Wor­auf ich mich heu­te freue

Wor­auf ich mich heu­te freue

Von So­phie Scha­de | Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

Flo­ri­an Fin­ner (26) aus Ora­ni­en­burg: “Ich freue mich dar­über, dass heu­te das Wo­chen­en­de be­ginnt. Ich wer­de mei­ne El­tern in Nie­der­lü­ders­dorf be­su­chen, ich habe sie schon eine Wei­le nicht mehr ge­se­hen und freue mich dar­auf, nun wie­der Zeit mit ih­nen zu ver­brin­gen. Wir wer­den dann wahr­schein­lich ge­mein­sam eine Rad­tour un­ter­neh­men. Das wird si­cher­lich schön bei die­sem herr­li­chen Wet­ter und den war­men Temperaturen.”

Ich bin gern in Ora­ni­en­burg, weil…

Ich bin gern in Ora­ni­en­burg, weil…

Ich bin gern in Ora­ni­en­burg, weil…

Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

An­ge­la Geiß­ler, 41 Jah­re, aus Ora­ni­en­burg, Sozialarbeiterin

Ich füh­le mich wohl in Ora­ni­en­burg, weil…
… es so länd­lich idyl­lisch ist und ich trotz­dem in der Nähe von Ber­lin lebe.

Der schöns­te Platz in Ora­ni­en­burg ist für mich…
… der Schloss­park mit sei­nem al­ten Baumbestand.

Ich bin glück­lich…
… dar­über, dass der Ge­ne­ral­an­zei­ger für das Vi­deo auch bei uns in der Ca­ri­tas-Werk­statt vor­bei­ge­schaut hat. Un­ter den Be­schäf­tig­ten gibt es näm­lich vie­le be­geis­ter­te Tänzer.

Ich bin gern in Ora­ni­en­burg, weil…

Ich bin gern in Ora­ni­en­burg, weil…

Ich bin gern in Ora­ni­en­burg, weil…

Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

Kat­rin Tö­pel, 31 Jah­re, Be­schäf­tig­te in der Ca­ri­tas-Werk­statt St. Johannesberg

Ich füh­le mich wohl in Ora­ni­en­burg, weil…
… es hier so vie­le Frei­zeit­mög­lich­kei­ten gibt. Ich tan­ze für mein Le­ben gern Zum­ba. Ich trai­nie­re hier in der Ein­rich­tung und in der Turm-Er­leb­nis­ci­ty. Wenn ich Zeit habe, ma­che ich den Sport vier Mal in der Woche.

Der schöns­te Platz in Ora­ni­en­burg ist für mich…
Mein Lieb­lings­ort ist mei­ne Ar­beits­stel­le. Ich bin gern in der Wer­be­mit­tel­fer­ti­gung tä­tig. Mir macht die Ar­beit Spaß und ich habe vie­le net­te Kollegen.

Ich bin glück­lich, weil…
… ich ar­bei­ten und Geld ver­die­nen kann.

Der Ju­bel­lauf des Per­cy Schulz

Der Ju­bel­lauf des Per­cy Schulz

Der Ju­bel­lauf des Per­cy Schulz

Von skr | Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

Ora­ni­en­burg (skr) Das hat Spaß ge­macht. Die Vor­run­de des Ober­ha­vel-Fuß­ball-Mas­ters war am Sonn­abend ge­ra­de be­en­det, da be­rei­te­ten sich die Spie­ler der Le­bens­hil­fe Ober­ha­vel und der Ca­ri­tas Werk­stät­ten auf das ge­plan­te Ein­la­ge­spiel auf dem Par­ken vor. Zu­nächst herrsch­te et­was Skep­sis auf den vol­len Rän­gen ob des ge­plan­ten Du­ells zwei­er Mann­schaf­ten mit be­hin­der­ten Ak­teu­ren. Doch spä­tes­tens mit dem Ab­pfiff die­ser Par­tie war bei den mehr als 900 Zu­schau­ern je­des Miss­trau­en ver­flo­gen. Da war es auch egal, dass die­ses Du­ell größ­ten­teils sehr ein­sei­tig ver­lief be­ju­belt wur­den vie­le gute Ak­tio­nen auf dem Spiel­feld. Der Hö­he­punkt die­ser Be­geg­nung ani­mier­te dann auch den letz­ten Be­su­cher in der Hal­le, den ver­dien­ten Ap­plaus zu spen­den. Beim Stand von 0:7 aus Sicht des Teams Le­bens­hil­fe war plötz­lich Per­cy Schulz frei durch und netz­te zum Eh­ren­tref­fer ein. Sei­ne dar­auf­fol­gen­de Ak­ti­on rühr­te die Fuß­ball-Fans aus Ober­ha­vel: Schulz dreh­te, die Arme in die Höhe ge­streckt, zu ei­nem schier end­lo­sen Ju­bel­lauf über das kom­plet­te Feld ab. “So et­was ist toll und ein­fach ab­so­lut geil”. Kom­men­tier­te Da­ni­el Kraatz die Sze­ne und klatsch­te da­bei laut­stark in die Hän­de. Der ehe­ma­li­ge Coach des Bran­den­burg­li­gis­ten FC 98 Hen­nigs­dorf zeig­te sich be­geis­tert vom Auf­tritt bei­der Mann­schaf­ten – ge­nau wie sein Trai­ner-Kol­le­ge Ma­ri­jan Ree­der. Der Übungs­lei­ter der Män­ner-Mann­schaft von Blau-Weiß Ho­hen Neu­en­dorf fand den Auf­tritt “ein­fach su­per. Das war ein rich­ti­ges High­light. Wenn ich im Nach­hin­ein dar­an den­ke, be­kom­me ich im­mer noch Gän­se­haut. Vor al­lem die Freu­de des letz­ten Tor­schüt­zen war rich­tig au­then­tisch. Für die Spie­ler war es Klas­se, dass die Zu­schau­er in der Hal­le ge­blie­ben sind.”

