Of­fe­ne Werkstatt

Of­fe­ne Werkstatt

Of­fe­ne Werkstatt

Von Klaus D. Gro­te | Ora­ni­en­bur­ger Ge­ne­ral­an­zei­ger | Titel

Ein­blick in alle Ab­tei­lun­gen: Die Ca­ri­tas-Werk­statt St. Jo­han­nes­berg in Ora­ni­en­burg öff­ne­te am Frei­tag ihre Tü­ren. Alle dort her­ge­stell­ten Pro­duk­te gab es auch zu kau­fen. (Sei­te 4)

Be­gehr­te Produkte

Be­gehr­te Produkte

Be­gehr­te Produkte

Von Klaus D. Gro­te | Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

Ca­ri­tas-Werk­statt St. Jo­han­nes­berg ex­pan­diert I Vie­le Be­su­cher beim Tag der of­fe­nen Tür

Ora­ni­en­burg | Die Ca­ri­tas-Werk­statt St. Jo­han­nes­berg ex­pan­diert. Die Pro­duk­ti­on von Bohr­roh­lin­gen wird ver­la­gert. Ab 1. Fe­bru­ar wer­den bis zu vier Mil­lio­nen Stück mo­nat­lich im frü­he­ren Aldi-Markt am Ader­luch her­ge­stellt. Die Nach­fra­ge beim Auf­trag­ge­ber ist so groß, dass die Roh­lin­ge so­gar am Tag der of­fe­nen Tür der Werk­statt am Frei­tag pro­du­ziert wurden.

60 Be­schäf­tig­te, dar­un­ter 39 Men­schen mit Be­hin­de­rung wer­den die Roh­lin­ge für die Fir­ma Güh­ring am neu­en Stand­ort her­stel­len. Der Ar­beits­be­reich wer­de da­mit zum zweit­wich­tigs­ten in der Ca­ri­tas-Werk­statt mit ih­ren ins­ge­samt 500 Be­schäf­tig­ten, sagt Lei­ter Chris­toph Lau. Größ­te Auf­trags­fir­ma bleibt die Fir­ma Ora­fol, die bei der Ca­ri­tas Mus­ter­fä­cher und ‑bö­gen so­wie Ka­ta­lo­ge her­stel­len lässt. “Das ist un­ser größ­ter und äl­tes­ter Auf­trag­ge­ber, seit fast 25 Jah­ren pro­du­zie­ren wir für Ora­fol”, sag­te Lau.

Beim Tag der of­fe­nen Tür ka­men dann aber ne­ben An­ge­hö­ri­gen der Be­schäf­tig­ten vor al­lem pri­va­te Kun­den, die Pro­duk­te aus der Werk­statt er­ste­hen woll­ten, zum Bei­spiel Ge­schenk­pa­pier und Ker­zen. Be­son­ders be­gehrt wa­ren die Kar­tof­fel­rub­bel. Frü­her wur­den mit den Kis­ten aus Kie­fern­holz Kar­tof­feln auf dem Feld ge­sam­melt. Durch Rüt­teln er­gab sich ein Sieb­ef­fekt, der die Kar­tof­feln von der Erde trenn­te. Heu­te sind die Kis­ten schi­cke All­tags­ge­gen­stän­de. Sil­ke Tro­ja zeig­te den Be­su­chern ver­schie­de­ne Nut­zungs­mög­licb­kei­ten: als Obst- oder Brot­korb, als Auf­be­wah­rungs­box für Wol­le und al­les Mög­li­che. “Hand­ma­de in Ora­ni­en­burg”, steht auf den Kis­ten, die es in ver­schie­de­nen Grö­ßen gibt.

Eben­falls ei­nem Trend folgt die Her­stel­lung von Bie­nen­käs­ten. “C‑Beute Com­fort” hei­ßen die mit dem Län­der­in­sti­tut für Bie­nen­kun­den ent­wi­ckel­ten und sehr durch­dach­ten Holz­kis­ten. Den Com­fort ha­ben nicht nur die dar­in le­ben­den Bie­nen, son­dern vor al­lem ihre Im­ker, der sich über vie­le prak­ti­sche De­tails an den Beu­ten freu­en kann. So prak­tisch sind die Kis­ten, dass Tisch­le­rei­lei­ter Frank­lin Lied­ke in die­sem Jahr selbst zum Im­ker wur­de. Drei Völ­ker hat er über­nom­men. Al­ler­dings sei das Jahr zu tro­cken ge­we­sen, die Ho­nig­aus­beu­te ver­gleich­wei­se ge­ring. Im­mer­hin ka­men aber 30 Ki­lo­gramm zu­sam­men. “Mal se­hen, wie es sich ent­wi­ckelt”, sagt der Jung-Im­ker, der noch Er­fah­rung sam­meln will.

