischendrin brachte ich Elektro-Mugge. Drei Stunden zog ich durch, in Clubs oder auf Festivals lege ich manchmal sechs Stunden lang auf. Die Tanzfläche war wieder voll. Viele aus der Werbemittelfertigung und anderen Abteilungen feierten mit. Arbeitskollege Marco aus meinem Event-Team versorgte mich mit Getränken. Frau Arndt brachte mir einen Tag vorher drei Flaschen Club Mate, ich liebe dieses Teegetränk!
„Du brauchst aber auch was zu knabbern!“, sagte eine Mitarbeiterin und holte mir eine Schüssel mit Salzbrezeln, Chips, Flips, Gummibärchen und Capri-Sonne.
Alle waren verkleidet, auch eine Saurierin war wieder dabei. Sie wollte mich in den Po beißen, eine coole Show-Einlage! Als mich eine Frau etwas nervte, musste ich sie bitten, mich in Ruhe arbeiten zu lassen. Auch als DJ will ich meinen Job so gut wie möglich machen. Den Kopfhörer auf den Ohren, drehe ich meine Platten. Ist ein Lied fast zu Ende, mische ich bereits das nächste mit hinein. Ich arbeite mit virtual DJ-Software, mit vier digitalen Plattendecks zugleich. David Guetta entwickelte diese Software.
Um 11.57 Uhr, genau 3 Minuten vorm Ende, spielte ich als Schluss-Act: „Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?“ Dann hieß es: „Auf Wiedersehen bis zum nächsten Mal, bleibt schön gesund, wir sehen uns, Euer DJ Gandhi 81!“
Wie ich von anderen hörte, hatten wohl alle Beteiligten jede Menge Spaß, genau wie ich! Auf der Bühne bin ich zuhause!
11. März 2025 | Logbuch |
“Da kann ja jeder kommen”, das ist das Motto der Jahreskampagne des Deutschen Caritasverbandes. Bundesweit finden im Jahr 2025 zahlreiche Veranstaltungen statt, die das Kampagnenthema “Caritas öffnet Türen” erläutern und in konkrete Aktionen übersetzen möchten. Zum Beispiel diese hier. Immer dabei sind die markanten roten Türen. Ob auf kleinen und großen Bühnen, in Büros und Geschäftsstellen und bei den verschiedensten Anlässen: Die Türen stehen für die Sozialpolitischen Forderungen der Caritas und möchten die politischen Parteien, Entscheidungsträger und manchmal auch uns selbst daran erinnern, worauf es wirklich ankommt. Gebaut wurden all diese Türen übrigens im Arbeitsbereich Holzverarbeitung der Caritas-Werkstatt. Ein Exemplar steht auch im Eingangsbereich der Hauptwerkstatt. Wir freuen uns, auf diese Weise ein aktiver Teil dieser Kampagne zu sein.
5. März 2025 | Logbuch |
Andreas Stolt und Mathias Wagner sind Absolventen des ersten inklusiven Trainerlehrgangs des Deutschen Fußballbundes.
Als gemeinsames Pilotprojekt zwischen dem Fußball-Landesverband Brandenburg (FLB), dem Berliner Fußball-Verband (BFV), der Behinderten- und Rehabilitationssportverbände (BSB) aus Brandenburg und Berlin sowie der AOK Nordost startet im März in Cottbus ein Trainerlehrgang der besonderen Art. Unter der prominenten Schirmherrschaft vom ehemaligen Bundesligaprofi und ‑trainer Felix Magath erhalten zwölf fußballbegeisterte Werkstattbeschäftigte die Möglichkeit, eine Ausbildung zum DFB-Basis-Coach abzuschließen, um später Fußballmannschaften im Nachwuchs- oder Erwachsenenbereich trainieren zu können. Unterstützt werden die Traineraspiranten jeweils von einem Tandempartner ohne Behinderung. Mit Ehrgeiz und großer Freude sind auch zwei Beschäftigte der Caritas-Werkstatt dabei, die Rückenwind von Marcel Teichmann als Trainer unserer hauseigenen Fußballmannschaft erhalten. Den Rest erzählen Euch die Beteiligten selbst, und zwar hier.
4. März 2025 | Logbuch |
Online-Reporterin Viola Scholz war mittendrin beim Tanz-Event One Billion Rising. Noch mehr Bilder vom Tag gibt es übrigens hier zu sehen.
Die Tanz-Demo One Billion Rising liegt nun gut zwei Wochen hinter uns, und ich muss unentwegt an dieses Ereignis denken. Anfang Januar begannen wir mit Karin Mocke das wöchentliche Tanztraining, um am 14. Februar auf dem Schlossplatz in Oranienburg das erste Mal „Break the Chain“ zu tanzen.
Alles verlief recht gut für mich. Ich hatte große Hoffnung, auf dem Schlossplatz mit tanzen zu können, aber Flashbacks ließen mich erstarren wie ein Opossum. Innerlich völlig hin und her gerissen erstarrte ich, als Katharina Riedel ihre Ansprache begann.
Warum sind wir hier? Was wollen wir verändern und vor allem: Was wollen wir erreichen? Plötzliche Trigger, die ich stets versuche zu unterdrücken – aber keine Chance: Sie waren da und meine Tränen liefen, ohne dass ich sie aufhalten konnte. In diesem Moment war ich wieder klein, unverstanden und hilflos.
Die Caritas Frauenbeauftragte Katrin Dewitz und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oranienburg Christiane Bonk haben diese Aktion nach Oranienburg geholt. Das war sicher ein Mammutprojekt – in jedem Fall das Tollste, welches ich miterleben durfte.
So vieles kam hoch, und plötzlich die Information von Christiane Bonk, das endlich das Gewalthilfegesetz verabschiedet wurde. Ein unglaublicher Schritt, der für mich viel zu spät aber für hoffentlich viele Frauen und Mädchen genau rechtzeitig kam.
Ich glaube ganz fest daran, dass wir in den nächsten Jahren an One Billion Rising wachsen werden und würde mich freuen, es jedes Jahr begleiten zu dürfen. Persönlich bedanken möchte ich mich bei allen Unterstützern unterschiedlichen Alters: bei den Damen und Herren aus Oranienburg und Umgebung, die mit trainiert und getanzt haben, den Mädchen und Jungs der Havelschule Oranienburg, Kinderschule Eden, Friedrich Wolf Grundschule Lehnitz, sowie den jungen Erwachsenen der beiden Oranienburger Gymnasien. Die Mädels vom Dance Point Hohen Neuendorf zeigten in der Pause, wie großartig tanzen sein kann. Tanzen ist ein Gefühl, etwas, das man liebt. Ihr alle wart eine Riesenunterstützung und ich hoffe, wir wachsen gemeinsam in den nächsten Jahren weiter.