Le­bens­hil­fe Ober­ha­vel Ca­ri­tas Werk­stät­ten 1:7
Tore: 0:1 T. Stolt, 0:2 Rös­ner, 0:3 T. Stolt, 0:4 T. Stolt, 0:5 T. Stolt, 0:6 A. Stolt, 0:7 A. Stolt. 1:7 Schulz

Ca­ri­tas: Ki­bel­les – Rös­ner, T. Stolt. Klein, s. Stolt, Stu­de­mund, Heß, Her­mann. A. Stolt. Köh­ler. Fin­ner
Le­bens­hil­fe: Knap­pe·- Schulz, Scharlibbe,.Bruchmann. Schmidt. Cichalski

Mehr als nur Pausenfüller

Mehr als nur Pausenfüller

Mehr als nur Pausenfüller

Von Ste­fan Zwahr | Mär­ki­sche All­ge­mei­ne Zeitung

Fuß­ball Ein­la­ge­spiel zwi­schen Be­hin­der­ten­teams be­geis­tert fast tau­send Zu­schau­er in der MBS-Arena

Ora­ni­en­burg | Es war die schöns­te Sze­ne des Ober­ha­vel-Mas­ters: Im Ein­la­ge­spiel zwi­schen zwei Be­hin­der­ten­teams dreh­te Per­cy Schulz kurz vor Ab­lauf der zehn­mi­nü­ti­gen Spiel­zeit ju­belnd ab.

Kurz zu­vor hat­te er für die Le­bens­hil­fe Ober­ha­vel ein Tor er­zielt. Es war der An­schluss­tref­fer zum 1:7. Der Spiel­stand war dem Ki­cker egal. Schulz ließ sei­ner Freu­de frei­en Lauf, mach­te Luft­sprün­ge und ju­bel­te, als hät­te er mit sei­nem Team ge­ra­de ei­nen ganz gro­ßen Sieg ein­ge­fah­ren. Die Zu­schau­er in der aus­ver­kauf­ten MBS-Are­na, wo sich spä­ter im Haupt­act des Ta­ges der Lan­des­li­gist Forst Borgs­dorf ver­dien­ter­ma­ßen den Tur­nier­sieg si­cher­te, gin­gen be­geis­tert mit.

Auch Jens Schmidt ge­hör­te dem Ver­lie­rer­team an, fühl­te sich aber nach der Par­tie wie ein Sie­ger. Wo­chen­lang hat­te er sei­nem gro­ßen Auf­tritt ent­ge­gen­ge­fie­bert. Vor so ei­ner Ku­lis­se zu spie­len; sei ein­fach toll. „Wir spie­len eher sel­ten in so ei­nem Rah­men“, be­merk­te Rene Schell, Be­treu­er der sieg­rei­chen Ca­ri­tas-Werk­stät­ten. Knapp ein dut­zend Spie­ler hat er un­ter sei­nen Fit­ti­chen. Die vor­nehm­lich geis­tig be­hin­der­ten Fuß­bal­ler sind seit ei­ni­gen Wo­chen un­ter dem Dach des FSV Forst Borgs­dorf zu Hau­se und wer­den ein­mal in der Wo­che trai­niert. „Sie le­ben für den Fuß­ball. Das macht ih­nen Spaß“, be­tont Schell.

Vom kla­ren Sieg sei­ner Schütz­lin­ge, die in der Lan­des­li­ga um Punk­te spie­len (die Spiel­ta­ge wer­den mit sechs Teams in Tur­nier­form aus­ge­tra­gen), zeig­te er sich über­rascht. Ganz zu­frie­den war er rotz der se­hens­wer­ten Dar­bie­tun­gen nicht. „Wir hät­ten ein biss­chen mehr spie­len kön­nen. Das Po­ten­zi­al ist da.“

Dies be­wies ge­ra­de Tho­mas Stolt ein­drucks­voll. Ihm ge­lan­gen für die Ca­ri­tas vier Tore. Eben­falls er­folg­reich wa­ren Den­nis Rös­ner (2) und An­dre­as Stolt. Sei­ne Fä­hig­kei­ten er­lang­te der tech­nisch be­schla­ge­ne Match­win­ner nicht erst beim re­gel­mä­ßi­gen Trai­ning mit sei­nen Ar­beits­kol­le­gen (das Team setz­te sich aus Mit­ar­bei­tern von „FaktorC” zu­sam­men). „Ich habe fünf Jah­re für die SG Veh­le­fanz ge­spielt“, be­rich­te­te Stolt. Vor drei Jah­ren zog er nach Hen­nigs­dorf um und spielt seit­her nicht mehr im Ver­ein. Lust hät­te er schon dar­auf. Bis da­hin ge­nießt er Auf­trit­te wie in der MBS-Are­na. „Es macht Bock, vor ei­ner Ku­lis­se zu spielen.”

Schon in elf Ta­gen ha­ben die Be­hin­der­ten ih­ren nächs­ten gro­ßen Auf­tritt. An glei­cher Stel­le fin­det dann das Bran­den­burg­li­ga-Mas­ters statt. Das Ein­la­ge­spiel be­strei­ten dann er­neut Ca­ri­tas und Le­bens­hil­fe. Schö­ne Sze­nen sind also wie­der garantiert.