Hal­ten Sie sich dar­an, wenn nachts Tem­po 30 gilt?

Hal­ten Sie sich dar­an, wenn nachts Tem­po 30 gilt?

Hal­ten Sie sich dar­an, wenn nachts Tem­po 30 gilt?

Von So­phie Scha­de | Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

An sie­ben Stel­len im Ober­ha­ve­ler Ver­kehrs­netz gibt es in der Nacht eine Tem­po­be­gren­zung auf 30 km/h.
Da­durch, dass es nur we­ni­ge Be­rei­che mit ei­ner sol­chen Re­ge­lung gibt, nei­gen Ver­kehrs­teil­neh­mer dazu, die­se nicht wahr­zu­neh­men. Wir woll­ten wissen:

Sil­via Goj­dar (49) aus Ho­hen Neu­en­dorf: “Ja, ich be­mü­he mich, die nächt­li­chen Tem­po­be­gren­zun­gen ein­zu­hal­ten. Manch­mal ist das aber gar nicht so ein­fach, wenn der Vor­der­mann auch schnellerfährt.”

Mi­cha­el von Gra­dow­ski (61) aus Ber­lin: “Ich hal­te mich dar­an, wenn auf ei­ner Stra­ße nachts Tem­po 30 gilt. Manch­mal schal­te ich dann den Tem­po­mat ein, um auch wirk­lich nicht zu schnell zu fahren.”

Uwe Blask (50) aus Mar­witz: “Ich hal­te mich grund­sätz­lich an Tem­po­be­gren­zun­gen, ge­ra­de nachts ist das be­son­ders wich­tig. Al­ler­dings bin ich mir nicht so si­cher, ob wirk­lich alle Au­to­fah­rer die Re­geln einhalten.”

Den Som­mer mit ei­nem Fest verabschiedet

Den Som­mer mit ei­nem Fest verabschiedet

Den Som­mer mit ei­nem Fest verabschiedet

Von Til­man Trebs | Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

Ora­ni­en­burg (MVZ) |Ihr all­jähr­li­ches Som­mer­fest ha­ben die Mit­ar­bei­ter der Ora­ni­en­bur­ger Ca­ri­tas-Be­hin­der­ten­werk­statt St. Jo­han­nes­berg am Don­ners­tag ge­fei­ert. Die Ca­ri­tas nahm das Fest zum An­lass, lang­jäh­ri­ge Mit­ar­bei­ter für ihre Ver­diens­te zu eh­ren. An­schlie­ßend durf­te ge­fei­ert wer­den. Die Be­schäf­tig­ten der Werk­statt führ­ten da­bei Tän­ze für ihre Be­treu­er auf, die Ora­ni­en­bur­ger Band „Stam­pe­de” gab zur Mit­tags­stun­de ein Rock­kon­zert auf dem Ge­län­de, be­vor zu ei­ner Ka­rao­ke­show ein­ge­la­den wur­de. Den Mit­ar­bei­tern und Be­woh­nern des St.Johannesberg stan­den zu­dem ein Sport- und Ge­schick­lich­keits­par­cours zur Ver­fü­gung. Au­ßer­dem tra­ten die Gäs­te des Fes­tes bei ei­nem Tisch­ten­nis- und Ki­cker­tur­nier, beim Kis­ten­klet­tern und beim Cur­ling ge­gen­ein­an­der an. Auch ein Floh­markt lud zum Fla­nie­ren ein.

Stadt­rund­fahrt auf der Havel

Stadt­rund­fahrt auf der Havel

Stadt­rund­fahrt auf der Havel

Von Til­man Trebs | Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

Die Stadt vom Was­ser aus zu er­kun­den, ist bei den Ora­ni­en­bur­gern und Aus­flüg­lern of­fen­bar be­liebt. Nicht nur Haus­boot-Ka­pi­tä­ne steu­ern Ha­vel und den Schloss­ha­fen im­mer häu­fi­ger an, auch Padd­ler in Ka­nus und Ka­jaks sind oft auf dem Fluss zu se­hen. Nur aus­lei­hen kann man Boo­te am Schloss­ha­fen noch im­mer nicht. Das war An­fang der Sai­son zwar ge­plant. Wie Urte Voigt von der Tou­ris­mus und Kul­tur gGmbH (TKO) sag­te, füh­re TKO dazu noch Ge­sprä­che mit dem Was­ser­sport­zen­trum Ora­ni­en­burg. Ge­plant sei der Ver­leih auf alle Fäl­le noch für die­ses Jahr.

