10. Juli 2024 | Logbuch |
Wir schauen zurück auf ein rauschendes Johannesfest zum 125. Gründungsjubiläum unseres St. Johannesberg. Schön zu lesen, dass es den Gästen offenbar auch gefallen hat. Einige Bilder vom Tag gibt es hier zu sehen. Also, lasst uns den Tag in guter Erinnerung behalten!
8. Juli 2024 | Logbuch |
Online-Reporterin Michaela Senf berichtet von ihrem Bühnenauftritt beim Johannesfest
Neulich stand ich beim Karaoke auf der Bühne und sang mein Lied. Ich sah, wie vor der Bühne Menschen einfach mitsangen – unter ihnen meine Zimmernachbarin aus der Wohngruppe.
Wie froh war ich, dass ich meine Ängste überwunden hatte – und es einfach machte! Das tat mir sehr gut – und das Resultat: Ich bekam so viel Feedback von Menschen, denen mein Auftritt gefallen hatte, dass ich gar nicht mehr dazu kam, Quad zu fahren, was ich eigentlich vorgehabt hatte. Klar mache ich nächstes Mal wieder mit, Du auch? Denn eines habe ich dabei gelernt: Es ist gut, seinen Träumen nachzugehen und einfach mal den Mut zu haben, es durchzuziehen. Das gilt längst nicht nur für Auftritte auf offener Bühne, sondern immer und überall im Leben.
Deshalb rufe ich Dir zu: Habe immer wieder Mut, gerade im Alltag Deine Ängste zu überwinden. Das ist schwer, aber hast Du es geschafft, wirst Du sehr glücklich sein.
3. Juli 2024 | Logbuch |
Eine Anekdote aus der Zweigwerkstatt am Heidering, aufgeschrieben von den Online-Reportern
Kürzlich fanden wir in der Frühe einen kleinen Piepmatz auf unserem Parkplatz, der offenbar seinen Anschluss verloren hatte. Klare Sache: Der junge Zebrafink, den Martin Kohnke aus der Werbetechnik als solchen erkannte, brauchte dringend Hilfe.
Zunächst setzte ihn Martin vorsichtig in einen der gerade dank eines Auftrags massenhaft vorrätigen Karibu-Kartons. Dessen Deckel hatte er zuvor mit von innen nach außen gestochenen Luftlöchern versehen, damit der Kleine zur Ruhe kam, atmen konnte und sich nicht verletzte.
Längst hatte Martin via WhatsApp Kontakt zum Gnadenhof und Wildtierrettung Notkleintiere e.V. Wensickendorf aufgenommen. Eine Stunde später kam deren Nachricht: „Ihr müsst den Kleinen herbringen.“ Via Shuttle fuhren Martina und Nicole den Piepmatz nach Wensickendorf, wo er sich in kundigen Händen befindet. Die Betreiberin der Wildvogelrettung ist eine ehemalige Werkstatt-Beschäftigte, was kann da schief gehen? Wir lassen niemanden im Stich.
2. Juli 2024 | Logbuch |
Online-Reporter Frank Nussbücker beobachtete zwei seiner Mitstreiter auf der Festbühne
Mein erstes Johannesfest – viel hatte ich davon gehört, und die in den Wochen davor stetig wachsende Vorfreude vieler Beschäftigter und Mitarbeiter erlebt. Meine Mutter, geboren 1935 und seit 1967 Oranienburgerin, wollte ebenfalls dabei sein. Sie war noch nie auf dem St. Johannesberg – und nun so gespannt wie ich …
Erstmalig erlebte ich Online-Reporter-Kollegen Maik, der als DJ GANDHI 81 seine Profession als Plattenunterhalter auf der Festbühne auslebte. Musikauswahl, Ansagen – mit jeder Faser lebte er seine Leidenschaft auf eine Art, dass sie sich auf Zuhörende wie Tanzende übertrug – ein Profi mit Herz, auf dessen Vibes ich gern ganz lange mitgeschwommen wäre!