Ein­la­ge­spiel beim Ober­ha­vel-Hal­len­mas­ters Ca­ri­tas-Werk­stät­ten – Le­bens­hil­fe Ora­ni­en­burg
7:1. Tore: 1 :0 Th. Stolt (2.), 2:0 Rös­ner (7.), 3:0 Th. Stolt (7 .), 4:0 Rös­ner (8.), 5:0, 6:0 Th. Stolt (9., 9.), 7:0 A. Stolt (11.), 7:1 P. Schulz (12.).
Ca­ri­tas: Mi­cha­el Ki­bel­les – Den­nis Rös­ner, Tho­mas Stolt, Maik Klein, Ste­fan Stolt, Ke­vin Stu­de­mund, Sebas­tian Heß, Ron­ny Her­mann, An­dre­as Stolt, Pa­trick Köh­ler, Flo­ri­an Finner
Le­bens­hil­fe: No­bert Knap­pe – Per­cy Schulz, Ka­ro­la Schar­lib­be, Ben­ja­min Bruch­mann, Jens Schmidt, Ste­fan Cicholski

Erst­mals mit neun Teams

Erst­mals mit neun Teams

Erst­mals mit neun Teams

Von Jür­gen Zin­ke | Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

Vor­aus­sa­gen sind kaum mög­lich / Drei Sie­ger der ver­gan­ge­nen Wo­chen dabei

Ora­ni­en­burg (MZV) Am mor­gi­gen Sonn­abend steigt die 16. Auf­la­ge des “Stadtwerke”-Oberhavel-Masters im Hal­len­fuß­ball in der Ora­ni­en­bur­ger MB­S­A­re­na. Ab 15.30Uhr wer­den erst­mals neun Mann­schaf­ten um den Ober­ha­vel-Hal­len­ti­tel spie­len. Die Vor­stel­lung der Teams be­ginnt um 15.15 Uhr mit dem Einmarsch.

Zum Ober­li­gis­len SV Alt­lü­ders­dorf, den Bran­den­burg­li­gis­ten TuS 1896 sach­sen­hau­sen, FC 98 Hen­nigs­dorf und den Teams aus der Lan­des­li­ga, FSV Forst Borgs­dorf, SC Ober­ha­vel Vel­ten, FC Fal­ken­tha­ler Füch­se so­wie dem SV Blau-Weiß Ho­hen Neu­en­dorf (Lan­des­li­ga Ber­lin) ge­sellt sich schließ­lich der vor­jäh­ri­ge Tur­nier­sie­ger aus der Lan­des­klas­se, der SV Zeh­de­nick 1920. Kom­plet­tiert wird das Teil­neh­mer­feld durch den gast­ge­ben­den Bran­den­burg­li­gis­ten Ora­ni­en­bur­ger FC Eintracht.
Da der Ti­tel­ver­tei­di­ger aus Zeh­de­nick wie­der mit da­bei sein soll­te, ent­schloss sich der Ver­an­stal­ter, in der Vor­run­de dies mal mit ei­ner Fün­fer­grup­pe und ei­ner Vie­rer­grup­pe zu spie­len. In der Fün­fer­grup­pe be­trägt die Spiel­zeit zehn Mi­nu­ten, in der Vie­rer­grup­pe zwölf Minuten.

Nach Ab­schluss der Vor­run­de wird es wie­der­um ein Ein­la­ge­spiel von Be­hin­der­ten ge­ben, das die Fans schon im Vor­jahr sehr po­si­tiv auf­nah­men und ihre An­er­ken­nung zum Aus­druck brach­ten. Die Paa­rung lau­tet dies­mal Le­bens­hil­fe Ora­ni­en­burg ge­gen CARITAS Werkstätten.

Nach den an­schlie­ßen­den Halb­fi­nal­spie­len, dem Plat­zie­rungs­schie­ßen um die Rän­ge sie­ben und fünf vom Neun­me­ter­punkt so­wie dem klei­nen Fi­na­le um Platz drei und dem End­spiel wird ge­gen 20.35 Uhr der neue Ober­ha­vel-Mas­ters-Sie­ger 2014 den Po­kal in Emp­fang neh­men können.

Eine Vor­aus­sa­ge zum Ver­lauf zu tref­fen, ist si­cher­lich schwer. Auf je­den Fall sind drei Ge­win­ner der letz­ten Wo­chen wie­der mit da­bei. Das ist zum ei­nen der FSV Forst Borgs­dorf, der sich zu­letzt beim „Land­gast­haus Borgs­dorf Hallen·Cup“ durch­ge­setzt hat­te und auch be­reits beim Hen­nigs­dor­fer Tur­nier um den „Trend-Mö­bel-Cup“ am zwei­ten Weih­nachts­fei­er­tag mit ei­ner star­ken Leis­tung Platz drei be­legt hal­te. Forst-Trai­ner Chris­ti­an Stä­ding will in Ora­ni­en­burg das glei­che Per­so­nal auf­bie­ten wie zu­letzt beim Sieg in Ho­hen Neu­en­dorf. Al­ler­dings ist der Ein­satz von Thor­ben Schöf­fel noch frag­lich, er ist leicht an­ge­schla­gen. „Scha­de. wenn er nicht da­bei wäre, schließ­lich war Thor­ben in Hen­nigs­dorf zum bes­ten Spie­ler ge­wählt wor­den“, sagt Chris­ti­an Stä­ding. Er schielt mit sei­nem Team schon in Rich­tung Halb­fi­na­le. “Ich bin aber auch nicht trau­rig, wenn wir mit ei­ner gu­ten Leis­tung und vier Punk­ten aus­schei­den. Schließ­lich ist das Ober­ha­vel-Mas­ters das sport­lich at­trak­tivs­te Tur­nier, weil hier die hoch­ran­gigs­ten Mann­schaf­ten am Start sind.” Geg­ner der “Förs­ter” sind Bran­den­burg­li­gist TuS 1896 Sach­sen­hau­sen, der in die­sem Win­ter das zwei­te Hal­len­tur­nier be­strei­tet, der Tur­nier ·Zwei­te von Ho­hen Neu­en­dorf, der FC 98 Hen­nigs­dorf, und die Fal­ken­tha­ler Füch­se, die beim Tur­nier in Gran­see auf Platz drei ge­lan­det waren.