Wor­auf ich mich heu­te freue

Wor­auf ich mich heu­te freue

Von So­phie Scha­de | Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

Flo­ri­an Fin­ner (26) aus Ora­ni­en­burg: “Ich freue mich dar­über, dass heu­te das Wo­chen­en­de be­ginnt. Ich wer­de mei­ne El­tern in Nie­der­lü­ders­dorf be­su­chen, ich habe sie schon eine Wei­le nicht mehr ge­se­hen und freue mich dar­auf, nun wie­der Zeit mit ih­nen zu ver­brin­gen. Wir wer­den dann wahr­schein­lich ge­mein­sam eine Rad­tour un­ter­neh­men. Das wird si­cher­lich schön bei die­sem herr­li­chen Wet­ter und den war­men Temperaturen.”

Ich bin gern in Ora­ni­en­burg, weil…

Ich bin gern in Ora­ni­en­burg, weil…

Ich bin gern in Ora­ni­en­burg, weil…

Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

An­ge­la Geiß­ler, 41 Jah­re, aus Ora­ni­en­burg, Sozialarbeiterin

Ich füh­le mich wohl in Ora­ni­en­burg, weil…
… es so länd­lich idyl­lisch ist und ich trotz­dem in der Nähe von Ber­lin lebe.

Der schöns­te Platz in Ora­ni­en­burg ist für mich…
… der Schloss­park mit sei­nem al­ten Baumbestand.

Ich bin glück­lich…
… dar­über, dass der Ge­ne­ral­an­zei­ger für das Vi­deo auch bei uns in der Ca­ri­tas-Werk­statt vor­bei­ge­schaut hat. Un­ter den Be­schäf­tig­ten gibt es näm­lich vie­le be­geis­ter­te Tänzer.

Ich bin gern in Ora­ni­en­burg, weil…

Ich bin gern in Ora­ni­en­burg, weil…

Ich bin gern in Ora­ni­en­burg, weil…

Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

Kat­rin Tö­pel, 31 Jah­re, Be­schäf­tig­te in der Ca­ri­tas-Werk­statt St. Johannesberg

Ich füh­le mich wohl in Ora­ni­en­burg, weil…
… es hier so vie­le Frei­zeit­mög­lich­kei­ten gibt. Ich tan­ze für mein Le­ben gern Zum­ba. Ich trai­nie­re hier in der Ein­rich­tung und in der Turm-Er­leb­nis­ci­ty. Wenn ich Zeit habe, ma­che ich den Sport vier Mal in der Woche.

Der schöns­te Platz in Ora­ni­en­burg ist für mich…
Mein Lieb­lings­ort ist mei­ne Ar­beits­stel­le. Ich bin gern in der Wer­be­mit­tel­fer­ti­gung tä­tig. Mir macht die Ar­beit Spaß und ich habe vie­le net­te Kollegen.

Ich bin glück­lich, weil…
… ich ar­bei­ten und Geld ver­die­nen kann.