Zu denen, die beim Karaoke einen nahe an ihrem Herzen wohnenden Song interpretierten, gehörte Online-Reporterin Michaela Senf. Die letzten zwei Wochen bedeuteten für sie: „Lernen, lernen und dabei irgendwie ruhig bleiben, weil ich doch so aufgeregt bin!“ Und nun wars soweit: Voller Power und Leidenschaft machte sie Ella Endlichs Song „Spuren auf dem Mond“ zu dem ihren! Michaela kann zurecht und genau wie alle anderen, die dort oben in sengender Hitze alles gaben, einfach nur stolz auf sich sein!
Meine Ma und ich erlebten, wie hunderte Menschen in roten T‑Shirts Hand in Hand ein Fest zelebrierten, dass uns quasi Außenstehende einfach nur glücklich machte. Am Abend verriet sie mir am Telefon: „Ich bin völlig erledigt, aber all diese positive Energie gibt mir so viel Kraft! Grüße bitte alle von mir!“
1. Juli 2024 | Logbuch |
Dorina Miculcy erzählt vom Abenteuer Drachenboot, Maik Poerschke schreibt mit:
Die Idee stammte meines Wissens von Piri Marothy und Mike Dessombes. Piri gab mir den Anstoß, mich hier aktiv anzubringen: Seit Oktober 2007 arbeite ich im St. Johannesberg, seit 2008 mische ich beim Drachenbootrennen mit.
Einst zierte der Schriftzug NEMO die orangenen Shirts unserer Mannschaft, seit 2016 heißen wir Wellenreiter und unsere Trikots sind Rot, die Farbe der Caritas. Mittlerweile zieren 22 Pokale unsere Vitrine. Ich selbst bin seit jeher als aktive Paddlerin mit im Boot, Maik Poerschke ist unser Trommler. Wir sind eine lustige und motivierte Paddeltruppe. Einige Beschäftigte sind von Anfang an dabei, aber jedes Jahr probieren sich auch Neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus. So manche® vermeintlich Wasserscheue schaffte es dabei, die Angst vorm nassen Element zu überwinden.
Tatsächlich ist noch nie eines unserer Boote gekippt. An heißen Tagen werden die Paddler zu ihrer Freude allein schon vom kräftigen Paddeln nass. Ist ein Rennen gewonnen, „duschen“ sich die Mannschaftsmitglieder vor Vergnügen direkt im Boot.
In Oranienburg rief das Wassersportzentrum der Familie Fröhlich das Drachenbootrennen ins Leben. Die ersten Jahre kümmerten sich Angela Geißler und Piri Marothy um die Orga, von Jahr zu Jahr stieg ich stärker mit ein. Seit 2008 organisieren das Wohnen und die Werkstatt die Teilnahme für alle Interessierten. Die Team-T-Shirts sponsert die Werkstatt, die Teilnahmegebühr teilen sich Werkstatt und das Wohnen.
Es ist schön zu sehen, dass sich immer wieder mutige Beschäftigte finden, die sich ausprobieren wollen und aktiv teilnehmen, auch wenn es dem einen oder der anderen schwerfällt. Für die kommenden Rennen wäre es toll, wenn wir zuvor nicht nur drei, sondern sechs Trainingseinheiten absolvieren. So könnten sich die fleißigen Paddler besser vorberieten, was Ausdauer und Technik betrifft. Zugleich ist es wichtig, zu vermitteln, dass Gewinnen nicht alles ist und man auch die Leistungen anderer fair akzeptieren sollte.
Wir als Mitarbeiter begleiten unser Drachenboot sehr gern und freuen uns schon darauf, wenn es wieder heißt: „Wer kommt weiter, Wellenreiter!“
26. Juni 2024 | Logbuch |
Dass unser Tagesmotto im St. Johannesberg alles andere als eine Floskel ist, durften wir heute zum gemeinsamen Johannesfest von Caritas-Wohnen, Werkstatt und Schule wieder einmal erleben. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten – ob auf der Bühne, hinter den Kulissen, in der Küche, an den Ständen und überall sonst –, die zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben, der uns noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.
25. Juni 2024 | Logbuch |
Wir starten als Caritas-Werkstatt in die Festwoche mit unserer Jahreshauptversammlung. Auf dem Campus St. Johannesberg kam heute die komplette Werkstatt mit den Beschäftigten und Fachkräften aus allen Standorten zusammen. Im Mittelpunkt stand dabei traditionell die stimmungsvolle Ehrung der runden Dienstjubiläen. Nach Applaus und Konfettiregen gaben die verschiedenen Gremien der Werkstatt einen Einblick in ihre Arbeit. Die Frauenbeauftragte und der Werkstattrat gaben das Motto vor, das an Tagen wie heute genauso wie im Alltag gelten soll: Wir sind für Euch da!