Gast­ge­ber Ora­ni­en­bur­ger FC Ein­tracht kommt mit der Emp­feh­lung des Er­fol­ges beim Hen­nigs­dor­fer Weih­nachts­tur­nier in die MBS Are­na. Dort hat­ten die Schütz­lin­ge von Trai­ner Hans Oert­wig in Fi­na­le den Nord­ber­li­ner SC mit 3:2 nach Ver­län­ge­rung be­zwun­gen. Und auch in Ho­hen Neu­en­dorf war man erst im Halb­fi­na­le knapp mit 0:1 an Borgs­dorf ge­schei­tert. Die jun­ge OFC-Trup­pe mit dem bes­ten Spie­ler des Vor­jah­res, Mi­guel Un­ger, wird si­cher ein Wort um den Grup­pen­sieg mit­re­den. Doch die Kon­kur­renz ist in der Vor­run­den-Grup­pe A mit fünf Teams nicht von Pap­pe. Schließ­lich ist hier mit dem SV Alt­lü­ders­dorf ein Ober­li­gist der Geg­ner. Und die lila-Wei­ßen hat­ten beim Tur­nier um den „Po­kal des Bür­ger­meis­ters“ in Gran­see am 27. De­zem­ber bei ih­rem Sieg sou­ve­rän und at­trak­tiv auf­ge­spielt. Das Feld kom­plet­tie­ren hier Vor­jah­res-Sie­ger SV Zeh­de­nick 1920, der SC Ober­ha­vel Vel­ten und Blau-Weiß Ho­hen Neuendorf.

Je­der, wie er kann

Je­der, wie er kann

Je­der, wie er kann

Von Mar­co Paet­zel | Mär­ki­sche All­ge­mei­ne Zeitung

Be­hin­der­ten­werk­statt St. Jo­han­nes­berg stell­te sich vor / Rund 400 Beschäftigte

Ora­ni­en­burg |Die Jung­frau Ma­ria nimmt Ge­stalt an. Ja­nine Ruh­now be­malt Hän­de, Haa­re, Ge­wand. Darm föhnt sie die Far­be tro­cken. Die 31-Jäh­ri­ge setzt im­mer wie­der ab, hält inne. Im­mer­hin soll die Ma­ria­fi­gur aus Papp­ma­schee dem­nächst auf dem Weih­nachts­markt am Schloss­platz ste­hen. Für Ja­ni­ne Ruh­now ist das et­was ganz Gro­ßes. Non­na­l­er­wei­se stellt die jun­ge Frau, eine von rund 400 Be­schäf­tig­ten der Ca­ri­tas-Werk­statt St. Jo­han­nes­berg Mus­ter­ka­ta­lo­ge oder Farb­fä­cher her.

Doch ges­tern war al­les an­ders. Die Behindenenwerk­statt stell­te sich beim Tag der of­fe­nen Tür vor. Be­rei­che wie die Me­tall­ver­ar­bei­tung, die Wä­sche­rei oder die Holz­werkstatt hat­ten ge­öff­net. Und die Gän­ge wa­ren vol­ler Be­su­cher. Über man­geln­de Auf­trä­ge kann sich die Werk­statt nicht be­schwe­ren, sagt Let­ter Chris­toph Lau .“Mit vie­len Un­ter­neh­men in der Re­gi­on ko­o­pie­ren wir lang­fris­tig, das ist ein Glücks­fall für uns.

Mehr als 50 Be­schäftigte bearbei­ten Auf­trä­ge für Ora­fol, auch Unter­nehmen wie Bom­bar­dier, BKP Ber­o­li­na oder die JVA Wul­kow ko­ope­re­ren mit der Werk­statt. Ein Zweig, , ist das Ca­te­ring­ser­vice “Can­ti­na”. Rund 700 Por­tio­nen ko­chen die Mit­ar­bei­ter täg­lich, ge­lie­fert wird das Es­sen un­ter an­derem an zwei Or­an­len­bur­ger Ki­tas. Zu­dem kom­men täg­lich rund 150 Gäs­te in eile Can­ti­na-Stel­le Am Heide­ring. Die Be­schäf­tig­ten sind voll da bei, sagt Chn­stoph Lau. “Je­der wird nach sei­nen In­ter­es­sen und Möglich­keiten eingesetzt.”

Vie­le sei­ner Schütz­lin­ge hät­ten das Po­ten­zi­al für den ers­ten Ar­belts­markt. Ab Juli 2014 darf die Werk­statt Bei­köche aus­bil­den, der Ab­schluss wird über­all aner­kannt. “Die Vi­si­on ist dass ei­nige un­se­rer Leu­te es in den ers­ten Ar­beits­markt schaf­fen”, sagt Lau. Es sei auch denk­bar, dass in Me­tall- oder Holz­ver­ar­bei­tung aus­ge­bil­det wer­de. Das nö­ti­ge Perso­nal und die Ma­schi­nen gebe es in der Werkstatt.

Ober­ha­vels Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Uwe Fei­ler (CDU) be­sich­tig­te die Werk­statt zum zwei­ten Mal. Er fin­det gut, dass dem­nächst für den ers­ten Ar­beits­markt ausge­bildet wird. “In vie­len Betrie­ben gibt es Be­darf für eln­fa­che­re Tä­tig­kei­ten”, so Feiler.