Der Ju­bel­lauf des Per­cy Schulz

Der Ju­bel­lauf des Per­cy Schulz

Der Ju­bel­lauf des Per­cy Schulz

Von skr | Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

Ora­ni­en­burg (skr) Das hat Spaß ge­macht. Die Vor­run­de des Ober­ha­vel-Fuß­ball-Mas­ters war am Sonn­abend ge­ra­de be­en­det, da be­rei­te­ten sich die Spie­ler der Le­bens­hil­fe Ober­ha­vel und der Ca­ri­tas Werk­stät­ten auf das ge­plan­te Ein­la­ge­spiel auf dem Par­ken vor. Zu­nächst herrsch­te et­was Skep­sis auf den vol­len Rän­gen ob des ge­plan­ten Du­ells zwei­er Mann­schaf­ten mit be­hin­der­ten Ak­teu­ren. Doch spä­tes­tens mit dem Ab­pfiff die­ser Par­tie war bei den mehr als 900 Zu­schau­ern je­des Miss­trau­en ver­flo­gen. Da war es auch egal, dass die­ses Du­ell größ­ten­teils sehr ein­sei­tig ver­lief be­ju­belt wur­den vie­le gute Ak­tio­nen auf dem Spiel­feld. Der Hö­he­punkt die­ser Be­geg­nung ani­mier­te dann auch den letz­ten Be­su­cher in der Hal­le, den ver­dien­ten Ap­plaus zu spen­den. Beim Stand von 0:7 aus Sicht des Teams Le­bens­hil­fe war plötz­lich Per­cy Schulz frei durch und netz­te zum Eh­ren­tref­fer ein. Sei­ne dar­auf­fol­gen­de Ak­ti­on rühr­te die Fuß­ball-Fans aus Ober­ha­vel: Schulz dreh­te, die Arme in die Höhe ge­streckt, zu ei­nem schier end­lo­sen Ju­bel­lauf über das kom­plet­te Feld ab. “So et­was ist toll und ein­fach ab­so­lut geil”. Kom­men­tier­te Da­ni­el Kraatz die Sze­ne und klatsch­te da­bei laut­stark in die Hän­de. Der ehe­ma­li­ge Coach des Bran­den­burg­li­gis­ten FC 98 Hen­nigs­dorf zeig­te sich be­geis­tert vom Auf­tritt bei­der Mann­schaf­ten – ge­nau wie sein Trai­ner-Kol­le­ge Ma­ri­jan Ree­der. Der Übungs­lei­ter der Män­ner-Mann­schaft von Blau-Weiß Ho­hen Neu­en­dorf fand den Auf­tritt “ein­fach su­per. Das war ein rich­ti­ges High­light. Wenn ich im Nach­hin­ein dar­an den­ke, be­kom­me ich im­mer noch Gän­se­haut. Vor al­lem die Freu­de des letz­ten Tor­schüt­zen war rich­tig au­then­tisch. Für die Spie­ler war es Klas­se, dass die Zu­schau­er in der Hal­le ge­blie­ben sind.”

Le­bens­hil­fe Ober­ha­vel Ca­ri­tas Werk­stät­ten 1:7
Tore: 0:1 T. Stolt, 0:2 Rös­ner, 0:3 T. Stolt, 0:4 T. Stolt, 0:5 T. Stolt, 0:6 A. Stolt, 0:7 A. Stolt. 1:7 Schulz

Ca­ri­tas: Ki­bel­les – Rös­ner, T. Stolt. Klein, s. Stolt, Stu­de­mund, Heß, Her­mann. A. Stolt. Köh­ler. Fin­ner
Le­bens­hil­fe: Knap­pe·- Schulz, Scharlibbe,.Bruchmann. Schmidt. Cichalski

Erst­mals mit neun Teams

Erst­mals mit neun Teams

Erst­mals mit neun Teams

Von Jür­gen Zin­ke | Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

Vor­aus­sa­gen sind kaum mög­lich / Drei Sie­ger der ver­gan­ge­nen Wo­chen dabei

Ora­ni­en­burg (MZV) Am mor­gi­gen Sonn­abend steigt die 16. Auf­la­ge des “Stadtwerke”-Oberhavel-Masters im Hal­len­fuß­ball in der Ora­ni­en­bur­ger MB­S­A­re­na. Ab 15.30Uhr wer­den erst­mals neun Mann­schaf­ten um den Ober­ha­vel-Hal­len­ti­tel spie­len. Die Vor­stel­lung der Teams be­ginnt um 15.15 Uhr mit dem Einmarsch.

Zum Ober­li­gis­len SV Alt­lü­ders­dorf, den Bran­den­burg­li­gis­ten TuS 1896 sach­sen­hau­sen, FC 98 Hen­nigs­dorf und den Teams aus der Lan­des­li­ga, FSV Forst Borgs­dorf, SC Ober­ha­vel Vel­ten, FC Fal­ken­tha­ler Füch­se so­wie dem SV Blau-Weiß Ho­hen Neu­en­dorf (Lan­des­li­ga Ber­lin) ge­sellt sich schließ­lich der vor­jäh­ri­ge Tur­nier­sie­ger aus der Lan­des­klas­se, der SV Zeh­de­nick 1920. Kom­plet­tiert wird das Teil­neh­mer­feld durch den gast­ge­ben­den Bran­den­burg­li­gis­ten Ora­ni­en­bur­ger FC Eintracht.
Da der Ti­tel­ver­tei­di­ger aus Zeh­de­nick wie­der mit da­bei sein soll­te, ent­schloss sich der Ver­an­stal­ter, in der Vor­run­de dies mal mit ei­ner Fün­fer­grup­pe und ei­ner Vie­rer­grup­pe zu spie­len. In der Fün­fer­grup­pe be­trägt die Spiel­zeit zehn Mi­nu­ten, in der Vie­rer­grup­pe zwölf Minuten.