24. Juni 2024 | Logbuch |
Hier laden uns die beiden Online-Reporterinnen Martina Harnischmacher und Kristin Jung vom Heidering dazu ein, ihnen bei ihrer Arbeit als Shuttle-Fahrerinnen über die Schulter zu schauen.
Jeden Tag fahren wir Menschen zu den verschiedenen Angeboten oder holen sie dort ab. Dabei kommen wir oft ins Gespräch: „Hallo Ihr zwei! Wisst Ihr, dass wir mit der Wohngruppe eine Woche Urlaub in Zinnowitz gemacht haben? Das war so toll! Wir waren Eis essen, im Schmetterlingshaus und machten eine Nachtwanderung. Natürlich haben wir auch gegrillt.“
Gäbe es kein Telefon, wären wir die Verbindung zwischen unseren Standorten, von den Chefs bis zu den Beschäftigten. Uns werden wichtige Dokumente und Werte anvertraut, wir bringen Lieferungen, fahren Materialien oder Endprodukte zu unseren Kunden. Bei alledem wird uns einiges abverlangt, körperlich wie geistig.
Die wöchentlichen Pläne erstellen wir im Vorfeld zusammen mit unseren Fachdiensten. „Könnt Ihr den noch fahren?“, heißt es zwischendrin immer mal, oder: „Könnt ihr unterwegs die Wachstonnen mit Kerzenresten von St. Bernhard in Lichtenberg abholen und eine leere hinbringen?“ Aus den Kerzenresten werden im Aderluch neue farbige Kerzen in verschiedenen Formen und Größen gegossen.
Wir tragen eine große Verantwortung, schließlich haben wir sehr oft andere Menschen an Bord. Ist eine® von uns nicht fit, sollte sie oder er nicht selbst fahren. Das Gute daran: Niemand ist uns dann böse – vielmehr sind unsere Fachdienste dankbar dafür, dass wir das ehrlich ansagen. Das ist allemal besser, als würde während der Fahrt etwas passieren.
Kristin: „Ich nutze das Shuttle zugleich als ‚Seelsorger-Taxi‘. Es ist toll, Probleme und Sorgen so mit Martina zu teilen, dass ich mich besser fühle und Martina sich nicht schlechter. Diesen Austausch auf Augenhöhe und unter vier Augen möchte ich nicht missen!!
Martina: „Kristin ist mein zweiter Kopf! So oder so holen wir uns gegenseitig wieder ins Boot.“
„Eigentlich bekomme ich Euch nur mit, wenn ihr nicht da seid“, ließ uns eine Arbeits- und Reporter-Kollegin vom Heidering wissen.
Genug der Worte, unsere nächste Fahrt ruft!
21. Juni 2024 | Logbuch |
Ich heiße Eileen und möchte die Verwaltungsgruppe Faktor C im Heidering vorstellen. Wir, das sind Christian, David und ich, wobei Christian am längsten dabei ist.
Ich absolvierte bereits im Berufsbildungsbereich ein Praktikum in der Verwaltungsgruppe, das mir sehr viel Spaß machte. Das ist der Grund, warum ich dann nicht mehr wegwollte.
Unser Arbeitsalltag ist sehr vielseitig und abwechslungsreich. Wir unterstützen die Fachdienste, die Produktion und die Verwaltung. Zu meinen Aufgaben gehört es, Dokumente zu digitalisieren. Das heißt, ich scanne sie ein, benenne sie um und pflege diese Dokumente in die richtigen Ordner ein.
Im Moment unterstütze ich dabei, Bildungsrahmenpläne zu erstellen, Teilnehmerlisten zu digitalisieren und Ordner dafür anzulegen. Zu meinen Lieblingsaufgaben gehört es, Akten für neue Beschäftigte und andere Aktenordner, z.B. Bildungsordner, zu erstellen. Ich mag es gerne ordentlich und einheitlich.