Bie­nen­käs­ten aus der Werkstatt

  • Seit 1991 gibt es die Behln· der­ten­wertcstalt der Ca­ri­tas in der Ber­li­ner Straße.
  • In Ar­beits­be­rei­chen wie der Me­tall­ver­ar­bei­tung. Werbe­mlttelfertlgung. Wä­sche­rei oder Mon­ta­ge wer­den die Be­schäf­tig­ten nach Ih­ren Fä­hig­kei­ten eln­ge­se­trt. Grup­pen­lei­ter be­treu­en sie. 
  • Kun­den der Werk­statt sind Pri­vat­per­so­nen, Handwerksbe­triebe und ln­dust­fie­un­te­meh­men aus der Region.
  • Zum Ver­kau­fuch­lag wer­den Bie­nen­käs­ten für Im­ker, so­ge­nann­te Beu­ten. Sie wur­den zu­letzt schon bis nach Bre­men oder Ba­den-Würt­te­m­­berg verkauft. 
Zu­wachs bei den Borgsdorfern

Zu­wachs bei den Borgsdorfern

Zu­wachs bei den Borgsdorfern

Von sb | Mär­ki­sche All­ge­mei­ne Zeitung

Ver­ein­sport: Be­hin­der­ten-Ab­tei­lung um zwei Fuß­ball­teams reicher 

Borgs­dorf | Der FSV Forst Borgs­dorf ist schlag­ar­tig um 20 Mit­glie­der ge­wach­sen; ge­nau­er ge­sagt die Be­hin­der­ten­sport-Ab­tei­lung. Die vor­nehm­lich geis­tig be­hin­der­ten Fuß­bal­ler der Ca­ri­tas-Werk­statt Ora­ni­en­burg und der Nord­bahn-Li­ons Schön­fließ sind jetzt un­ter dem Dach des FSV Forst Borgs­dorf zu Hau­se. Bei­de Ein­rich­tun­gen hat­ten das­sel­be Pro­blem. “Der Be­hin­der­ten­sport­ver­band for­der­te, dass wir ei­nen Ver­ein grün­den oder uns ei­nem Ver­ein an­schlie­ßen müs­sen, wenn wir wei­ter in der Lan­des­li­ga Fuß­ball spie­len wol­len”, sag­te Cle­mens Berg­mann von der Ca­ri­tas-Werk­statt. Bei den Nord­bahn-Li­ons ist es das Glei­che – nur spie­len sie in der Lan­des­klas­se. “Un­ser Team gibt es seit 2011. Es ist ein be­glei­ten­des An­ge­bot in der Werk­statt. Wir ha­ben zehn Spie­ler im re­gel­mä­ßi­gen Trai­ning”, sagt Tho­mas Eich­mann von der Nordbahn-Werkstatt.

Mit dem Ein­tritt beim FSV Forst Borgs­dorf sind die Rah­men­be­din­gun­gen ge­schaf­fen, um an den Liga·Turnieren teil­neh­men zu kön­nen. Die Er­leich­te­rung bei den Werk­statt-Mit­ar­bei­tern ist un­über­seh­bar. “Die Be­geis­te­rung bei den Fuß­bal­lern ist sehr groß. Sie ha­ben gro­ßen Spaß am Spie­len”, sagt Rene Schell (Ca­ri­tas). Wä­ren die Ki­cker nicht beim FSV Forst Borgs­dorf un­ter­ge­kom­men, hät­te ih­nen das Tur­nier­aus ge­droht. Made­lei­ne Köpp­ke (Nord­bahn): “Es gibt weit und breit kaum ei­nen an­de­ren Sport­ver­ein mit Be­hin­der­ten­ab­tei­lung. “Aber der Borgs­dor­fer Ver­eins-Chef Man­fred Hick und Be­hin­der­ten­sport-Ab­tei­lungs­lei­ter Tho­mas Schmidt machten’s mög­lich. Schmidt: “Der Kon­takt ent­stand per E‑Mail. Dann ha­ben wir uns ge­trof­fen und al­les ge­klärt.” Jetzt kann ge­spielt wer­den, wenn die Be­hin­der­ten­teams auf die Sport­plät­ze kom­men. Das ist nicht so ein­fach, im­mer ei­nen Spiel­ort und Ter­min zu fin­den, zu dem alle an­rei­sen können.

“Ich freue mich, wenn er ge­lacht hat”

Ich freue mich, wenn er ge­lacht hat”

Ich freue mich, wenn er ge­lacht hat”

Von Frau­ke Her­weg | Mär­ki­sche All­ge­mei­ne Zeitung

So­zia­le Be­ru­fe: Diet­lind Bey­er ar­bei­tet als Hei­ler­zie­hungs­pfle­ge­rin in der Ca­ri­tas-Werk­statt St. Jo­han­nes­berg / Lan­ge So­zia­le Nacht am Freitag

Ora­ni­en­burg | Diet­lind Bey­er ist er­käl­tet. Zur Ar­beit ist sie den­noch ge­kom­men – mit ei­nem bun­ten Tuch um den Hals. Die Grup­pe von schwerst- und schwerst­mehr­fach be­hin­der­ten Frau­en und Män­nern, die Bey­er im För­der­be­reich der Ca­ri­tas-Werk­statt St. Jo­han­nes­berg be­treut, ist meist still. Bey­er re­det da­für umso mehr. “Ei­gent­lich den gan­zen Tag”, sagt sie la­chend. Sie mun­tert auf, trös­tet, er­mahnt, ist stän­dig in Aktion.