Nach Ab­schluss der Vor­run­de wird es wie­der­um ein Ein­la­ge­spiel von Be­hin­der­ten ge­ben, das die Fans schon im Vor­jahr sehr po­si­tiv auf­nah­men und ihre An­er­ken­nung zum Aus­druck brach­ten. Die Paa­rung lau­tet dies­mal Le­bens­hil­fe Ora­ni­en­burg ge­gen CARITAS Werkstätten.

Nach den an­schlie­ßen­den Halb­fi­nal­spie­len, dem Plat­zie­rungs­schie­ßen um die Rän­ge sie­ben und fünf vom Neun­me­ter­punkt so­wie dem klei­nen Fi­na­le um Platz drei und dem End­spiel wird ge­gen 20.35 Uhr der neue Ober­ha­vel-Mas­ters-Sie­ger 2014 den Po­kal in Emp­fang neh­men können.

Eine Vor­aus­sa­ge zum Ver­lauf zu tref­fen, ist si­cher­lich schwer. Auf je­den Fall sind drei Ge­win­ner der letz­ten Wo­chen wie­der mit da­bei. Das ist zum ei­nen der FSV Forst Borgs­dorf, der sich zu­letzt beim „Land­gast­haus Borgs­dorf Hallen·Cup“ durch­ge­setzt hat­te und auch be­reits beim Hen­nigs­dor­fer Tur­nier um den „Trend-Mö­bel-Cup“ am zwei­ten Weih­nachts­fei­er­tag mit ei­ner star­ken Leis­tung Platz drei be­legt hal­te. Forst-Trai­ner Chris­ti­an Stä­ding will in Ora­ni­en­burg das glei­che Per­so­nal auf­bie­ten wie zu­letzt beim Sieg in Ho­hen Neu­en­dorf. Al­ler­dings ist der Ein­satz von Thor­ben Schöf­fel noch frag­lich, er ist leicht an­ge­schla­gen. „Scha­de. wenn er nicht da­bei wäre, schließ­lich war Thor­ben in Hen­nigs­dorf zum bes­ten Spie­ler ge­wählt wor­den“, sagt Chris­ti­an Stä­ding. Er schielt mit sei­nem Team schon in Rich­tung Halb­fi­na­le. “Ich bin aber auch nicht trau­rig, wenn wir mit ei­ner gu­ten Leis­tung und vier Punk­ten aus­schei­den. Schließ­lich ist das Ober­ha­vel-Mas­ters das sport­lich at­trak­tivs­te Tur­nier, weil hier die hoch­ran­gigs­ten Mann­schaf­ten am Start sind.” Geg­ner der “Förs­ter” sind Bran­den­burg­li­gist TuS 1896 Sach­sen­hau­sen, der in die­sem Win­ter das zwei­te Hal­len­tur­nier be­strei­tet, der Tur­nier ·Zwei­te von Ho­hen Neu­en­dorf, der FC 98 Hen­nigs­dorf, und die Fal­ken­tha­ler Füch­se, die beim Tur­nier in Gran­see auf Platz drei ge­lan­det waren.

Gast­ge­ber Ora­ni­en­bur­ger FC Ein­tracht kommt mit der Emp­feh­lung des Er­fol­ges beim Hen­nigs­dor­fer Weih­nachts­tur­nier in die MBS Are­na. Dort hat­ten die Schütz­lin­ge von Trai­ner Hans Oert­wig in Fi­na­le den Nord­ber­li­ner SC mit 3:2 nach Ver­län­ge­rung be­zwun­gen. Und auch in Ho­hen Neu­en­dorf war man erst im Halb­fi­na­le knapp mit 0:1 an Borgs­dorf ge­schei­tert. Die jun­ge OFC-Trup­pe mit dem bes­ten Spie­ler des Vor­jah­res, Mi­guel Un­ger, wird si­cher ein Wort um den Grup­pen­sieg mit­re­den. Doch die Kon­kur­renz ist in der Vor­run­den-Grup­pe A mit fünf Teams nicht von Pap­pe. Schließ­lich ist hier mit dem SV Alt­lü­ders­dorf ein Ober­li­gist der Geg­ner. Und die lila-Wei­ßen hat­ten beim Tur­nier um den „Po­kal des Bür­ger­meis­ters“ in Gran­see am 27. De­zem­ber bei ih­rem Sieg sou­ve­rän und at­trak­tiv auf­ge­spielt. Das Feld kom­plet­tie­ren hier Vor­jah­res-Sie­ger SV Zeh­de­nick 1920, der SC Ober­ha­vel Vel­ten und Blau-Weiß Ho­hen Neuendorf.