Christian und David arbeiten auch im Micos und Easy Care Sozial. Sie pflegen Stammdaten, legen Dokumente in der elektronischen Akte ab oder Aufträge für externe Kunden für die Produktion an. Das alles erfordert eine Menge an Konzentration, Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein, weil wir mit sensiblen Daten arbeiten. Wir müssen uns hier streng an die Schweigepflicht halten. Trotzdem macht mir die Arbeit Spaß. Aufträge bekommen wir hauptsächlich von Frau Priwitzer. Produktionsaufgaben erhalten wir von den Fachkräften und Herrn Neubert. Wird es mal schwierig, erfahren wir jederzeit volle Unterstützung. Gerade neue Aufgaben machen mich am Anfang etwas unsicher. Mit Unterstützung und etwas Routine werde ich aber schnell sicherer.
20. Juni 2024 | Logbuch |
Die Online-Reporterinnen und Reporter sind momentan in der Werkstatt unterwegs, führen Interviews und plaudern über ihren Arbeitsalltag. Hier meldet sich Manuela Wroblewski, die sich dieser Tage mit ihrem Gruppenleiter Kai Hämmerling über dessen Arbeit unterhielt.
2002 absolvierte Kai seinen Zivildienst in der Wäscherei der Caritas-Werkstatt. 20 Jahre später fing er als Gruppenleiter im Bereich Werbemittelfertigung an. Beim Zivildienst hatte er hier viel Spaß gehabt. Nun war ein beruflicher Tapetenwechsel fällig, und wie das Leben so spielt: „Da in der Werkstatt gerade jemand gesucht wurde, bewarb ich mich.“
Seit 2022 ist Kai nun hier. Als seine konkrete Aufgabe versteht er, uns Beschäftigte bei unserer Tätigkeit zu unterstützen. Er sieht sich als Ansprechpartner für unsere Sorgen und Nöte, möglichst mit Bezug auf die Arbeit, wie er betont.
Am meisten Spaß macht ihm der Umgang mit den Menschen, die hier arbeiten. An seine Grenzen sei er dabei noch nicht gekommen, dazu Kai: „Bis jetzt klappte immer alles recht gut. Meine Kolleginnen und Kollegen stehen mit Rat und Tat hinter mir. Sehr gern erinnere ich mich an meine Zivildienst-Zeit zurück, aber auch jetzt passieren oft Dinge, die mir positiv im Gedächtnis haften bleiben. Besonders schön war es für mich, als ich herkam und so herzlich aufgenommen wurde.“
17. Juni 2024 | Logbuch |
Die Online-Reporterinnen und Reporter sind momentan in der Werkstatt unterwegs, führen Interviews und plaudern über ihren Arbeitsalltag. Den Anfang macht Moritz Siegert, der sich dieser Tage mit unserem Werkstattleiter Christoph Lau zum Gespräch verabredete.
Seit wann bist Du in der Caritas-Werkstatt?
Ich arbeite seit 1998 hier, seit 26 Jahren. Mehr als mein halbes Leben also. Seitdem hat sich viel verändert, in der Werkstatt und für uns alle.
Was hat sich vor allem verändert?
Damals gehörten 140 Beschäftigte zur Werkstatt. Alles schien übersichtlich, wesentlich gemächlicher als jetzt. Und zum Feierabend hatte ich eigentlich immer den Eindruck, alles Notwendige erledigt zu haben. Die Schnelllebigkeit der Zeit hat auch in der Werkstatt Einzug gehalten, aber längst nicht mit der Wucht, wie man sie ansonsten in der Arbeitswelt beobachten kann.
Die Werkstatt ist richtig gewachsen in dieser Zeit.
Nicht nur die Werkstatt, sondern wir alle. Wenn man bedenkt, wofür die Fachkräfte im Gruppendienst, also Eure Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter inzwischen zuständig sind. Das ist in dieser Zeit eigentlich ein ganz neuer Beruf geworden. Eine gute Fachkraft hat die Beschäftigten und den Produktionsauftrag im Blick, ein freundliches Wort für Euch. Dazu muss vieles aufgeschrieben werden, viel mehr als früher. Und das in einem Umfeld, in dem ganz vieles gleichzeitig passiert. Ich habe großen Respekt vor dem, was in den Gruppen jeden Tag geleistet wird. Dazu gehört auch Ihr als Beschäftigte.