Bey­er ist Hei­ler­zie­hungs­pfle­ge­rin. “Mein Traum­be­ruf”, wie sie sagt. Die 46-Jäh­ri­ge be­treut schwerst- und schwerst­mehr­fach Be­hin­der­te, die klei­ne­re Ar­bei­ten im Werk­statt­be­trieb über­neh­men die Frau­en und Män­ner, die in der Kleinst­grup­pe Boh­rer­roh­lin­ge sor­tie­ren oder Farb­strei­fen aus ei­nem vor­ge­stanz­ten Pa­pier drü­cken, kön­nen sich nur we­nig kon­zen­trie­ren und las­sen sich leicht ab­len­ken. Bey­er muss im­mer wie­der mo­ti­vie­ren, mit­un­ter sanft die Hand führen. 

Was zählt, ist nicht die Men­ge der Boh­rer, die um Ende ei­nes Ar­beits­ta­ges, vor­sor­tiert ist. Bey­er ver­sucht Men­schen in ih­rem in­di­vi­du­el­len Kön­nen zu för­dern. Eine blin­de Frau fä­delt Per­len auf, ein jun­ger Mann sor­tiert Puz­zle­tei­le – je­der soll Din­ge ma­chen kön­nen, die ihm lie­gen und die ihn in sei­nem Selbst­wert­ge­fühl stär­ken. Im bes­ten Fall ar­bei­tet ei­ner von Bey­ers Grup­pen­teil­neh­mem spä­ter im Haupt­be­trieb der Werk­statt. Doch das ist längst nicht im­mer mög­lich. Der jun­ge Mann sor­tiert im Zeit­lu­pen­tem­po, im­mer wie­der scheint er in sich zu ver­sin­ken. Bey­er braucht ei­nen lan­gen Atem “Ich freue mich, wenn er ge­lacht hat.”

Wer Bey­er in dem bunt de­ko­rier­ten Grup­pen­raum be­ob­ach­tet, spürt. dass sie ihre Ar­beit mag. Ihre An­wei­sun­gen sind kurz und un­miss­ver­ständ­lich – lan­ge Sät­ze, das weiß sie aus Er­fah­rung, wer­den leicht über­hört. “Wir ar­bei­ten sehr nah am Men­schen”, sagt sie. “Man muss eine höhe kör­per­li­che Nähe und eine hohe emo­tio­na­le Nähe aus­hal­ten können.”

Das ist nicht im­mer ein­fach. Bey­er be­glei­tet ihre Grup­pen­mit­glie­der auch durch den Ar­beits­all­tags – zum Es­sen, auf die Toi­let­te, zu Ent­span­nungs­übun­gen. Es kann sein, dass sich ei­ner er­bricht oder auf der Toi­let­te et­was da­ne­ben­geht. “Man darf nicht zim­per­lich sein”, sagt Bey­er schlicht. Al­les eine Fra­ge der Routine.

Hei­ler­zie­hungs­pfle­ge­rin – das ist der Be­ruf, den Bey­er schon im­mer ha­ben woll­te. “Ich könn­te mir nichts an­de­res vor­stel­len”, sagt sie. Bey­ers Mut­ter war Ka­te­che­tin. Schon früh be­glei­te­te Bey­er sie in Be­hin­der­ten­hei­me und in Fe­ri­en­la­ger. Die Ora­ni­en­bur­ge­rin wür­de sich wün­schen, dass heu­ti­ge Schü­ler mehr Kon­takt mit Be­hin­der­ten ha­ben und mehr über die Ar­beit mit ih­nen wissen.

Gute Hei­ler­zie­hungs­pfle­ger zu fin­den, sei schwie­rig, sagt auch Werk­statt­lei­ter Chris­toph Lau, Ge­ra­de Män­ner feh­len. Da­bei wür­de Lau durch­aus ger­ne mal eine Stel­le mit ei­nem Mann be­set­zen. Die Ar­beit ist auch phy­sisch an­spruchs­voll. Der­zeit al­ler­dings ist das Hei­ler­zie­her­pfle­ger­team der Werk­statt rein weiblich.

Der Ta­ges­ab­lauf in der Werk­statt ist klar struk­tu­riert. “Je­den Tag die glei­che Spur”, sagt Bey­er. “Man muss sehr zu­ver­läs­sig und pünkt­lich sein.” Lang­wei­lig wird Bey­er die ver­meint­li­che Wie­der­ho­lung den­noch nie. “Je­der Tag ist ein Aben­teu­er”, sagt sie.

Ei­ner der Män­ner aus Bey­ers Grup­pe ar­bei­tet im För­der­be­reich der Werk­statt schon so lan­ge wie Bey­er – mehr als 20 Jah­re. “Man kennt sich in- und aus­wen­dig”, sagt sie la­chend. Die Grup­pe ist wie eine zwei­te Fa­mi­lie. Der Mitt­drei­ßi­ger ist längst ein Pro­fi im Werk­statt­all­tag, zieht sich al­lei­ne an, isst al­lein, Bey­er freut sich über so viel Selbst­stän­dig­keit. Ein Er­folg, fin­det sie. Manch­mal är­gert sie sich, wenn an­de­re den­ken, ihre Grup­pe wäre eine blo­ße Bas­tel­run­de. “Das hier”, sagt sie en­er­gisch, “ist Arbeit”.

Auf Beu­te­zug

Auf Beu­te­zug

Auf Beu­te­zug

Von Hei­ke Bergt | Mär­ki­sche All­ge­mei­ne Zeitung

St Jo­han­nes­berg pro­du­ziert seit Jah­res­be­ginn für Im­ker: Be­hau­sun­gen für Bienenvölker 

Ora­ni­en­burg | Leicht ist es, das Holz der Wey­mouths­kie­fer, Es hat eine ge­rin­ge Dich­te und Holz­feuchte, zu­gleich ist es formbestän­dig und bie­tet dank des gro­ßen Po­renvolumes eine bes­se­re Schall­und Tem­pe­ra­tur­iso­lie­rung als nor­male Kie­fer. Des­halb ist es ide­al für den Bau von Bie­nen­beu­ten. “Schließ­lich kom­men im­mer ei­nige Kilo hin­zu, wenn die Tie­re flei • ßig­wa­ren, und die Käs­ten als Wan­derbeuten von Feld zu Feld umge­setzt wer­den”, so Frank­lin Liedt­ke. Un­ter der An­lei­tung des Tisch­lers ar­bei­ten im Holz­be­reich der Ca­ri­tas Werk­statt für Behin­derte St. Jo­han­nes­berg in der Berli­ner Stra­ße sie­ben Frau­en und Män­ner im Beu­ten­bau. Seit Jahresbeginn. 