Al­les, au­ßer gewöhnlich

Al­les, au­ßer gewöhnlich

Al­les, au­ßer gewöhnlich

Von Fried­helm | Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

Ca­ri­tas-Werk­stät­ten und Fak­tor C si­chem 400 Men­schen mit Be­hin­de­rung in­no­va­ti­ve Arbeitsplätze

Ora­ni­en­burg (MZV) | Ar­bei­ten, die Ge­duld, Zeit und Fingerspit­zengefühl er­for­dern, sind bei ih­nen in gu­ten Hän­den. Al­les, au­ßer ge­wöhn­lich, lau­tet ihr Mot­to: Die Ca­ri­tas-Werk­stät­ten für Men­schen mit Behinderun­gen und ihr Toch­ter-Un­ter­neh­­men Fak­tor C ver­ste­hen sieb als kom­pe­ten­te Part­ner der Wirt­schaft und so­zia­ler Einrichtungen. 

Fast 400 Men­schen mit körper­lichen, geis­ti­gen und zu­neh­mend auch Men­schen mit see­li­schen Han­di­caps ar­bei­ten an den bei­den Stand­or­ten der Werk­stäl­len an der Ber­li­ner Stra­ße (St. Johan­nesberg) und im Gewerbepark­ Nord bei Fak­tor C. Der Name Fak­tor steht für “Ma­cher”, das C weist auf das christ­li­che Leit­bild des Trä­gers, die Ca­ri­tas, hin. 

Und Ma­cher sind die Frau­en und Män­ner tat­säch­lich. Egal ob es um die De­mon­ta­ge von Licht­maschinen für die Fir­ma Frie­sen geht oder die ab­so­lut prä­zi­se Zu­sammenstellung von Röhr­chen ­Bau­sät­zen für das Phar­ma-Un­­te­meh­men Brahms. “Auf un­se­re Ar­bei­ten und Dienst­leis­tun­gen ist im­mer Ver­lass” sagt Werk­stattleiter Chris­toph Lau. Vie­le zu­frie­de­ne Stamm­kun­den, die ihre Ko­ope­ra­ti­on mit den Ca­ri­tas­-Werk­stät­ten im Lau­fe der Jah­re wei­ter aus­ge­baut ha­ben, ge­ben Lau recht. 

Ora­fol, Ora­ni­en­burgs größ­ter ge­werb­li­cher Ar­beit­ge­ber und ei­ner der Welt­markt­füh­rer von Spe­zi­al­fo­li­en, ist seit Lan­gem größ­ter Auf­trag­ge­ber der Werk­stätten, ge­folgt vom Zu­lie­fe­rer der Au­to­in­dus­trie Frie­sen. Aber auch für die Hen­nigs­dor­fer Stahl­ En­gi­nee­ring, die für Bom­bar­dier und Sie­mens pro­du­ziert, arbei­ten die Frau­en und Män­ner in Ora­ni­en­burg, eben­so für Hä­fe­le, ei­nen be­kann­ten Her­stel­ler von Mö­bel­be­schlä­gen. Und die Ca­ri­tas-Wä­sche­rei sorgt in­zwi­schen für sau­be­re An­stalts­wä­sche der JVA Wulkow. 

Ge­mein­sam mit der Glie­ni­cker Nord­bahn GmbH tei­len sich die Ca­ri­tas-Werk­stäl­len Auf­trä­ge von Audi. Bis zu 1500 Schei­­ben­wi­scher-Bau­sät­ze, in die sie per Hand Dich­tun­gen ein­set­zen, ver­las­sen täg­lich den Be­triebs­teil Fak­tor C. Auch 700 Es­sen wer­den von der dor­ti­gen “Ca­mi­na” werk­täg­lich an Ki­tas und Be­trie­be aus­ge­lie­fert so­wie für die ei­ge­nen Mit­ar­bei­ter zubereitet. 

Auch ein sü­ßes Ge­heim­nis hat das Toch­ter­un­ter­neh­men vor ei­ni­ger Zeit für sich ent­deckt: Ho­nig. Die Im­ke­rei wird der­zeit bei der Eden-Ge­nos­sen­schaft betrie­ben. “Wir ver­han­deln aber mit dem Ora­ni­en­werk, weil wir dort ge­nü­gend Platz hät­ten, um auch un­se­re Bie­nen­beu­ten zu bau­en, die wir in­zwi­schen in Se­rie her­stellen kön­nen”, sagt Chris­toph Lau. Die­ser Be­reich habe sich er­freulich gut ent­wi­ckelt, so­dass er im Lau­fe des Jah­res zum drit­ten Pro­duk­ti­ons­stand­ort in Oranien­burg wer­den dürfte.