Gibt es für Dich ein schönstes und ein schlimmstes Erlebnis in der Caritas-Werkstatt?
Das Leben, auch das Arbeitsleben, besteht aus vielen schönen und weniger schönen Ereignissen, aus Erfolgen und Misserfolgen. Die schönsten Erinnerungen sind für mich mit Erlebnissen im Team verbunden, wenn gemeinsam etwas gelingt. Zum 20-jährigen Bestehen entstand ein Film über die Caritas-Werkstatt. Als ich damals diesen Film sah und den vielen Menschen zuhören konnte, denen die Caritas-Werkstatt wichtig ist: Das war so ein schönstes Erlebnis. Aber es müssen gar nicht die ganz großen Ereignisse sein. Der Werkstattalltag bietet beinahe jeden Tag kleine Erlebnisse, sich zu freuen. Und dann sind in all den Jahren einige Menschen gestorben, mit denen man oftmals eine lange Zeit den Alltag in der Werkstatt geteilt hat. Das sind dann die traurigen Erlebnisse.
Was siehst Du als Deine größte Stärke?
Wenn man Verantwortung trägt, sollte man sich selbst nicht für zu wichtig halten. Ich freue mich, hier gemeinsam mit so vielen Kolleginnen und Kollegen arbeiten zu können, von denen ich selber viel lernen kann. Diesen Menschen zu vertrauen und ihnen Freiräume zu geben, würde ich für eine Stärke von mir halten.
Hast Du auch Schwächen?
Natürlich, sehr viele sogar. Aber es ist eine Stärke, sie zu kennen – und der Versuchung zu widerstehen, sich in Dinge einzumischen, von denen andere mehr verstehen.
14. Juni 2024 | Logbuch |
An dieser Stelle erzählen regelmäßig Beschäftigte aus ihrem Arbeitsalltag in der Caritas-Werkstatt. Heute: Maik Poerschke.
Seit September 2000 bin ich in der Werkstatt. Hier gründete ich 2010 die Band The Black Fire: am Schlagzeug Maik, am Bass Carsten, Stefan an der E‑Gitarre und Robert am Mikrofon. Bis 2014 traten wir in dieser Besetzung auf.
Eva-Maria Göbel macht seit 2009 begleitende Angebote in der Werkstatt. Unter anderem baute sie unsere Instrumentalgruppe auf, bei der ich begeistert mitmache. Auch Carsten ist dabei und Robert singt im ebenfalls von Eva geleiteten Werkstattchor. In der Instrumentalgruppe haben wir Orff Instrumente wie Xylophon oder Metallophon, dazu Small Percussion wie z.B. Rasseln oder Schellen, Handtrommeln wie Djembe oder Congas.
Anlässlich des großen Festumzugs zur 800-Jahr-Feier Oranienburgs baute Eva eine Sambagruppe auf. Für diesen Anlass stellte die Werkstatt Geld bereit, dass wir eine volle Samba Ausstattung für 1000 Euro kaufen konnten – ein sehr günstiges Angebot!
Für unseren Auftritt am 4. Juni 2016 probten wir ein ganzes Jahr lang. „Hier übten Beschäftigte und Mitarbeiter der Werkstatt zusammen – eine schöne inklusive Truppe, die sich danach leider nicht aufrechterhalten ließ“, erinnert sich Eva.
Dann kam der große Tag: Wir begleiteten den Festumzug vom Bahnhof bis zum Schloss. Ein wunderschönes Erlebnis, das nicht nur ich niemals vergessen werde!Auf dem Festumzug lernten wir die Bäkebeats kennen, eine Sambagruppe aus Schmachtenhagen, mit denen einige von uns danach im Schlosspark noch eine Runde musizierten. Mit der Instrumentalgruppe üben wir bei schönem Wetter im Freien Samba. Regnet es, gehen wir rein., machen Rhythmus-Übungen oder Klangexperimente. Gern arbeiteten wir mit dem Chor zusammen, so am Tag der offenen Tür oder zum Johannesfest. Seit dem Festumzug sind einige von uns immer wieder auch mit den Bäkebeats musikalisch unterwegs. Musizieren verbindet eben! Für mich ist es dazu das beste Mittel, mich künstlerisch auszudrücken.