Die ers­ten Ex­em­pla­re der Bie­nenquartiere ent­stan­den 2011 “eher im Ma­nu­fak­tur­be­trieb”, so Werk­stät­ten­lei­ter Chris­toph Lau. Zu­sam­men mit Ex­per­ten des Län­derinstituts für Bie­nen­kun­de in Ho­hen Neu­en­dorf sei dann der Proto­typ ei­nes ge­mein­sa­men, nicht markt­üb­li­chen Mo­dells ei­ner Beu­te ent­wi­ckelt wor­den: 53 mal 38 Zen­ti­me­ter groß und sehr hand­lich. Die­ses Jahr hat die professio­nelle Her­stel­lung be­gon­nen. Die ers­ten 60 sind jetzt fer­tig. Al­le­samt Auf­trags­be­stel­lun­gen. Da gibt es zu sä­gen und zu schrau­ben, zu lei­men und vie­le an­de­re Hand­grif­fe zu­tun. Ein Groß­auf­trag aus 28 Zar­gen gehl heu­te zu ei­nem Im­ker nach Schmach­ten­ha­gen, alle sind be­reits gut ver­packt. Die Werkstät­ten wür­den die­sen Ar­beits­zweig gern wei­ter aus­bau­en und sind auf der Su­che nach ei­nem neue Stand­ort, ha­ben das “Ora­ni­en­werk” an der Krem­me­ner Stra­ße ins Auge gefasst. 

Solch eine Bie­nen­beu­te be­steht aus drei bis vier übereinanderge­stapelten Zar­gen. Hin­zu kom­men Bo­den und De­ckel. “Wir ha­ben hier nicht nur ei­nen iso­lier­ten Blech­de­ckel aus Ti­tanz­ink für den per­fek­ten Wet­ter­schutz entwi­ckelt, son­dern auch eine zusätzli­che “Kom­bi-Zar­ge” als Bienen­flucht mit Fut­ter­ge­schirr”, für die un­kom­pli­zier­te Füt­te­rung der Bie­nen im Win­ter, er­klärt Frank­lin Liedt­ke. Die Tie­re, ih­rer Honigaus­beute be­raubt, brau­chen zehn bis zwölf Kilo Zu­cker, um die kal­te Jah­res­zeit zu über­ste­hen. Ei­nen Fach­mann in Sa­chen Im­ke­rei hat die Werk­statt auch in den ei­ge­nen Rei­hen: An­dre­as Pac­zoch im­kert als Pri­vat­mann und be­treut die Bie­nenvölker, die der St. Johannes­berg seit 2011 in Eden plat­ziert hat. “Den dort ge­won­ne­nen Ho­nig ver­kauft wir.” so Chris­toph Lau.

Über den Som­mer sol­len nun Zar­gen auf Vor­rat ge­baut wer­den, in der Hoff­nung, dann vie­le Im­ker be­die­nen zu kön­nen. Die, die bis­her be­stellt ha­ben, schau­en auch gern mal in der Werk­statt beim Ent­ste­hen der Pro­duk­te zu. Ver­besserungsvorschläge willkom­men! Wey­mouths­kie­fer ist übri­gens ein Holz, das schwer zu be­kom­men ist . Die Werk­statt ist jetzt in Ös­ter­reich fün­dig ge­wor­den und war­tet auf eine Lie­fe­rung von 13 Ku­bik­me­tern. Das reicht eine Weile.

Auf­trag: Wiedereinstieg

Auf­trag: Wiedereinstieg

Auf­trag: Wiedereinstieg

Von Re­na­te Me­liß | Wochenspiegel

BUr­ger­meis­ter­be­such bei “Fak­tor C”

Vel­ten | Zum Un­ter­neh­mens­be­such bei “Fac­tor C” hat­te Bür­ger­meis­ter Hans-Joa­chim Lae­si­cke in der ver­gan­ge­nen Wo­che ein­ge­la­den. Die Agen­tur “Fak­tor C” ist ein Un­ter­neh­men der Ca­ri­tas Werk­statt Ora­ni­en­burg und be­fin­det sich seit 2009 Am Heid­ring 20.