Gern wür­den die Ca­ri­tas-Wer­k­­stät­ten noch mehr Be­schäf­tig­te in den all­ge­mei­nen Ar­beits­markt ver­mit­teln. “Etwa zehn Pro­zent un­se­rer Mit­ar­bei­ter ha­ben das Zeug dazu”, schätzt Ka­tha­ri­na Rie­del, die lntegrationsbeauf­tragte. Doch oft be­geg­ne man star­ken Vor­be­hal­ten. Die wür­den meist erst ab­ge­baut. wenn Prak­ti­kums­plät­ze oder zeit­wei­se aus­ge­la­ger­te Ar­beits­plät­ze in den Be­trie­ben die­se von den Qualitä­ten der Men­schen aus den Werk­stätten überzeugen.

Per­spek­ti­visch schwebt Lau vor, die Werk­stät­ten für be­stimmte Be­rufs­fel­der zum an­erkannten Aus­bil­dungs­be­trieb zu qua­li­fi­zie­ren. Das Po­ten­ti­al sei vor­han­den, es müss­ten aber noch bü­ro­kra­ti­sche Hür­den aus dem Weg ge­räumt werden. 

Bür­ger­meis­ter Hans-Joa­chim Lae­si­cke (SPD), der Fak­tor C am Mitt­woch ei­nen Be­such ab­stattete, ist ganz be­geis­tert von der viel­fäl­ti­gen Pa­let­te der Ar­bei­ten und Dienst­leis­tun­gen, die die Ca­ri­tas-Werk­stä­nen und Fak­tor C zu bie­ten ha­ben. Vor al­lem Wer­be-Er­zeug­nis­se und Prä­sen­te, die dort eben­falls her­gestellt wer­den, könn­ten nicht nur für die 800-Jahr-Fei­er Ora­nienburgs in­ter­es­sant wer­den, fin­det der Bürgermeister. 

Kar­tof­fel­sa­lat mit dem neu­en Erzbischof

Kar­tof­fel­sa­lat mit dem neu­en Erzbischof

Kar­tof­fel­sa­lat mit dem neu­en Erzbischof

Von Burk­hard Kee­ve | Ora­ni­en­bur­ger Generalanzeiger

Rai­ner Ma­ria Kar­di­nal Woel­ki er­öff­net am Sonn­tag in Ora­ni­en­burg den De­ka­nats­tag mit ei­nem Festgottesdienst

Ober­ha­vel | Die Mit­glie­der der ka­tho­li­schen Kir­che in der Re­gi­on ken­nen ih­ren neu­en Erz­bi­schof von Ber­lin noch nicht. Doch am Sonn­tag ha­ben sie Ge­le­gen­heit, Rai­ner Ma­ria Wo­ei­ki per­sön­lich die Hand zu schüt­teln und ihm Fra­gen zu stellen.

An­lass ist der De­ka­nats­tag in Ora­ni­en­burg. Er be­ginnt am Sonn­tag um 11 Uhr mit dem Fest­got­tes­dienst im Frei­en auf dem Ge­län­de der Ca­ri­tas-Be­hin­der­ten­ein­rich­tung St. Jo­han­nes­berg, Ber­li­ner Stra­ße 91. Erst im Au­gust 2011 wur­de Wo­ei­ki als Erz­bi­schof von Ber­lin ein­ge­führt und be­reits kurz dar­auf, im Fe­bru­ar 2012, in Rom fei­er­lich in den Kar­di­nals­rang er­ho­ben. Zu­vor war er Weih­bi­schof im Erz­bis­tum Köln.

Der Erz­bi­schof wird am Sonn­tag in Ora­ni­en­burg dem Got­tes­dienst vor­ste­hen und in der Pre­digt sei­ne Wor­te an die Ver­sam­mel­ten richten.

An­schlie­ßend wird zu Kar­tof­fel­sa­lat und Würst­chen ein­ge­la­den. Bis 14 Uhr wird Po­ny­rei­ten für Kin­der so­wie ein Pro­jekt für Ju­gend­li­che an­ge­bo­ten. Zu­dem gibt es Füh­run­gen durch die Schu­le vom St. Jo­han­nes­berg und Spaß am Glücksrad.

Der De­ka­nats­tag, zu dem ka­tho­li­sche Chris­ten aus den Ge­mein­den von Bir­ken­wer­der bis Neu­rup­pin, von Hen­nigs­dorf bis Fürs­ten­berg er­war­tet wer­den, aber auch Gäs­te und In­ter­es­sier­te will­kom­men sind, en­det nach ei­ner De­ka­nats­stun­de mit ei­nem bun­ten Pro­gramm der be­tei­lig­ten Ge­mein­den. Das be­ginnt um 14 Uhr. Hier ist eine Fra­ge­stun­de mit Kar­di­nal Woel­ki vor­ge­se­hen. Zum Ab­schluss gibt es eine An­dacht in der Haus­ka­pel­le um 15.30 Uhr.

Mehr zu die­sem The­ma: www.erzbistumberlin.de

Vier Fra­gen an: Mi­cha­el Rit­schel (De­kan)

Herr Rit­schel wer plant so ei­nen Dekanatstag?
Risch­tel: Die Pla­nung liegt beim De­ka­nats­rat in Ab­stim­mung mit den Pfar­rern be­rei­ten wir die­sen Tag vor.

Seit wann ste­cken Sie in den Vorbereitungen?
Rit­schel: Wir ha­ben An­fang des Jah­res da­mit be­gon­nen, bis zur Som­mer­pau­se soll­te dann das Pro­gramm so­weit stehen.

Frü­her war schon ein­mal Kar­di­nal Ster­zinsky beim De­ka­nats­tag in Ora­ni­en­burg, die­ses Jahr ist Erz­bi­schof Rai­ner Ma­ria Kar­di­nal Wo­ei­ki ihr Eh­ren­gast. Ist das et­was Be­son­de­res für Sie?
Rit­schel: Ja na­tür­lich. Es ist et­was Be­son­de­res für die Ge­mein­de, dem neu­en Bi­schof zu be­geg­nen. Das pas­siert nicht alle Tage. Er nimmt sich Zeit für Ge­sprä­che. Es gibt eine mo­de­rier­te Fra­ge­stun­de mit The­men, die die Ge­mein­de ein­ge­reicht hat.

Kann je­der zum De­ka­n­ants­tag kommen?
Rit­schel: Selbst­ver­ständ­lich ist auch der De­ka­nats­tag öf­fent­lich so wie je­der Gottesdienst.

Über Ti­tel und Verantwortung

Stich­wort Dekanat:
Ein De­ka­nat ist eine Seel­sor­ge und Ver­wal­tungs­ein­heit auf der mitt­le­ren Ebe­ne der Erz­diö­ze­se. Frü­her ge­hör­ten zehn Pfar­rei­en zu ei­nem De­ka­nat (auf grie­chisch be­deu­tet Deka „zehn”). Heu­te ist die Zahl nicht fest­ge­legt. Im Erz­bis­tum Ber­lin, zu dem ne­ben Ber­lin selbst auch Tei­le Bran­den­burgs so­wie Vor­pom­mern ge­hö­ren, gibt es der­zeit 17 Dekanate.

Erz­bi­schof und Erzbistum:
Ein Bi­schof, alt­grie­chisch epi­sko­pos (Auf­se­her, Hü­ter, Schüt­zer) ist in der ka­tho­li­schen Kir­che ein geist­li­cher Wür­den­trä­ger, der die geist­li­che und ad­mi­nis­tra­ti­ve Lei­tung ei­nes be­stimm­ten Ge­bie­tes (üb­li­cher­wei­se ei­nes Bis­tums) hat. Ein Bis­tum (auch Diö­ze­se) ist ein in der Re­gel ter­ri­to­ri­al be­grenz­ter kirch­li­cher Ver­wal­tungs­be­zirk. Eine Diö­ze­se ist ge­wöhn­lich mit an­de­ren Diö­ze­sen zu ei­ner Kir­chen­pro­vinz zu­sam­men­ge­schlos­sen, zu der ne­ben ei­ner Erz­diö­ze­se ge­ge­be­nen­falls wei­te­re Diö­ze­sen ge­hö­ren. Zur Kir­chen­pro­vinz Ber­lin ge­hö­ren so ne­ben dem Erz­bis­tum Ber­lin die Bis­tü­mer Dres­den-Mei­ßen und Gör­litz. Der Bi­schof des Erz­bis­tums Ber­lin trägt da­her den Ti­tel Erzbischof.

Kar­di­nal:
Kar­di­nal ist ein Ti­tel der rö­misch­ka­tho­li­schen Kir­che und wird – in der Re­gel nur Bi­schö­fen – vom Papst ver­lie­hen. Er be­rech­tigt den Trä­ger zur Papst­wahl und ver­pflich­tet ihn zur be­son­de­ren Mit­ver­ant­wor­tung an der Ge­samt­lei­tung der Kirche.

(Quel­le Erz­bis­tum Berlin)