120 Be­schäf­tig­te mit Han­di­cap ar­bei­ten hier an ei­nem ge­schütz­ten Ar­beits­platz. Chris­toph Lau ist Lei­ter der Ca­ri­tas Werk­stät­ten in Ora­ni­en­burg Ber­li­ner Stra­ße 93 und im Ge­wer­be­ge­biet Nord. An bei­den Stand­or­ten ar­bei­ten ins­ge­samt 400 Be­schäf­tig­te. “Bei “Fac­tor C” er­hal­ten die Frau­en und Män­ner ei­nen Job, der ih­nen den Wie­der­ein­stieg auf den ers­ten Ar­beits­markt er­mög­li­chen kann. Das Un­ter­neh­men glie­dert sich in die Be­rei­che Werk­hal­len, Büro und Agen­tur­ar­beit so­wie den of­fe­nen gas­tro­no­mi­schen Be­trieb der “Can­ti­na”. In den ein­zel­nen Be­rei­chen wer­den Mon­ta­ge­ar­bei­ten er­le­digt, Au­to­tei­le zer­legt, Wer­be­fo­li­en und Druckerzeug­nis­se her­ge­stellt, Re­agenz­glä­ser sor­tiert oder in der “Can­ti­na” ge­ar­bei­tet. Das Ein­zugs­ge­biet der Be­schäf­tig­ten re­kru­tiert sich aus der Re­gi­on Ober­ha­vel von Glie­ni­cke bis Fürs­ten­berg. Größ­ter Auf­trag­ge­ber für die Ca­ri­tas Werk­stät­ten ist der Fo­li­en­her­stel­ler Ora­fol im Ge­wer­be­ge­biet Nord. Wie auch die Fir­ma Frie­sen, die Ge­ne­ra­to­ren und An­las­ser auf­be­rei­tet. Die Wä­sche­rei der JVA Wul­kow oder auch Un­ter­neh­men wie Her­litz, das Hen­nigs­do­rer Stahl En­ge­nee­ring oder die Fa. Hä­fe­le in Ber­lin, für die die Mit­ar­bei­ter Mö­bel­be­schlä­ge herstellen.

Ab­bild der heu­ti­gen Gesellschaft
Mit gut 700 Es­sen ver­sorgt die Kü­che ei­ge­ne und Mit­ar­bei­ter des Ge­wer­be­ge­bie­tes, die Ki­tas “Eden” und “Leucht­turm” so­wie “Mo­bil­com” in Eichstädt.

Dag­mar Schau­mann ar­bei­tet seit 6 Jah­ren in der Fo­li­en­her­stel­lung. Da­mit ist sie eine der we­ni­gen, die auch am PC ar­bei­ten. Ei­gent­lich In­ge­nieu­rin für Kar­to­gra­fie hat sie ei­nen Ar­beits­platz für see­lisch Be­ein­träch­tig­te inne.

Für vie­le Men­schen ist es hier schon ein schö­ner Er­folg, dass sie es re­gel­mä­ßig her­schaf­fen”, in­for­miert Ka­tha­ri­na Rie­del, So­zi­al­ar­bei­te­rin für den see­li­schen Be­reich und be­ruf­li­che In­te­gra­ti­on. “Wir sind hier eben auch ein Ab­bild der ge­gen­wär­ti­gen ge­sell­schaft­li­chen Ver­hält­nis­se in der Ar­beits­welt”, er­läu­tert Chris­toph Lau. Und die Be­schäf­ti­gungs­plät­ze wach­sen. Be­dingt durch Burn­outs, psy­chi­schen Stress und see­li­sche Be­hin­de­run­gen. wel­che durch zu gro­ßen Druck und Stress auf dem Ar­beits­markt die Men­schen krank ma­che. De­pres­sio­nen, Angst­zu­stän­de und an­de­re Krank­heits­bil­der kön­nen da­bei nicht un­be­dingt ge­heilt wer­den, son­dern wer­den oft­mals bes­ten­falls auf glei­chem Le­vel ge­hal­ten. Die Über­nah­me der Be­schäf­tig­ten er­folgt durch das So­zi­al­amt oder die Un­fall­kas­se. Das Auf­nah­me­ver­fah­ren er­folgt nach bun­des­wei­tem Rechts­an­spruch mit dem Platz auf eine ge­schütz­te Werk­statt. Die Fi­nan­zie­rung hin­sicht­lich der so­zia­len In­fra­struk­tur ist zwi­schen Ein­rich­tungs­trä­gern und So­zi­al­amt ge­re­gelt. Al­les an­de­re trägt Fac­tar C selbst. Ge­ra­de für die Kli­en­tel see­lisch Er­krank­ter schafft die Ca­ri­tas da­her neue Be­schäf­ti­gungs­fel­der. So ste­hen auf dem Ge­län­de der al­ten Mos­te­rei in Eden die ers­ten Bie­nen­völ­ker be­reit für den neu­en Stand­ort Im­ke­rei und Beuteanbau.

Koofen & Schwoo­fen für gu­ten Zweck im Whis­ky­land Oranienburg

Koofen & Schwoo­fen für gu­ten Zweck im Whis­ky­land Oranienburg

Koofen & Schwoo­fen für gu­ten Zweck im Whis­ky­land Oranienburg

Mär­ker

Ora­ni­en­burg | Auch zur vier­ten Shop­ping­nacht “Koofen & Schwoo­fen” war­tet An­dre­as Bandt wie­der mit spe­zi­el­len An­ge­bo­ten auf. 

Vor sei­nem Whis­ky­la­den in der Stral­sun­der Stra­ße wird an der Bar nicht nur das edle Ge­tränk ge­reicht. Schon Tra­di­ti­on hat da­bei um 21 Uhr das Öff­nen ei­ner be­son­de­ren Whis­ky-Ra­ri­­tät. Wo­bei für köst­li­ches Es­sen und die ent­spre­chen­de fes­te Ver­kostungsgrundlage wie­der Herr Miel­ke vom Ho­tel Lee­ge­bruch mit Spe­zia­li­tä­ten vom Schotti­sches High­land Rind sorgt. 

Wäh­rend des gan­zen Abends wer­den Lose ver­kauft. Den Ge­winner er­war­tet eine Fla­sche Ard­beg Ga­lieo. Das Geld der Tom­bo­la fliest eben­falls, wie der Er­lös aus dem Ver­kauf von hoch­wertigen, lee­ren Zigarrenschach­teln, an die Ca­ri­tas-Be­hin­der­ten­werk­statt in Ora­ni­en­burg. Also, mit­ma­chen und zwei Flie­gen mit ei­ner Klap­pe schla­gen Spaß ha­ben und gleich­zei­tig helfen.